Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • noda_flake Aus ehrlichem Interesse, das ist nicht als Angriff gemeint:

    Wieso ein Cattle wenn du nicht fest vorhast/vorhattest IGP oder Mondio zu machen?

    Mir fällt zumindest keine Sportart ein bei der die Hunde ihren Trieb, Härte und Kampfgeist adäquat ausleben und gleichzeitig körperlich so richtig powern können und ich kann mir irgendwie nur schlecht vorstellen wie diese Hunde ohne Sport klarkommen. Zumindest die, die ich kenne (tlw vom selben Vater wie Cali) würden das nur schwer.

    Ist doch nix anderes als bei diversen nur bisschen Agi/Obedience nur kein SD Herdern/Malis..wird schon gut gehen und eigentlich brauchen die es nicht (:ugly:) .Ging oder geht übrigens eher nicht gut bei denen die ich kenn |)

    Ich finds nach wie vor absolut atemberaubend wie du Menschen beurteilen kannst ohne sie zu kennen. Aber weiter so, sind eh alle gleich :bindafür:

  • Mal komplett aus dem Zusammenhang gerissen:

    vor ein paar Seiten schriebst Du, Druck geht bei Deinem Hund nicht gut, der wär da empfindlich.

    Druck ist ja nicht gleich Druck. Ich hab da diesbezüglich mit den Shelties (und mit Joey auch, trotz Aussie) recht empfindliche Hunde. Joey wird frustig, die Shelties im Notfall rückwärts-abwartend. Ein klarer Abbruch + loben von Alternativverhalten geht aber völlig problemlos bei allen und führt weder zur Hemmung noch zu Frust. Wenn der Hund genau versteht, was kritisiert wird (und Mensch das ernst meint) und was stattdessen aber gut ist, braucht er nicht meiden, fiddlen, frustig werden oder was auch immer. Das erzeugt auch keinen Druck, denn der Hund weiß ja genau, wie er es auflösen kann.

    Für mich hat "Druck" immer eine negative Konnotation. Druck entsteht bei mir, weil ich selbst unsicher werde, es unbedingt meine lösen zu müssen, eher zu viel versuche und so letzlich eher gegen den Hund arbeite... Dieses Gefühl nimmt der Hund auf. Das kann auch Druck sein, den man selber so gar nicht empfindet, einfach eine Erwartungshaltung, auch wenn man die versucht, ganz positiv umzusetzen (zumindest bei Sheltie-Sensibelchen :roll:). "Einfach machen" (ja, sagt sich so leicht) und es genau so meinen ist da auch bei den Shelties viel hilfreicher


    Anders ausgedrückt mal auf den konkreten Fall bezogen: wenn ich will, dass mein Hund hinter mir läuft, dann läuft der hinter mir. Das analysiere ich nicht (in welche Richtung auch immer), das ist dann einfach so. Das ist eher eine Sache der Ausstrahlung und es ernst meinen, nicht anzweifeln, ruhig durchsetzen, nicht schimpfen (das klingt für mich immer so nach Aufregung und hochschaukelndem Konflikt), es einfach sicher so meinen.


    Mit Lucy und Grisu haben mir damals nonverbale Spaziergänge sehr geholfen. Nicht sprechen, sondern Körpersprache (und sei es nur stehen bleiben oder Spannung in den Körper bringen), das hat mir zu einigen interessanten Erkenntnissen verholfen.


    Sag ich jetzt mal so als jemand, dessen 4 Hunde nicht wirklich leinenführig sind (aber zumindest auch keine Ochsen sind |)... nee, geht...) und gerne mal nachfragen, was ich so ernst meine oder auch nicht. Aber sie merken schon, wenn ich was wichtig finde oder ernst meine. Und ehrlicher Abbruch (da reicht bei den Shelties ein "äh", ist ja immer Hundabhängig) + sofortiges Umschwenken bei Alternativverhalten finde ich mittlerweile am zielführendsten. Der Hund weiß, woran er ist, wie er es besser machen kann und es gibt nicht diesen "Frust-Kampf" (halbherziger Abbruch, Hund macht dennoch irgendwie in der Richtung weiter und man schaukelt sich mehr hoch, statt es einfach mal zu klären)

  • Nach wie vor - kein stückeln machbar. Aber egal..


    Zum ersten - entweder du wiedersprichst dir oder drückst dich für einige hier unklar aus. Erst schreibst du von 35 Minuten Training, dann erste (!) Konzentrationspuase , danach aber wieder weiter wo man merkte das der Hund schon etwas Toast war . Joa. Sinnvoll.


    Dann schrieb ich lediglich das man je nach Hundesport bei "eng" auf unters Vorstellungen trifft m,wie auch beim bedrängen. Hast du keinen Trainer mit adäquater Erfahrung in dem Bereich kann der auch kaum bewerten ob es für "den Sport" (was , ich wiederhole mich, so global galaktisch nicht zu betiteln ist) passen würd oder nicht.

    Und auch wenn man immer mal auf die Schnauze fallen kann , man sollte sich wenn man komplett neu ist und keine Kontakte hat wenn man sich gewisse Hunde zulegt am Besten vorher klar sein wo man kompetente Vereine hat und wo man hin kann.. Wenn es dann doch nicht passt , ja nun passiert . Aber die Herangehensweise liest sich naiv und undurchdacht.


    Den Unterschied ei ner Moxon/Zugstopp/Martingal HB macht wie gesagt der Kontakt am Hundehals. Nen festes HB liegt auch immer eher fest an (ausser ich hab nen Hund mit riesen Schädel und schmalen Hals, da kann es sicher rumfladdern) , es vermittelt ungenaue Infos. Zugstopp/Moxon/Martingal liegt lose am Hals und zieht sich bei Zuga auf "normales HB" Maß zu. Ist mEn einfacher für die Hunde zu verstehen am Anfang weil es noch deutlicher ist.


    Ist doch nix anderes als bei diversen nur bisschen Agi/Obedience nur kein SD Herdern/Malis..wird schon gut gehen und eigentlich brauchen die es nicht (:ugly:) .Ging oder geht übrigens eher nicht gut bei denen die ich kenn |)

    Ich finds nach wie vor absolut atemberaubend wie du Menschen beurteilen kannst ohne sie zu kennen. Aber weiter so, sind eh alle gleich :bindafür:

    Du könntest auch die simple Frage beantworten die sich ne Menge User stellen , zudem beurteile ich was in dem Zitat? Ich geb lediglich nen sarkastischen Kommentar ab zu ner sich ständig wiederholenden Story. Muss dir nicht passen , du erweckst halt einfach nen ziemlich klischeehaften Anschein in der Hinsicht .

  • noda_flake Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Dir will keiner was Böses, ich habe die Beiträge eher als Tipps verstanden, dass du es am besten jetzt gleich sauber aufbaust, wenn du in den Sport willst. Und, dass für eine "Karriere" im Sport eine Hundeschule meistens nicht so gut geeignet ist, sondern du dir dafür einen geeigneten Verein/Trainer suchen solltest - eben damit die Grundsteine/die Basis gleich richtig gelegt werden können. Ich glaube, es könnte schon recht mühsam werden, wenn du dann später die Sachen wieder umlernen oder neu lernen musst. So "Schlampigkeitsfehler" bekommt man halt sehr schwer wieder raus. (Behaupte ich jetzt einfach mal als absoluter Hundesport-Noob :D)

  • Zum sonstigen Thema sag ich nichts. Ich würd mit Fine nicht an der Leinenführigkeit arbeiten aktuell, zumindest nicht so wie du sie sonst beschreibst (reizoffen, interessiert an allem, noch sehr welpig, etc.). Aber bin der Methode die einige andere hier vorschlagen wirds sicherlich auch laufen. =)

    Ich würde es auch lieber noch lassen, aber ich mag mir ehrlich gesagt nicht mehr ankucken wie sie sich in die Leine hängt. Das kann nicht gesund sein. :( :


    Heute auch mal ne Trainerin kennengelernt, die mir richtig gut gefallen hat (aber leider nicht zur Verfügung steht). Die hat mir aber gesagt, ich soll eher in 3-5 Schritte an lockerer Leine laufen denken als in 300-500 Metern. :ugly:


    Naja. Wir finden unseren Weg. Mein Hibbelhund hat zu Hause Ruhe gelernt, alles andere schaffen wir dann auch irgendwie.


    Zum Thema Druck: corrier

    Wenn ich zu viel will und zu arg reguliere, passiert je nach aktueller Verfassung des Hundes eines von beiden:


    1. sie zeigt mir gegenüber Meideverhalten. Kommt nicht in Griffweite, wenn ich rufe, reagiert zögerlich und will auch nicht bekuschelt werden.

    2. Sie dreht völlig durch, fängt an zu fiddeln, bellen, in die Hose schnappen - totaler Frust.


    Ich glaub sie will einfach alles richtig machen und zu viel Strenge - ich rede nicht von Schreien, sondern von mehrfachen streng ausgesprochenen Korrekturen in Folge ohne Zwischendurch etwas zu Loben - macht sie kirre.

  • Sorry vorweg fuer die Rechtschreibung, hab hier ne englische Tastatur |)


    Wir wollen uns auch bald (wenn mein Auto wieder faehrt) einen Verein hier angucken, mal sehen ob der mir zusagt. Ich weiss noch gar nicht, wo die Reise hingehen soll. Mal sehen wie er sich macht und ob er Bock hat. Ole ist doch eher der Kandidat "ja wirklich, das soll ich machen? ich denke mal drueber nach", aber ein bisschen tricksen findet er schon gut, selbst wenn er nur so halb Lust auf Leckerchen hat. Ich denke schon, dass da irgendein Potential sein koennte.


    Vor allem da ihn momentan doch recht oft die Hormone uebermannen, denke ich, dass sowas ihn gut ablenken koennte. Ich habe in den letzten Tagen die Threads ueber leidende und anstrengende Rueden hier gelesen und denke doch, dass ich ihm draussen zu viel Geschnueffel und Markiererei durchgehen lasse. Vor allem weil er immer noch regelmaessig in der Wohnung rumtapern und miepen moechte. Hier gibt es auch einfach sehr viele Hunde und entsprechend auf jedem Meter Hundespuren. So viel, wie er immer Lecken moechte (und dann auch sabbert und mit den Zaehnen klappert), gibt es hier entweder immer und ueberall laeufige Huendinnen oder seine Hormone feiern einfach ne wilde Party :party: Hab ihm heute mal groesstenteils Leinenknast verschrieben und war erstaunt, wie gut das inzwischen doch klappt. :mrgreen-dance:

  • Ich glaub sie will einfach alles richtig machen und zu viel Strenge - ich rede nicht von Schreien, sondern von mehrfachen streng ausgesprochenen Korrekturen in Folge ohne Zwischendurch etwas zu Loben - macht sie kirre.

    Nur weil du irgendwas öfter hintereinander wiederholst versteht der Hund das ja nicht besser... Das klingt für mich danach als würdest du ihr kein Alternativverhalten anbieten, was sie stattdessen tun soll.

    Wir waren zB spazieren, ich hab vor dem Hund eine Herde Gänse auf der Wiese gesehen und wusste der Hund springt drauf an (sowas ist natürlich Luxus, andersrum ist schwieriger). Sobald also der Ruck durch den Hund und die Ohren nach vorne gingen gab es ein „Nein!“ (soviel zu wer den sensibelsten Hund hier hat stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face), das Elfentier klappte direkt Ohren weg, wurde dann sofort zu mir eingeladen und bei mir belohnt und wir konnten entspannt weiterlaufen. Hätte ich sie nur mit dem „Nein“ da stehen lassen wäre das blöd gewesen.


    Zum Thema Leinenführigkeit, ich behaupte ich habe einen sehr, sehr gut leinenführigen Hund, das war mir allerdings auch von Anfang an alleine auf Grund ihres Endgewichts wichtig (mit 6 Monaten hatte sie ~ 27kg, jetzt mit 2,5 Jahren ~45kg), davon möchte ich mich nicht durch die Gegend zerren lassen.

    Hatte ich schon mal geschrieben, wir haben „Topf schlagen“ gespielt, neben mir laufend wurde wirklich hochfrequent mit Futter belohnt, wenn sie vorgelaufen ist habe ich mich anfangs auf dem Absatz umgedreht, das hatte allerdings zur Folge, dass ich nach ein paar mal einen meidenden Hund hinter mir herschleichen hatte (sie ist halt ein Sensibelchen :streichel:). Also gab es da ne Planänderung, dass ich stehengeblieben bin mit Ton, dass gleich die Leine zu Ende ist. Dann wieder neben mich eingeladen und von vorne. Sowas muss man halt vom Hund abhängig machen und schauen was funktioniert, allerdings eben nicht lustig hin und herspringen sondern bei einer Methode bleiben solang da nichts gegen spricht...

  • Charlie macht sich in der letzten Zeit echt super und wir haben keine Baustellen an denen wir arbeiten (müssen).

    Heute hat er allerdings zweimal im Spiel mit Hunden versucht aufzureiten, beide Male haben sich die Hunde nicht wirklich "gewehrt" und ich bin sofort dazwischen gegangen, hab ihn runtergezogen und ein strenges Nein gesagt. Die nächsten Minuten habe ich ihn beobachtet und immer wenn er mir entweder zu lange am Intimbereich geschnüffelt hat oder den Ansatz eines Aufreitens gezeigt hat, habe ich ihn mit einem Nein korrigiert oder bin nochmal dazwischengegangen. Nach ein paar Mal hat er sich dann dran gehalten und den anderen so gesehen in Ruhe gelassen (haben weitergespielt).


    Hab ich so richtig reagiert oder soll man da noch was anderes machen bzw härter durchgreifen (z.B. gleich das Spiel unterbrechen und gehen usw.)? Leider sind die anderen Hunde einfach stocksteif stehen geblieben und haben gar nichts gemacht, deshalb hat Charlie es ja auch ein paar Mal probiert. War übrigens einmal ein kastrierter Weibchen und ein kastrierter Männchen....

  • Lalaland

    Ich weiß nicht ob dir das iwie hilft, aber Fine erinnert mich teilweise ziemlich an Mico. Der hat auch gezogen wie ein Ochse und ich bin halb verzweifelt mit der Leinenführigkeit, hab alles mögliche ausprobiert und war dann gefrustet weil es nicht so funktioniert hat wie gedacht. Und auch noch Geduld haben|) Als er 5 Monate war bin ich wirklich kurz vorm verzweifeln gewesen, weil er es einfach nicht verstanden hat (Übersetzt: Ich hab es nicht geschafft es ihm begreiflich zu machen) und ich echt alles durchprobiert hatte. Das ist inzwischen ein Jahr her und wir haben unsere Methode gefunden mit der wir beide zurecht kommen und an die ich mich auch halte. Und ein positives hat das Ochsen ziehen ja doch gehabt: Training für die ArmexD


    Ich kenne Leute für die ist Mico quasi immer noch nicht Leinenführig, für mich reicht das wie er im Video läuft vollkommen aus. Wie genau willst du das Fine am Ende läuft? Würde dir das wie Mico läuft reichen?

    (Video ist von gerade eben als wir zum Pipiplatz gelaufen sind. Er musste aufs Klo deswegen musste ich ihn relativ oft erinnern)


    Kommst du aus dem 66xxx/67xxx Bereich? Ich komm ziemlich mittig aus dem 67xxx Bereich. Findest du einfach keine passende Hundeschule/Trainer oder gibt es bei dir direkt nichts? Hier gibt es eig mehrere von Privat, über VDH angehörige HSV bis zum Rütter.

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