Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • @Connalab


    Wäre ein Polizist, der dazwischen geht, wenn in der U-Bahn jemand von einem überlegenen Anderen körperlich bedrängt und angetatscht wird, ein Helikopterpolizist?


    Das Einzige, was da an menschlichem Handeln nicht korrekt war, war, dass der Mann seinen Rüpel nicht selbst zur Räson gebracht hat. Also entweder Ahnung, aber Mangel an Empathie - oder doch nicht so viel Ahnung. Denn auf Dauer machts einem vernünftigen Menschen auch nicht so viel Spaß, einen Mobber an der Leine zu haben, der gelernt hat, dass er sein Verhalten ungestraft ausleben kann.

  • @Connalab Also Ahnung hatte der Mann offensichtlich nicht viel.

    Ja, auf jeden Fall dazwischen gehen!!!

  • Meine Hunde wissen daß ich sie schütze. S

    Das macht sie sicherer, sie lernen dadurch, das sie gar nichts regeln müssen sondern sich auf mich verlassen können.
    Sorry, aber der Mann hatte null Ahnung.

  • Herbert ist auch der Typ, der sich nie wehrt und lieber zu mir schaut. Und das ist ok. Ich schütze ihn! Wann immer er meine Hilfe braucht, ich bin da. Völlig wurst was andere denken. Ich helfe ihm in Situationen, in denen er es selber nicht kann. Wir sind ein Team. Er vertraut mir blind. Herbert würde sich sogar von unseren Katzen mobben lassen und sucht dann meine Hilfe. Das ist okay.

    Er muss nicht lernen sich selber zu wehren. Und ich glaube auch nicht, dass er das jemals tun würde. Aber genau aus diesem Grund gibt es hier nur sehr gezielten Kontakt zu Hunden. Die meisten merken schnell, dass man Herbert gut mobben kann und tun es dann. Die Halter stehen daneben:"ja, lass ihn doch. Die spielen doch schön." Und Herbert steht mit eingezogenen Rute und weiß sich nicht zu helfen. Deswegen gibt es eigentlich keinen Kontakt zu Fremdhunden. Dann bleibt ihm das erspart.

    Er soll ja nicht lernen, dass alle Hunde doof sind.


    Wenn dein Gefühl dir sagt, dein Hund braucht jetzt deine Hilfe, dann hilf ihm. :gut:

  • Ok danke für eure zahlreichen Antworten! Dann bin ich jetzt doch beruhigt und weiß, das sich richtig handle.

    Das ganze Treffen sah so aus, er kam uns entgegen auf unserer Abendrunde auf der wir nie nie nie jemanden treffen. Chako hat sich (das erste mal) die Seele aus dem Leib gebellt. Der Mann ist einfach stehen geblieben und hat seinen Hund sitzen lassen, so dass die beiden nicht in unsere Richtung geguckt haben. Ich habe das erst nicht bemerkt weil ich so sehr mit Chako beschäftigt war, aber als ich dann rüber geschaut habe hat er gesagt er würde jetzt ungerne weiter gehen sonst lernt Chako das verbellen. Das fande ich richtig gut, denn sein Hund war die Ruhe in Person und hat nicht mal rüber geschaut. Als Chako sich dann beruhigt, sich hingesetzt hat und ansprechbar war kamen die beiden dann rüber. Nach kurzen schnüffeln an der Leine haben beide angefangen zu spielen, chako auch, der hat nicht gefiddelt. Also haben wir sie abgeleint. Nach paar Minuten Spielen hat dann das aufreiten angefangen.

    Alleine das dass er, obwohl wir ihn noch nie mals gesehen haben, einfach stehen geblieben ist und auch genau den richtigen Moment getroffen hat um rüber zu kommen, ganz ohne uns abzusprechen, war für mich so kurios und hat mir gezeigt dass er wohl doch etwas mehr Ahnung hat als die meisten die hier so rumlaufen. So empfinde ich das jedenfalls

  • @Connalab


    Wir haben hier im Dorf einen alten Knorzkerl - der kann die Körpersprache der meisten Tiere unglaublich sicher lesen und einschätzen. Trotzdem hat der seinen Hund jahrelang an der kurzen Schnur gehalten, sporadisch mit Schafswurmkur in Hochdosierung entwurmt, keinen müden Cent ausgegeben, ums ihm einen warmen Schlafplatz zu verschaffen, gescheites Futter zu besorgen oder Tierarzt zu bezahlen (der Hund war irgendwann mein Projekt). Weils ihm schlicht egal und nichts wert war.


    Sachkenntnis heißt nicht unbedingt, dass man Achtung vorm Lebewesen und Rücksicht auf seine Bedürfnisse hat. Leider.

  • @-Ann-

    Der läuft mega. Man sieht richtig wie er sich konzentriert. :applaus:


    @Connalab

    Ich schließe mich an. Dazwischen gehen oder wenn die Situation es zulässt vielleicht auch ranrufen, damit Chako es irgendwann verknüpft allein zu dir zu kommen? Geht aber nur, wenn Chako auch kommen kann. Sonst isses freilich Mist, ihn da in Konflikt zu bringen.

    Vertrau mal deinem Bauchgefühl.


    Hier

    Mein Hund kam grade in die Küche. Steht, überlegt kurz und geht von selber die Tür schließen. :cuinlove: Ich schick sie ganz oft, die Türe zumachen, weil mich das nervt, wenn ich extra aufstehen muss beim Essen oder so, weil Madame die Tür offen lässt.xD

  • Ich würde übrigens nicht nur schleunigst dazwischen gehen wenn der eigene Hund gerammelt wird sondern auch wenn der eigene Hund rammelt.

    Ares stampft Rammler in Sekundenbruchteilen in den Erdboden (ich war zwei Mal zu weit weg um schneller eingreifen zu können als er es getan hat)- er macht keine Löcher und erzieherisch gesehen ist das nicht verkehrt wenn so prompt Feedback vom anderen Hund kommt. Aber es gibt genug wo es Verletzungen gibt bzw wenn der eigene Hund dann aus Schreck zuschnappt hat man ziemlich schnell eine Beißerei.


    Viel unhöflicher als Berammeln geht es halt kaum und wenn Hunde das blöd finden haben sie völlig Recht damit.

  • Chako kommt in solchen Situationen nicht wenn ich rufe. Er lässt es über sich ergehen und bewegt sich keinen Zentimeter...

    Da hätte ich auch gleich noch eine zweite Frage. Wie kann ich sein Selbstbewusstsein stärken?

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