Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Ich finde nicht, dass Vermeidung die Möglichkeit für den Hund ist, mit seinem Heranwachsen umgehen zu können. Er braucht die Anleitung vom Menschen. Sowohl draußen, als auch beim Ruhefinden im Haus. Wenn man dem aus dem Weg geht (und mit 5 Monaten wird da noch nicht so arg viel Testosteron sein), wirds eher schlimmer. Mit Situationen, Hormonen und Reizen umgehen lernen, ist in meinen Augen der wichtigste Schritt beim Erwachsenwerden.

  • Okay mit 5 Monaten glaube ich nicht, dass das ein Hormonding ist, sondern eher in die Richtung geht wie Hummel schreibt.


    Also tendiere ich auch eher zu anleiten und dosiert an gewisse Reize heranführen und damit umgehen lernen.


    Bin jetzt von einem älteren Hund mit schwieriger(er) hormoneller Phase ausgegangen. Da hilft es zumindest meinem mal für kurze Zeit Abstand zu gewissen Reizen zu nehmen.

  • Ich finde nicht, dass Vermeidung die Möglichkeit für den Hund ist, mit seinem Heranwachsen umgehen zu können. Er braucht die Anleitung vom Menschen. Sowohl draußen, als auch beim Ruhefinden im Haus. Wenn man dem aus dem Weg geht (und mit 5 Monaten wird da noch nicht so arg viel Testosteron sein), wirds eher schlimmer. Mit Situationen, Hormonen und Reizen umgehen lernen, ist in meinen Augen der wichtigste Schritt beim Erwachsenwerden.

    Danke, auch ein interessanter Punkt! Arg viel Testosteron sicher nicht, nein. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es daran liegen könnte.


    Ich schicke ihn halt draußen weiter, wenn er sich zu lange an ner Pipistelle festschnuppert/dabei aufgeregt wird, Hündinnen darf er natürlich nicht belutschen oder so und auch nicht aufdringlich werden. Drinnen schicke ich ihn halt in die Ruhe, wenn er anfängt so ziellos rumzutapern. Hast Du sonst noch Tipps zur Hormonhaushaltsverwaltungshilfe? Selbst wenn es jetzt nicht daran liegt, irgendwann wird es ja nötig werden. In meinem Bekanntenkreis ist halt viel "dann kastrier ihn halt", aber das möchte ich eigentlich nicht ohne Not.

  • Gestern Nachmittag war unser Spaziergang deutlich länger als geplant. Ich hatte es zum Glück nicht eilig, denn Ole musste am Ende des Weges (wo wir wieder umdrehen) stehenbleiben und gucken. Und gucken. Und gucken. Da war zum Beispiel ein Postauto. Und Krähen. Und ein Kind im Kinderwagen. Wir standen da also so 15, 20 Minuten einfach rum, dann konnten wir nach hause gehen. Heute morgen war die gleiche Stelle dafür abgehakt und ich durfte schön alleine gucken, ob da ein Hund um die Ecke kommt. :applaus:


    Auf dem Arm nimmt er inzwischen fast immer Futter, da stopfe ich auch fleißig rein. Es ist schön zu sehen, dass wir tatsächlich Fortschritte machen und meine Geduld sich auszahlt. Häufchen klappen wieder zuverlässig. Und zwar auch, wenn zwischendurch was aufregendes war. Ich habe mich allerdings erstmal von dem Gedanken verabschiedet, 10-Min-Löserunden machen zu können.


    Heute kam ein Hund von hinten und ich habe beschlossen, den (inklusive Halterin :D) überholen zu lassen - obwohl wir dann ewig warten mussten, weil die noch weit weg waren. Ole hat kurz geglotzt, sich dann aber auf mein "na komm" umgedreht und ist mit mir ausgewichen. Ich war selbst überrascht. Aber scheinbar macht sich die seehr großzügige Ausweicherei gut. Danach wurde dann auch noch halbwegs entspannt ein Häufchen gemacht.

    Was sich auch ändert: Sein Gang. Ich vergesse manchmal, dass er theoretisch auch langsam, federnd traben kann. Draußen sind nämlich Nähmaschinentrab und Galopp normal. Heute morgen ist er mal ein ganzes Stück ohne suchendes Schnüffeln und Markieren einfach ein bisschen vor sich hin getrabt, da ist mir das deutlich aufgefallen. :nicken:

  • Ich hab mich zu früh gefreut, heute mussten wir nämlich doch mittags auch eine Runde machen, weil morgens nichts (also nur Pipi) ging. Wir waren allerdings auch früher als sonst unterwegs.


    Trotzdem läuft es weiter gut. Er nimmt immer häufiger Futter, heute sogar trotz kläffendem Welpen in der Nähe, der schon knurrend kommentiert wurde.


    Vielleicht mach ich demnächst doch mal einen eigenen Thread auf - scheint ja eher speziell zu sein und keine klassische Junghundeproblematik, die wir hier haben :pfeif:

  • Boah, man sollte ja denken mit 17 Monaten ist man aus dem gröbsten raus... aber irgendwer hat eine halbe meiner Lieblingssocken gefressen. Und einen Flyer vom Tisch geklaut und zerfetzt. Und ich war das sicher nicht.

  • Ich reihe mich nun auch hier mal in den Thread rein, nachdem der Zahnwechsel in vollem Gange und Ove jetzt 5 Monate alt ist. :winken:


    Noch gibt es wenig hormontypische Baustellen und auch die Schlappohren funktionieren draußen wie drinnen hervorragend. Wir dümpeln am liebsten durch den Wald, üben gesittetes Leinelaufen an der Straße und indoor Ruhe halten auch ohne menschliche Begleitung.


  • Eigentlich dachte ich, dass die Nuss mit zweieinhalb in Punkto allein bleiben, keine Probleme hat. Ging immer sehr gut und durch die Kamera könnte ich immer sehen, dass sie friedlich schlief. Tja in letzter Zeit fängt sie an erstmal kurz rumzuheulen und wenn dann keiner kommt zu schlafen. :fear: Hoffentlich jetzt nur eine Phase, denn an sich hat sie ja kein Problem alleine zu sein. Und nervig ist es ja auch|)

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