Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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Mhhh... ich bin immer noch der Meinung "besser weniger Kontakte, dafür aber vernünftige"...
Hier scheitert es leider an "überhaupt wirklich Kontakte":/
Spielkontakte braucht Mico auch nicht. Er müsste viel viel dringender lernen einfach entspannt nebeneinander zu laufen, zu schnüffeln und Hundedinge zu tun. Genau das gibt es hier aber scheinbar nicht. Also Menschen die sich auf so einen Spaziergang einlassen, Hunde gäbe es wohl.
Das frustriert einfach.
Wohnt bei dir auch niemand aus dem Forum in der Nähe?
Ich muss meist auch ein Stück fahren aber das mache ich gerne, ich weiß ja wofür ich es tue...
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Mico ist so Typ "Was auch immer die Lady will soll sie bekommen". Will die Hündin rennen wird gerannt, will sie raufen darf man dreimal raten wer sich in den Staub wirft etc. Nur ruhiges nebeneinader schnüffeln fällt ihm doch noch oft schwer ohne Unterstützung. Und so sind tatsächlich die meisten Rüden die ich kenne.
Emil ist auch so. Auch sehr extrem, sein Unterscheiden zwischen Rüde und Hündin. Fiete tendiert auch in die Richtung, wobei agile Hündinnen in seiner Größenordnung ihm schon wieder eher Angst machen.
Ich bin immer froh, wenn ich wenig Hunde unterwegs treffe. Die Hundedichte hier ist abartig. Und was mich da definitiv nicht stört ist das Benehmen meiner Hunde. Heute kam schon wieder so ein riesiges, steifbeinig starrendes wuscheliges Wesen in Doggengröße (evtl Riesenschnauzermix?) auf uns zu. Viel zu viel Körperspannung und ein Frauchen, was von weiter weg rief, dass er totaaal nett ist und nur gucken will. Passiert ist nix, aber die Spannung zwischen den Hunden lag sehr unangenehm in der Luft. Und zumindest einem Hund wie meinem Emil, oder meiner Chica kann so ein Riese schon den Garaus machen. Ich habe mal wieder, obwohl ich die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens ja eigentlich kenne, der HH, als sie endlich auch in unserer Nähe war, gesagt, dass die Situation zwischen den Rüden sehr unangenehm war. Hat sie natürlich nicht verstanden, weil es war doch gar nichts.
Es gibt genau zwei Hündinnen hier im Wald mit denen wir zusammen gehen, wenn man sich mal trifft (verabreden tun wir uns nicht). Das klappt, aber keiner meiner Hunde braucht das wirklich. Ich gehe dann der jeweiligen HH zuliebe ein Stück mit, denn die Hündinnen lieben beide meine Jungs.
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Wohnt bei dir auch niemand aus dem Forum in der Nähe?
Ich muss meist auch ein Stück fahren aber das mache ich gerne, ich weiß ja wofür ich es tue...Je nachdem wie man in der Nähe definiert. Am nähesten dürfte Oleniv mit ca 70-95 km sein, zumindest von denen die ich so ungefähr im Kopf hab.
Theoretisch würde es mir auch nichts ausmachen iwo hin zu fahren, Hauptsache Meek hätte die Chance auf sinnvolle Kontakte aber an mir liegt diese Entscheidung nicht wirklich leider. Ich würde vermutlich sogar 200 km fahren wenn es nötig wäre, das funktioniert ohne Auto und Führerschein aber nicht. Öffentliche kann man hier praktisch vergessen.
Ich bin immer froh, wenn ich wenig Hunde unterwegs treffe. Die Hundedichte hier ist abartig.
Komm her
Du müsstest schon sehr viel Pech haben um hier wirklich öfter nervige Hundebegegnungen zu haben. Die Hundedichte ist ziemlich lächerlich und 99% der Halter leinen an bevor man auch nur in die Nähe des anderen kommt. Die wollen dann auch nix von dir oder deinen Hunden die wollen einfach nur das du verschwindest und sie wieder ihre Ruhe haben. Der schnellste Weg das zu erreichen ist Leine dran, Hund abgewandt und stur an dir vorbeilaufen. Wunderbar wenn man keinen Bock auf andere Menschen hat, schwierig wenn so die einzigen Hundekontakte die der eigene Hund evtl haben könnte zufällige "einmal fetzen" Begegnungen sind.
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Schreibt doch mal alle euren Ort immer dazu. Hier im Forum gibt’s bestimmt jemanden aus eurer Nähe.
Ich komme aus Bielefeld (NRW) und habe zwei sehr verschiedene sehr tolle Hunde anzubieten für Spaziergänge.
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Ich komme aus Bielefeld
Ich dachte, Bielefeld gäbe es nicht?
Wir kommen aus Neubrandenburg (MV) und sind auch mind. 1x im Monat in Prenzlau (Brandenburg).
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Aber jetzt wohnst du woanders?
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Mit Tessa haben wir lange nur wenig gute Kontakte gehabt, mittlerweile haben wir eine recht feste Gruppe die sich regelmäßig trifft. Bunt gemischt, ältere ruhigere Hunde, aber auch welche die spielen und richtig durch die Gegend fetzen. Für Tessa passt das super, sie macht größtenteils ihr eigenes Ding, wird nicht bedrängt und kann, wenn sie doch mal spielen will, auch mitspielen. Sie ist aber auch kein Hund, der ewig spielen will und völlig aufdreht.
Für Emil hätte ich damals eine ganz andere Gruppe gebraucht, der musste dieses ruhige Nebeneinander-Her-Laufen erst mühsam lernen. Und er hätte sich sämtliche Unarten der anderen Hunde sofort abgeguckt. Wenn in der Gruppe mal jemand stiften geht oder irgendeinen Mist macht bin ich ganz froh, dass Emil mittlerweile gehorsam genug ist um nicht mitzumachen und Tessa auch schon ganz gut weiß was erlaubt ist und was nicht und wenn sie sich unsicher ist erstmal die Beobachterposition einnimmt.
Allgemein ist der Unterschied zwischen Emil und Tessa aktuell gewaltig. Tessa ist jetzt 10,5 Monate alt und benimmt sich schon so erwachsen. Emil war in dem Alter noch so kindlich, wild, ungestüm, wollte mit jedem Hund spielen und musste wahnsinnig viel lernen sich zurück zu halten und runter zu fahren. Tessa hat damit keine Probleme, ist generell viel ruhiger, selbstbeherrschter und hat ein gutes Gespür dafür was erlaubt ist und was nicht. Sie hat nur halb so viel Energie wie Emil in dem Alter und meistens ist er auch die treibende Kraft was Spielen und Action machen angeht. Manchmal macht es mir Sorgen, es sind vertauschte Rollen hier
In den letzten Tagen liefen die Hundebegegnungen mit Tessa etwas besser. Sie hat weniger gebellt, sich teilweise umorientiert und vor allem danach schneller wieder runter gefahren. Ich traue es mich kaum zu schreiben, dass ich Hoffnung habe, dass es sich endlich bessert. Wahrscheinlich ist es heute wieder alles futsch
Hast du die beiden vom gleichen Züchter?
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Mhhh... ich bin immer noch der Meinung "besser weniger Kontakte, dafür aber vernünftige"...
Klar ist es schön, wenn man einen Hundefreund hat, mit dem der Hund so richtig toben kann, genauso wichtig finde ich aber auch Spaziergänge mit Hunden, "mit denen es nicht super passt" einfach damit der Hund auch lernt zu ignorieren, sich selbst zurück zu nehmen etc.
Wir haben genau einen Hund, mit dem man es "laufen lassen" kann, weil die Hunde super harmonieren, sich selbst regulieren und wirklich prima passen.
Bei allen anderen muss man eben anfangs ein bisschen achten und so kann Jumi eben auch super mit kleinen Hunden von 2,5-10 kg frei laufen. Die werden dann eben in Ruhe gelassen und es wird nur zusammen geschnüffelt oder mal etwas gerannt.
Mir ist viel wichtiger, dass der Hundehalter eine vernünftige Einstellung hat.
Die Labbi-Hündin von unseren besten Freunden und Jumi pushen sich schrecklich gegenseitig, mittlerweile können wir sie aber sehr entspannt runterfahren bevor das passiert und es wird ein ganz ruhiger Schnüffelspaziergang...
Es muss doch nicht immer wild getobt und gerannt werden
Ich glaube das war auf mich bezogen oder?
Das Problem ist, dass Chako bei anderen Hunden sofort auf 100% geht. Der will sofort spielen, sofort körperlich und nicht erst schnüffeln oder sich kennenlernen. Damit bedrängt er die anderen, ist verdammt unhöflich, und das kann ich nicht zulassen. Wenn der andere Hund nicht gleich drauf anspringt fängt er an zu fiddeln und bedrängt damit entweder mehr, oder er holt sich Prügel (was zu noch mehr fiddeln führt).
Mit seiner einen Freundin kann ich alles laufen lassen, weil sie sehr klar kommuniziert. Sie lässt ihn mit einem Blick stramm stehen, duldet keine Unhöflichkeit, spielt aber trotzdem sehr gerne körperlich. Das was die beiden machen ist echtes schönes Spiel, wobei sie sich den Großteil des Spaziergangs einfach in Ruhe lassen und ihr Ding machen (und das konnte Chako bisher bei noch keinem anderen Hund- also einfach sein Ding machen).
Mit ihr üben wir grade eine ruhige Begegnung und auch mal die ersten paar hundert Meter ruhiges an der Leine laufen bevor sie sprinten dürfen.
Dazu ist hier sonst niemand bereit (also HH). Da kommen sofort die leinen ab und macht was ihr wollt. Ich habe mich schon mit 3 HH die ebenfalls das gleiche Problem mit den Hunden haben verabredet um einfach nur nebenher zu laufen und das zu trainieren, es kam aber nie zu einem treffen
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Genau so läuft jeder verabredete Spaziergang bei uns ab:
Wir gehen so lange an der kurzen Leine nebeneinander her, bis Balou sich entspannt hat. Auch jetzt mit sechs Jahren ist er wahnsinnig aufgeregt und würde sogar bei seinen Freundinnen eher ins Fight kippen, wenn er aus der Aufregung heraus Kontakt aufnehmen dürfte. Kommt die Leine dann ab, spielt er meist sogar gar nicht, sondern geht schnüffeln.
Leider sind hier fremde und nur bekannte HH ebenfalls nie dazu bereit gewesen, erst mal ohne Kontakt für ein paar Minuten nebeneinander her zu gehen, deswegen verkaufe ich Balou als grundsätzlich unverträglich (obwohl das nur auf die Meisten Rüden und manche bestimmte Charaktertypen zutrifft).
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