Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Wie übt ihr eigentlich das Alleinebleiben?

    Das ist hier so unser größtes Problem, weil ich da einfach keine Ahnung habe, wie ich es am besten angehen soll. Also wie oft am Tag oder in der Woche muss ich das üben, braucht er dabei was Tolles zu Kauen oder muss man vorher einen großen Spaziergang machen? Solche Fragen, und vor allem: Woran erkenne ich, ob ich da auf einem guten Weg bin...

    Das ist hier auch ein großes Problem und ich fürchte es liegt zu einem großen Teil daran, dass ich mir selbst nicht klar über meinen Plan bin. Aber Herr Hund tut sich damit auch sehr schwer. Alleine im Zimmer bleiben klappt mittlerweile ganz okay. Kurze Zeit natürlich. Aber die Wohnungstür ist für ihn was ganz anderes und er schiebt sofort Stress. Auch beim Gang zum Briefkasten.


    Wir üben gerade, indem wir einfach x-mal angezogen in Vollmontur mit Schlüssel die Wohnung verlassen und dann wirklich sofort umdrehen und wieder zurück kommen.

  • Wir üben gerade, indem wir einfach x-mal angezogen in Vollmontur mit Schlüssel die Wohnung verlassen und dann wirklich sofort umdrehen und wieder zurück kommen.

    Das hätte bei meinen Hunden eine Erwartungshaltung geschürt.

    Oder liegt er da komplett unbeeindruckt?


    Achso: meine Hunde haben beim alleine sein natürlich alle Grundbedürfnisse gestillt. Also Pi-Ka und gefuttert.

    Ich geh nicht spazieren vorher, es gibt nix zu kauen und kein Spielzeug.

    Alleinesein = Schlafen und sonst nix.

  • Hier klappt das alleine bleiben auch ganz gut. Anfangs hatten wir das Problem, dass der Kleine Doofkopf aufs Sofa gemacht hat und die Zeit alleine mit ausgiebigen Spielen mit unserer ersten Hündin verbunden wurde.

    Nachdem er jetzt Sofaverbot hat und wir das Sofa verbarrikadieren geht es. Zumindest ist es ruhig und nichts ist angeknabbert wenn wir wieder kommen.


    Das Problem was wir momentan eher haben: Der Doofkopf ist jetzt 20 Wochen alt. Wir haben ihm die Box antrainiert, die er auch wunderbar angenommen hat. Diese brauchte er auch, weil er wirklich zur Ruhe gezwungen werden musste. Jetzt geht er zwar zum schlafen selbstständig rein oder legt sich auch mal außerhalb der Box hin, allerdings haben wir jetzt das Problem, dass sobald die Box nicht geschlossen wird oder er außerhalb versucht zu schlafen, ziemlich rastlos ist. Er legt sich 5 Minuten hin, steht auf, geht zum Wassernapf und legt sich wieder hin. Das Spiel geht dann meistens 20 Minuten in dem ich ihn immer wieder zurück auf seinen Platz ( in die Box) schicke. Schließe ich die Box, schläft er 1-2 durch.

    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich ihm helfen kann, auch mit offener Box zu schlafen bzw. auch dort mal ruhig liegen zu bleiben, wo er sich aussucht zu liegen? Ich bin so froh das er sich langsam selbstständig ablegt, um zur Ruhe zu kommen, aber dieses Rastlose von ihm ist echt für uns beide etwas anstrengend.

  • Wie übt ihr eigentlich das Alleinebleiben?

    Das ist hier so unser größtes Problem, weil ich da einfach keine Ahnung habe, wie ich es am besten angehen soll. Also wie oft am Tag oder in der Woche muss ich das üben, braucht er dabei was Tolles zu Kauen oder muss man vorher einen großen Spaziergang machen? Solche Fragen, und vor allem: Woran erkenne ich, ob ich da auf einem guten Weg bin...

    Das ist hier auch ein großes Problem und ich fürchte es liegt zu einem großen Teil daran, dass ich mir selbst nicht klar über meinen Plan bin. Aber Herr Hund tut sich damit auch sehr schwer. Alleine im Zimmer bleiben klappt mittlerweile ganz okay. Kurze Zeit natürlich. Aber die Wohnungstür ist für ihn was ganz anderes und er schiebt sofort Stress. Auch beim Gang zum Briefkasten.


    Wir üben gerade, indem wir einfach x-mal angezogen in Vollmontur mit Schlüssel die Wohnung verlassen und dann wirklich sofort umdrehen und wieder zurück kommen.

    Das Üben mit oft kommen und gehen war bei uns Gegenteilig und hat null geholfen.

    Alana hatte eine irrsinnige Erwartungshaltung, dass ich eh ständig komm und sie konnte null entspannen.

    Hier hat einfach geholfen , langsam aufbauen... 5 Minuten. 10 Minuten. Bei der 1. Läufigkeit fielen wir wieder zurück auf 25 Minuten. Jetzt gehen 2 oder 3 Stunden ohne Probleme. Länger ging nicht wegen Corona und weil ich entweder Home Office hatte bzw jetzt arbeitslos bin.

  • Das Üben mit oft kommen und gehen war bei uns Gegenteilig und hat null geholfen.

    Alana hatte eine irrsinnige Erwartungshaltung, dass ich eh ständig komm und sie konnte null entspannen.

    Hier hat einfach geholfen , langsam aufbauen... 5 Minuten. 10 Minuten. Bei der 1. Läufigkeit fielen wir wieder zurück auf 25 Minuten. Jetzt gehen 2 oder 3 Stunden ohne Probleme.

    Also wirklich einfach Gehen, kein Ritual vorher, kein Kauzeug, nichts Bestimmtes? Und dafür oft (wie oft etwa?) und kleinschrittig üben?


    Wir haben an und für sich kein Problem würde ich sagen, eher habe ich eins weil ich da einfach noch so planlos bin.

    Ich erwarte aber, da Anno allgemein ein echt entspannter Hund ist, der eher zu Frust als zu Unsicherheit neigt, dass wir da mit ordentlichem Training auch gut voran kommen werden bei dem Thema.

  • Interessant, dass du das mit der Erwartungshaltung erwähnst. Das war hier nämlich auch Thema beim Hinterherdackeln. Wenn ich das wirklich aktiv verbiete und ihn im Raum zurücklasse, dann wartet er darauf, dass ich das wieder auflöse. Als ich aufgehört habe damit zu versuchen, das Hinterherdackeln zu unterbinden und stattdessen nur manchmal wert darauf gelegt habe, dass ich meinen Radius direkt um mich herum für mich alleine habe, ist es besser geworden. Jetzt kann er auch so mal liegen bleiben. Noch nicht perfekt, aber ich bin zumindest zuversichtlich, dass das mit dem Alter besser wird.

  • Bei uns gibts ne Schleckmatte mit Joghurt beim Alleinbleiben da Schlecken beruhigen soll. Obs was hilft weiss ich nicht.

    Es gab Phasen, wo sie unruhiger war und nicht entspannen konnte (hab ne Videokamera installiert).

    Mittlerweile kommt sie immer zur Ruhe und liegt in ihrer Wolke. Mal öffnet sie die Augen, es kommt niemand, dann macht sie sie wieder zu.

    Ich streiche das Joghurt auf die Schleckmatte, und zieh mich an. Dann stell ich die Schleckmatte hin. Kauzeug geb ich nicht (mehr) beim Alleinbleiben. Erstens war sie sehr sehr sehr hibbelig weil sie wusste, sie kriegt jetzt z.b. nen Ochsenziemer. Ausserdem hat sie da mal ein großes Stück geschluckt und mir war es zu gefährlich. Seit wir nichts mehr geben zum Kauen, ist sie viel entspannter.

    Ob vor oder nach dem Spaziergang ist auch egal bei uns, solang sie Pipi und Kacki erledigt hat. Nachmittags allein lassen müssen wir jedoch auch noch vermehrt aufbauen. Da kommt sie nicht so zur Ruhe wie vormittags/mittags..

    Alleine gelassen wird hier zwischen 3 und 5 Mal wöchentlich. Wie ich es gut einplanen kann.

    Durch den harten Lockdown hier und die Kälte draussen bleibt mir nur, dass ich mit dem Auto weiter wegfahr und dort Lebensmittel kaufe :D

    wie gesagt... zwischendurch rund um die Läufigkeit gabs ne Phase wo sie echt ned allein bleiben konnte. Wir haben sie trotzdem allein gelassen und wenns nur 10 oder 20 Minuten waren. Einfach um den Faden nicht zu verlieren.


    Beim Verlassen der Wohnungstür sag ich immer: bis dann.


    Anfangen halt mit kleinen Schritten. Find ne Videokamera super. Dann hab ich manchmal, wenn sie sich schwertat, halt abgebrochen und bin rauf nach 20 Minuten, damit sie nichts negatives mit dem Alleinbleiben verbindet. Angefangen hab ich mit 3 Minuten... dann 5... alles halt ein paar Tage. Alana bellt nicht. Winselt nicht. Zerstört nichts. Ich merke nur, wenn sie ständig herumgeht, dass es ihr zu viel ist. Dann ging mal ne Stunde. Dann kam die Läufigkeit und wir waren wieder bei 15 Minuten. Und ich dachte schon, wir werden nie steigern können :ugly: dauerte 1 Monat. Dann machte sie wieder riesen Sprünge.

  • DieStudentin Ich glaub, du musst dir für dich selbst sicher sein, dass es einfach ok ist, dass du jetzt gehst und Anno allein ist. Klingt jetzt auf den ersten Blick blöd, aber Hunde merken das einfach, ob du selber "einfach" gehst und das das normalste der Welt ist oder ob du selber mit einem "Oh mein Gott, der Hund ist allein, was wird er tun, bellt er, ich will gar nicht gehen" gehst. Damit mein ich nicht, dass du jetzt einfach gehen sollst und Anno 5 Stunden alleine lässt, aber Anno ist ein gutgezogener Hund ohne Traumata oder ähnliches, warum glaubst du nicht, dass er es schafft, auch mal ohne dich zu sein? Was macht er denn, wenn du mal einfach ohne ihn den Müll wegbringst oder so?

  • DieStudentin Ich glaub, du musst dir für dich selbst sicher sein, dass es einfach ok ist, dass du jetzt gehst und Anno allein ist. Klingt jetzt auf den ersten Blick blöd, aber Hunde merken das einfach, ob du selber "einfach" gehst und das das normalste der Welt ist oder ob du selber mit einem "Oh mein Gott, der Hund ist allein, was wird er tun, bellt er, ich will gar nicht gehen" gehst. Damit mein ich nicht, dass du jetzt einfach gehen sollst und Anno 5 Stunden alleine lässt, aber Anno ist ein gutgezogener Hund ohne Traumata oder ähnliches, warum glaubst du nicht, dass er es schafft, auch mal ohne dich zu sein? Was macht er denn, wenn du mal einfach ohne ihn den Müll wegbringst oder so?

    Ich kann nur von mir reden aber ich habe mir selbst einen riesen Druck gemacht, dass wir das Alleinbleiben gut aufbauen können... und immer gedacht "Hoffentlich entspannt sie etc"

    Mittlerweile bin ich entspannter und das überträgt sich sicher auch auf Alana.

    Wie ich ein Kind war, war unser letzter Hund halt nicht gewöhnt ans Alleinbleiben und ich hatte so das Negativbeispiel vor Augen, dass ich für mich totalen Druck aufgebaut habe. Leider.

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