Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Uuuund da fühle ich mich nun ertappt. :pfeif: Ich mach definitiv zu viel Gewese drum. Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass wir zur Miete wohnen und ich auf gar keinen Fall die Nachbarn beschallen möchte mit Gebell. Dazu kam es noch nicht, aber meine innere Haltung ist eben von Minute 1 an dieses "ohgottogottogott".

    Das kenne ich. Mir steigen auch schon immer gleich die Schweißperlen auf die Stirn, wenn Bobby nur mal kurz wufft. |) Dann denke ich mir aber: Wenn ich ein schreiendes Baby hätte, müsste es auch gehen. :ka:


    Vielleicht kannst du auch mal weiter weg fahren, um Lebensmittel einzukaufen wie ich. Damit du mal auf ne Stunde kommst...

    Ist momentan zeitlich absolut nicht drin. Ich muss so viel arbeiten, dass meine einzige Freizeit derzeit aus den Gassirunden und zwischendurch schnell was essen besteht. :lepra: Kommen aber sicher bald wieder andere Zeiten, und dann werde ich eine Shoppingtour nach der anderen machen! :party::D

    Shoppingtour :bindafür::dafuer:

  • DieStudentin Ich glaub, du musst dir für dich selbst sicher sein, dass es einfach ok ist, dass du jetzt gehst und Anno allein ist. Klingt jetzt auf den ersten Blick blöd, aber Hunde merken das einfach, ob du selber "einfach" gehst und das das normalste der Welt ist oder ob du selber mit einem "Oh mein Gott, der Hund ist allein, was wird er tun, bellt er, ich will gar nicht gehen" gehst. Damit mein ich nicht, dass du jetzt einfach gehen sollst und Anno 5 Stunden alleine lässt, aber Anno ist ein gutgezogener Hund ohne Traumata oder ähnliches, warum glaubst du nicht, dass er es schafft, auch mal ohne dich zu sein? Was macht er denn, wenn du mal einfach ohne ihn den Müll wegbringst oder so?

    Hmm, ich glaube da fehlt eine gedankliche Ecke drin, denn ich bin nicht unentspannt weil ich um Anno Angst habe, sondern ich habe Angst, das Alleinebleiben nicht richtig oder genug zu üben, sodass es immer mit Stress für ihn (und mich) verbunden ist/bleibt. Ich glaube nicht nur, ich weiß, dass Anno es "schafft" ohne mich zu sein. Nur völlig entspannt eben (noch) nicht, oder jedenfalls nicht beliebig lange. Ich denke er ist dann halt schnell frustriert, was er aushalten lernen muss, wofür es nicht zu lange jeweils dauern sollte und eben durch Wiederholung geübt wird. Bzw. idealerweise nimmt der Frust ab weil er lernt: Es passiert halt nichts und ich kann nichts dran ändern. Aber wenn ich schlafe, geht die Zeit schneller um.


    Wenn ich "zu lange" weg bin, dann tigert Anno durch den Raum. Das ist noch so ein Fragezeichen: Soll er in einem Raum bleiben, (wo die Katzen auch nicht hin kommen - eine der Katzen verprügelt ihn gerne, daher habe ich Sorge was passiert wenn ich nicht eingreifen kann- und wo er im Alltag ruht) oder sollte er die ganze Wohnung zur Verfügung haben? Kamera geht nur in dem einen Raum.


    Und neben dem Rumlaufen, Hinlegen, wieder Laufen, fiept Anno dann auch regelmäßig. Nicht "OhmeinGottIchSterbe", aber er ist definitiv nicht entspannt.


    Also ich kann schon viel anfangen mit Tipps wie 3-5x die Woche gezielt die Zeit langsam ausdehnen. Oder "kein Kaukram, einfach entspannt gehen". Dieses "er muss was zu Kauen bekommen" stresst mich nämlich zB auch eher, weil es nicht dem normalen Ablauf beim Gehen entspricht und extra Zeit braucht ihm da was rauszusuchen. Zumal ich auch merke, dass er dann (während meiner Abwesenheit) so konzentriert auf das Kauen ist, dass er wirklich nicht merkt, dass er allein ist, bis er fertig gekaut hat. Also Ablenkung statt gezieltes, langsames Auseinandersetzen mit dem Alleinsein.

  • SherlyH

    Mach dir auf jeden Fall keinen Druck. Wenn du jetzt nicht länger Zeit hast, keine Angst. Bobby wird es auch später noch lernen,wenn du wieder mehr Zeit hast!! Sonst könnte es kein einziger Tierschutz- bzw. Straßenhund. Es wird alles werden!


    DieStudentin

    Genau. Ich hatte nur Stress damit, es Alana gut beizubringen damit sie entspannt ist. Es bringt doch nichts, wenn der Hund gestresst ist, wenn man nicht da ist. Sie ist eh so ein Stresskeks, das würde uns grad noch fehlen.

  • Ich verstehe das total. Mir ging es ewig mit der Leinenführigkeit so. Es gab keine Lösung oder Ratschlag der irgendwie für mich stimmig war und mit dem ich mit wohlgefühlt habe. Mittlerweile hab ich mich da gefunden - wir machen gar nicht so viel anders als uns geraten wurde. Wir machen es aber in einer Kombi die für uns passt.


    Bei uns passiert auch nicht viel. Es gibt aber durchaus Verabschiedungs- und vor allem Begrüßungsrituale. Ich sag ihr, dass sie bleibt und wir bald wieder kommen - völlig ruhig. Wenn ich nur kurz den Müll rausbringe oder so, dann gehe ich tatsächlich einfach oder weise sie an zu warten. Wenn ich nur kurz draußen war, dann gehe ich auch einfach wieder rein. Wenn wir wirklich weg waren, dann begrüßen wir uns. Klingt erstmal mega umständlich, hat sich hier aber einfach so ergeben und etabliert.

  • Ich verstehe das total. Mir ging es ewig mit der Leinenführigkeit so. Es gab keine Lösung oder Ratschlag der irgendwie für mich stimmig war und mit dem ich mit wohlgefühlt habe. Mittlerweile hab ich mich da gefunden - wir machen gar nicht so viel anders als uns geraten wurde. Wir machen es aber in einer Kombi die für uns passt.


    Bei uns passiert auch nicht viel. Es gibt aber durchaus Verabschiedungs- und vor allem Begrüßungsrituale. Ich sag ihr, dass sie bleibt und wir bald wieder kommen - völlig ruhig. Wenn ich nur kurz den Müll rausbringe oder so, dann gehe ich tatsächlich einfach oder weise sie an zu warten. Wenn ich nur kurz draußen war, dann gehe ich auch einfach wieder rein. Wenn wir wirklich weg waren, dann begrüßen wir uns. Klingt erstmal mega umständlich, hat sich hier aber einfach so ergeben und etabliert.

    Magst du mal erzählen wegen Leinenführigkeit?

    die passt hier.... ausser Alana ist so aufgeregt (Neue Gegend z.b.) dann funkts nicht so.

  • Ich verstehe das total. Mir ging es ewig mit der Leinenführigkeit so. Es gab keine Lösung oder Ratschlag der irgendwie für mich stimmig war und mit dem ich mit wohlgefühlt habe. Mittlerweile hab ich mich da gefunden - wir machen gar nicht so viel anders als uns geraten wurde. Wir machen es aber in einer Kombi die für uns passt.


    Bei uns passiert auch nicht viel. Es gibt aber durchaus Verabschiedungs- und vor allem Begrüßungsrituale. Ich sag ihr, dass sie bleibt und wir bald wieder kommen - völlig ruhig. Wenn ich nur kurz den Müll rausbringe oder so, dann gehe ich tatsächlich einfach oder weise sie an zu warten. Wenn ich nur kurz draußen war, dann gehe ich auch einfach wieder rein. Wenn wir wirklich weg waren, dann begrüßen wir uns. Klingt erstmal mega umständlich, hat sich hier aber einfach so ergeben und etabliert.

    Magst du mal erzählen wegen Leinenführigkeit?

    die passt hier.... ausser Alana ist so aufgeregt (Neue Gegend z.b.) dann funkts nicht so.

    Ich gebe einen ganz klaren Rahmen vor was ich haben möchte. An einer von mir zugeweisenen Seite an lockerer Leine neben mir gehen ohne schnüffeln, pinkeln, etc. Es ist hier ganz klar definiert was "Komm ran" heißt. Dafür habe ich auch nur eine 1 Meter Leine mit Schlaufe. Vorher hatte ich auch das Problem, dass sie zwar oberflächlich Leinenführig war, aber einfach nicht belastbar. Wurde es zu aufregend, war es vorbei. Meinem Hund hilft die klare Definition was genau ich haben möchte. Ist das nicht möglich, dann schicke ich sie ins "locker", in den Freilauf oder es geht ans Geschirr an die Schlepp.


    Das heißt natürlich nicht, dass es nicht vernünftig aufgebaut und geübt wird. Aber seitdem ich das so mache, wird die Leinenführigkeit immer belastbarer, verlässlicher und abrufbarer.

  • Magst du mal erzählen wegen Leinenführigkeit?

    die passt hier.... ausser Alana ist so aufgeregt (Neue Gegend z.b.) dann funkts nicht so.

    Ich gebe einen ganz klaren Rahmen vor was ich haben möchte. An einer von mir zugeweisenen Seite an lockerer Leine neben mir gehen ohne schnüffeln, pinkeln, etc. Es ist hier ganz klar definiert was "Komm ran" heißt. Dafür habe ich auch nur eine 1 Meter Leine mit Schlaufe. Vorher hatte ich auch das Problem, dass sie zwar oberflächlich Leinenführig war, aber einfach nicht belastbar. Wurde es zu aufregend, war es vorbei. Meinem Hund hilft die klare Definition was genau ich haben möchte. Ist das nicht möglich, dann schicke ich sie ins "locker", in den Freilauf oder es geht ans Geschirr an die Schlepp.


    Das heißt natürlich nicht, dass es nicht vernünftig aufgebaut und geübt wird. Aber seitdem ich das so mache, wird die Leinenführigkeit immer belastbarer, verlässlicher und abrufbarer.

    So mache ich es auch.

    sie muss links gehen. Kein schnüffeln. Nicht voran gehen sondern neben mir.

    Wenn sie aber z.b. aufgeregt ist, wenn wir vom Auto zum Parkeingang gehen, schafft sie es geistig nicht, sich darauf zu konzentrieren. Ich bleib dann stehen, sie winselt, geht dann 2 Schritte bei Fuss und rennt wieder in die Leine. Hast da noch einen Tipp wie ich sie ansprechbarer mach?

  • Ich weiß was du meinst und kann den Frust voll verstehen. Meine macht(e) das auch gerne. Tja, woran liegt’s? Ist ja selbst mein erster Hund - ich bin kein Profi.


    Aber ich kann natürlich mal schreiben was ich mache. Ich arbeite generell viel an der Führigkeit und dem Fokus auf mich unter Ablenkung. Das ist mein Fundament. Es ist ganz schwer, den Hund nur situativ aufmerksamer haben zu wollen in den störenden Situationen, aber ansonsten arbeitet man nicht daran dass der Hund (unter Ablenkung überhaupt) mitarbeitet ist. Ich denke dass es viele hundetypen gibt die einem in dem Bereich nichts schenken.


    In die Leine knallen breche ich durchaus auch einfach ab. Reinsteigern ebenso. Oder ich behelfe mir damit, dass ich eine Leine in den vorderen Geschirring schnalle. Wenn es eben schnell gehen muss und ich Kontrolle brauche (Tierarzt zum Beispiel) - meine Hündin hat mit 28kg aber auch viel Kraft. Oder ich Lenke den Hund mit Unterordnungsübungen ab, bis die Situation vorbei ist. Oder ich gehe mit ihr aus der Situation. Oder wir gucken einfach gemeinsam und gehen erst weiter wenn Ruhe drin ist. Es kommt drauf an, was es für eine Situation ist.

  • Danke. Das mit dem vorderen Geschirrring werde ich echt mal ausprobieren. Wir sind morgen eh in neuer Tierarztpraxis. Optimales Übungsumfeld :ugly:

    Hier hilft halt definitiv, je ruhiger und leiser ich mit Alana rede , desto leichter ist sie ansprechbar. Wenn ich genervt bin und ungeduldig, hibbelt sie noch mehr. Dieser Hund lehrt mich viiiiel Geduld und in sich selbst ruhen xD

  • Die Ruhe selbst zu sein ist hier auch Grundvoraussetzung. Gemeinsam reinsteigern bringt es nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!