Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Geknalle macht Franz zum Glück gar nichts aus, da bin ich wirklich dankbar.


    Kauzeugs bekommt er tatsächlich nie. Das normale verträgt er nicht aufgrund seiner Unverträglichkeiten und irgendwann hab ich aufgegeben und er kommt auch so gut zurecht. Abends beim einschlafen Schnullert er immer auf seinem Stofftier rum, das braucht er irgendwie :tropf:


    Nachdem das letzte Wochenende sehr aufregend war und ich diese Woche extrem viel arbeiten musste (im Home Office) gab es diese Woche Langeweile Deluxe. Montag bis Freitag Mittag war dösen und schlafen angesagt. Morgens 15 Minuten lösen, mittags 20 Minuten und abends noch mal 15. Und das hat er echt gebraucht. Die ganze Läufigkeitszeit stresst ihn ja eh draußen (ist nun die 2., die er “aktiv” erlebt und es wird schon besser) und am Wochenende hatte er echt viel Input. Er hat das toll gemacht. Man kann ihm gerade mal wieder beim erwachsen werden zusehen :herzen1:


    Gestern haben wir dann ne große Runde gemacht und er hat sich so toll benommen. Wir haben einen Dackelmann getroffen, der war sofort verknallt :cuinlove: franz hat auch Bilderbuch-mäßig zum Spielen aufgefordert, aber wenn er los preschen wollte war der Dackel dann immer verunsichert und hat sich nicht bewegt :???: die Besitzerin meinte dann “er lässt sich nicht gern jagen, da kriegt er schnell Angst, weil er so klein ist” und was macht mein schlauer Hund? Fordert wieder auf, springt auf und dreht sich um 180grad, damit der Dackel ihn jagen kann. Er ist echt so ein empathischer Hund :herzen1: das haben sie dann 2-3x gemacht (die rennsequenzen waren immer sehr kurz) und dann war’s aber auch zu langweilig für Franz und wir sind weiter. Es gab noch eine weitere Hunde Begegnung, ohne Kontakt, beide Hunde brav aneinander vorbeigegangen. Franz hat sich ein bisschen ausgerannt, geschnüffelt und geguckt und war dann nach 2h auch fertig mit der Welt und ist zu Hause sofort eingepennt. Er hat mir ein paar mal Wild angezeigt und andere Spaziergänger (da dreht er sich immer mit dem “Was soll ich machen?”-Blick zu mir) und sich jedes Mal sofort ran rufen lassen. Nur am Ende hat er eine Frau verbellt die in ihrem Garten die Hecke geschnitten hat, da war es schon dämmrig und das fand er gruselig :tropf: sie hat es mit Humor genommen und gesagt “ich darf das, ich wohne hier” :lol:


    Auf dem Heimweg, wie er da so vor mir lief und einfach mein perfekter Hund war in dem Moment, war ich zwar etwas wehmütig als ich an die Welpen Zeit zurückgedacht habe und er so süß und knuffig war, aber ich war auch wahnsinnig stolz wie weit wir gekommen sind in den letzten 1,5 Jahren. Das Anzeigen, das Abrufen unter Stress, an anderen Hunden einfach vorbeilatschen. Das war alles früher nicht drin.


    Klar haben wir unsere Baustellen, und für den ein oder anderen würde das auch nicht reichen an Trainingsstand im Alltag und wir haben auch mal andere Tage, wo ich ihn am liebsten an die Wand tackern würde, aber fur mich ist er einfach der perfekte Hund :herzen1:

  • Mhh... ich mache an Silvester alles wie immer.


    Bei uns war es in den letzten zwei Jahren schon immer so, dass Tage vorher schon vereinzelt Böller hochgegangen sind, da kann man dann ja schon entsprechend sehen, ob der Hund überhaupt drauf reagiert.

    Jumi ist schussfest, böllerfest und das große Feuerwerk habe ich an beiden Jahren mit ihr auf dem Sofa verbracht.


    Sie kuschelt sich wie immer zu mir, wird kurz wach, ich sage ihr, dass alles in Ordnung ist und nach ein paar Minuten schläft sie wieder.

    Manchmal fährt man gerade bei jungen, nicht vorbelasteten Hunden ganz gut damit einfach kein Bohei und Tamtam zu machen, sondern sich selbst runter zu fahren und entspannt zu bleiben.


    Silvester 2018

    0:00 Uhr


    0:07 Uhr


    Silvester 2019

    0:03 Uhr


    Das soll nun keine Kritik sein, es soll nur zeigen, dass man sich manchmal viel zu sehr einen Kopf macht und das eigentlich gar nicht müsste :sweet:

    Sicher ist es gut einen Plan B zu haben aber erstmal sollte man meiner Meinung nach ganz entspannt an die Sache rangehen.


    Jumi ist übrigens auch ein sehr unsicherer und extrem sensibler Hund ;).

  • Ich würde auch raten: Nix überdramatisieren, einfach daheim sein, den Hund nicht grad mit raus schleifen und sich nicht verrückt machen. WENN der Hund ein Geräuschproblem hat, ist es jetzt eh viel zu spät, was dran zu tun. Damit sollte man dann ab dem 1. Januar anfangen ;-)

  • Das ist echt extrem vom Hund abhängig.

    Fiete ist Knallerei völlig wurscht, obwohl er ansonsten durchaus Thema mit Geräuschen hat (Collieding, irgendwie). Aber Silvester ist egal, weil es knallt draussen, hat ergo nix mit ihm zu tun. Die Alte ist von Jahr zu Jahr panischer geworden, jetzt glücklicherweise taub, da wirds hoffentlich gehen.

    Emil ist nicht panisch, aber wird hektisch und rennt herum.

    Jo, so ist jeder anders. Und ich habe Panik nie mit besonderer Aufmerksamkeit honoriert.

  • Hier merkt man aktuell die Pubertät ganz stark. Leinenführigkeit muss von mir echt eingefordert werden. Und sie ist seeeehr diskussionsfreudig und frech. Es werden recht viele Regeln hinterfragt. Wie zum Beispiel, dass nicht einfach über bestellte Felder geballert wird - sie tritt aktuell häufiger mal in die direkte Diskussion mit mir.

    Zum Glück interessiert sie sich nicht für vorbeifahrende Autos, Radfahrer und co. Nur Hunde sind noch ein Thema. Da macht sie sich aber ziemlich - wir kamen letztens sehr gut an einem Fremdhund vorbei welcher selbst total am pöbeln war. Ausweichen tue ich aber immer noch - manches muss eben einfach nicht sein. Bei uns leben zum Beispiel zwei GSS die ebenfalls recht angespannt sind. Da weiche ich einfach aus, wenn die im Doppelpack den Weg "vereinnahmen", dann muss ich sie da echt nicht dran vorbei zerren.

  • Klingt toll. Du kannst zu Recht stolz sein auf Franz:bindafür:

  • Mit der Geräuschangst ist das so eine Sache. Ove ist schlagbohrmaschinenfest. Hat ihn nicht interessiert, als ich neben ihm gearbeitet habe. Dann hab ich vor ein paar Tagen den Pürierstab benutzt - tausendmal schon gehört - und er fand es richtig angsteinflößend. Ich versuch mich nicht verrückt zu machen und das kann ich am besten, wenn ich mich vorbereitet fühle. Deswegen gibts jetzt diesen Monat Zylkene und an Silvester habe ich Eierlikör in der Notreserve. Ich schätze aber, dass wir die Jalousien runter machen und einfach zusammen auf dem Sofa sitzen und es damit gut ist.

  • Mit der Geräuschangst ist das so eine Sache. Ove ist schlagbohrmaschinenfest. Hat ihn nicht interessiert, als ich neben ihm gearbeitet habe. Dann hab ich vor ein paar Tagen den Pürierstab benutzt - tausendmal schon gehört - und er fand es richtig angsteinflößend. Ich versuch mich nicht verrückt zu machen und das kann ich am besten, wenn ich mich vorbereitet fühle. Deswegen gibts jetzt diesen Monat Zylkene und an Silvester habe ich Eierlikör in der Notreserve. Ich schätze aber, dass wir die Jalousien runter machen und einfach zusammen auf dem Sofa sitzen und es damit gut ist.

    Klingt nach einem tollen Plan. Du wirst sehen, Ove wird das gut meistern.

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