Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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Für einen Klicker hätte ich gar keine Hand mehr frei
Wir haben angefangen mit Bögen laufen, auf Distanz trainieren und immer wieder Futter drein. Anfangs hatte ich echt immer Fleischwurst und Co bei. Mittlerweile kann ich ihn auch ohne Futter abbrechen, mit ist es halt viel entspannter.
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Ich finds so krass, dass zurückpöbeln und anfangen auch selbst aktiv zu pöbeln nicht als „Thema“ eingeschätzt werden.
Selbst wenn es nur einmal an Tag ist, ist das doch super einschränkend.
Ich würd ruhiges dran lang gehen belohnen.
Würde aber definitiv nicht anfangen mit Distanz aufbauen und Bögen laufen dem ganzen noch mehr Bedeutung beizumessen. Ich hab’s bei Brix damals gemacht und es hat unser Problem nur viel viel größer gemacht.
Belohnen wenn der Hund ruhig ist - ja.
Aber ich würd definitiv das pöbeln auch im Ansatz schon sofort deutlich abbrechen.
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Huhu,
Ich hab mal eine Frage, weil ich das aktuell noch nicht so einsortieren kann.
Franz hatte nie groß ein Thema bzgl. Leinenaggression. Selbst nach dem Angriff im August (wo er angeleint war, der andere Hund freilaufend) hatten wir damit kein Thema. Es gibt hier so 1-2 Hunde in der Nachbarschaft, die ihn immer anpöbeln, da pöbelt er zurück und ich schaue, dass ich schnell Abstand gewinne, aber es war nie ein generelles Problem.
Seit kurzem (1-2 Wochen vielleicht) fällt mir auf, dass er das öfter zeigt, also auch mal aktiv einen anderen Hund anpöbelt und er sieht dabei aus als würde er komplett explodieren. Nicht bei jedem Hund, es gibt für mich auch kein Muster was Rasse, Größe, Farbe, etc. angeht. Manchmal passiert es erst beim aneinander vorbeigehen, manchmal auf 25m Entfernung. Es lässt sich für mich absolut nicht deuten. Ahja: Nachts/in der Dunkelheit tritt es überproportional häufiger auf. Es ist - wie gesagt - nicht bei jedem Hund, aber einmal am Tag oder einmal alle 2 Tage haben wir schon so eine Begegnung und ich würde da gerne Gegensteuern, bevor sich da was manifestiert.
Ich kann nicht richtig deuten ob es Angst (auch wegen Dunkelheit?) ist oder Frust.
Eigentlich hatte ich nächste Woche einen Trainertermin, der wird aber wohl ausfallen müssen wegen Corona. Aktuell versuche ich, sobald ich merke, dass er sich anspannt, aber die Sicherungen noch drin sind, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und das dann zu belohnen und die Distanz zu vergrößern, aber sofort ist er wieder am starren sobald das Leckerli runtergeschluckt ist.
Wie gesagt, es ist noch kein wirkliches Thema, möchte aber auch nicht, dass es eins wird.
Ideen?
Das Kasperle hat ja auch vor ein paar Wochen, so mit 17/18 Monaten damit angefangen. Aber nur, wenn er angepöbelt wurde und auch nicht bei jedem Pöbler. Zum Glück ist Herr Collie von verbalen anschnauzen nachhaltig beeindruckt. Beim ersten Mal war ich so überrascht, dass ich erstmal sprachlos war. Beim zweiten Mal (ein paar Wochen später) habe ich ihn zusammengestaucht. Und jetzt ist es so, dass, wenn ich meine, dass könnte ein Kandidat sein, der uns anpöbelt und Kasper würde dann evtl. zurück pöbeln, dann erinnere ich ihn, indem ich ihm sage: Kasper, ich warne dich. Das Fraule wird sauer.....und bisher hat es geklappt.
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Absolut. Sofort die Ansätze rigoros unterbinden, gerade bei einem Junghund
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Aber ich würd definitiv das pöbeln auch im Ansatz schon sofort deutlich abbrechen.
Sehe ich auch so...
Hier wurde 2-3 mal gepöbelt. Der Grund (wenn es denn einen gab) dafür ist mir in dem Fall echt wurscht gewesen, denn 35kg pöbelnder Hund sind einfach abartig, für mich als HH, für die anderen HH und für alle anderen Menschen.
Glotzen ist auch doof, an der Leine ziehen auch aber alles eben ein anderes Level als keifend in der Leine hängen
Ich hatte erst gestern wieder die Begegnung mit einem Flexileinen-Hund, der schön an den Rand gesetzt wurde, als man uns entgegen kommen sah und natürlich wurde dann aus voller Kehle in unsere Richtung gepöbelt und Frauchen stand teilnahmslos daneben, vermutlich "weil das immer schon so war"... da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
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Gustav lässt sich leider auch leicht dazu verleiten an der Leine den großen Macker zu markieren. Er ist insgesamt bei fremden Hunden unsicher. Abbruch klappt mal mehr oder weniger gut. Je nach Situation und wie viele Hunde noch dabei sind. Also auf seiner Seite. Die größte Klappe hat er, wenn meine beiden Großen dabei sind. Die springen darauf aber nicht an und wundern sich wohl noch über den kleinen Spinner.
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Danke für die ganzen hilfreichen Rückmeldungen. Zusammenstauchen bringt bei ihm leider nichts. Ich werde weiterhin versuchen seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und das belohnen. Ich würde das Pöbeln ja gerne abbrechen, deswegen meine Frage hier: wie? Anschanuzen bringt nichts, LEckerli bringt nichts, weiterzerren bringt nichts. Also - wie?
Meistens wird er vorher fixiert vom anderen Hund. Gestern Nacht war es das bisher einzige mal, dass er einen Hund angebrummt hat, der abgewandt war und auch wegwärts gelaufen ist, das konnte er evtl. einfach nicht gut deuten weil es super duster war außer die jeweiligen Leuchthalsbänder.
Vielleicht war meine Ausführung stellenweise nicht detailliert genug, wollte den Text halt nicht noch länger machen. Je nach Abstand, knurrt er halt auch mal "nur", was mir aber schon zeigt, dass er hier ein Problem entwickelt. Das schränkt mich nun jetzt nicht besonders ein.
Wir haben in etwa 10 Tagen nun vielleicht 6 Begegnungen gehabt (habe sie mir gerade nochmal einzeln ins Gedächtnis gerufen), die reichten von fixieren/knurren (bei 20m Distanz) bis hin zu enger Gasse mit unter 50cm Passier-Abstand und ausflippen.
Und ich sehe doch ein, dass es hier ein Problem gibt, deswegen frage ich hier ja nach. Ich sag ja nicht "gibt sich von allein". Aber immer wieder schön, wie man sich hier an einzelnen Worten/Formulierungen aufhängen kann.
Pöbeln heißt für mich nämlich nicht "Keifend in der Leine hängen".
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Bei uns war pöbeln ja von Anfang an ein Thema. Das hat der Welpe direkt mitgebracht. Uns hat es geholfen Bögen zu gehen und die Distanz zu vergrößern - aber damit kamen wir irgendwann nicht mehr weiter. Wirklich erfolgreich ist hier aber nur ein klares schwarz - weiß. Ich sehe mittlerweile ziemlich gut, wann sie gerne loslegen wollen würde. Die Ansätze werden direkt unterbunden und ruhiges vorbeigehen wird belohnt. Die rein positive Schiene mit Vermeidung klappt hier nicht - denn je nach "Gegner", ist das pöbeln dann einfach witziger als die Belohnung.
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Sissi&derKaiser Ganz andere Frage: Wieviele gute Hundekontakte hat Franz? Wie ist es, wenn ihr in der Gruppe an anderen Hunden vorbeilaufen müsst?
Wie brichst du denn sonst unerwünschtes Verhalten ab? Da würde ich ansetzen... und das eben auch fürs Pöbeln klar und deutlich machen.
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Franz hat regelmäßig Hundekontakt mit ausgewählten Hunden. Geplant meistens 2-3x pro Woche: 1-2x mit seiner besten Freundin, da wird ein wenig gespielt, meistens nebeneinander hergeschnüffelt und gebummelt. Und 1x mit dem souveränen Althund meiner Eltern. Da wird hauptsächlich friedliche Co-Existenz zelebriert.
Manchmal sind wir in der Runde mit seiner besten Freundin zu dritt (also mit drittem Hund), größere Gruppen meide ich. Hin und wieder treffe ich unterwegs mal jemanden, den wir kennen, das ist ungeplanter Kontakt, da wird aber natürlich auch interagiert (oder auch nicht, wenn ich das nicht möchte). Bei unbekannten Hunden entscheide ich dann Situativ, ob ich Kontakt zulasse, aber tendenziell eher nein.
Unerwünschtes Verhalten wird mit "Nein" abgebrochen (oder Pfui/Aus, wenn es war aufnehmen will), das interessiert ihn aber in der Situation recht wenig.
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