Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Ist doch super, wenn du da eine andere Meinung hast. Nur es ist ein Irrtum, dass einzelne Futterstücke und langes Lecken dasselbe ist. Ist es nicht. Das eine ist eine Bestätigung, das andere ein Helfen in die Ruhe. Das ist sogar ein riesen Unterschied.


    Wenn das für euch super klappt alles, dann ist doch alles in Butter. Ich hab nur schon sehr viele Hunde gehabt oder mit ihnen gearbeitet und da kann ich nur sagen, dass dein Konzept bei den wenigsten etwas gebracht hat (sofern es schon probiert wurde) oder hätte.


    Wichtig ist ja nur, dass du super klar kommst. Ich dachte, du hättest gefragt, weil du dir eben unsicher bist.

  • Ist doch super, wenn du da eine andere Meinung hast. Nur es ist ein Irrtum, dass einzelne Futterstücke und langes Lecken dasselbe ist. Ist es nicht. Das eine ist eine Bestätigung, das andere ein Helfen in die Ruhe. Das ist sogar ein riesen Unterschied.

    Ja, aber aus dem Grund lasse ich den Hund das futter aus der Hand tutschen, ich halte es in der hohlen Hand fest und sie muß es so raussaugen und ich spiele damit auch ein bisschen mit den Fingern, so daß sie wirklich eher lutschen muß. Inzwischen ist aber so ein Lutschroller hier eingezogen.

  • Ist doch super, wenn du da eine andere Meinung hast. Nur es ist ein Irrtum, dass einzelne Futterstücke und langes Lecken dasselbe ist. Ist es nicht. Das eine ist eine Bestätigung, das andere ein Helfen in die Ruhe. Das ist sogar ein riesen Unterschied.

    Ja, aber aus dem Grund lasse ich den Hund das futter aus der Hand tutschen, ich halte es in der hohlen Hand fest und sie muß es so raussaugen und ich spiele damit auch ein bisschen mit den Fingern, so daß sie wirklich eher lutschen muß. Inzwischen ist aber so ein Lutschroller hier eingezogen.

    Du bist auch so ein "Ja, aber" Mensch, oder? :lol:

    Du fährst den Hund hoch damit - das ist gute Ablenkung - aber keine Beruhigung. Genau das was du beschreibst. Das ist das Gegenteil von dem, was ich meine, wenn ich davon spreche wie ich die Tube einsetze.

  • Wichtig ist ja nur, dass du super klar kommst. Ich dachte, du hättest gefragt, weil du dir eben unsicher bist.

    Bin ich ja auch weiterhin, ich wollte nur daß ausführen, was ich mir denke. Und in der Schiene dann weiter argumentieren, bzw. denken.

    Trotzdem bin ich für alles offen, auch wenn ich gegenargumentiere, um Dinge für mich zu klären. Das mit der Lutschtube hab ich z.B. von dir

    Ich hab halt die blöde Erfahrungen mit dem Auseinandersetzen lassen über Click für Blick gemacht, daß es für meine Hündin ein Reize gezielt suchen gemacht hat. Sie hat die Bestätigung fürs Autos gucken bekommen, ergo war das für sie ihre Aufgabe, die sie permanent ausführen wollte. Und weil sie jedes 500. Auto mal versuchen könnte zu jagen, da wäre mir der Preis jetzt zu hoch, sie auf jedes Auto zu fixieren, da war sie nämlich so schnell hoch, daß sie dann erst recht jagen wollte. Genauso sehe ich den Sinn nicht darin, jetzt jeden Menschen zu markern, nur weil sie jeden 500. mal gruselig finden könnte. da wäre sie sehr schnell völlig überreizt

    Das macht sie jetzt im Alltag gar nicht mehr, einziger Ort ist noch, wenn wir aus der Tierarztpraxis kommen.

    Sie ist eh sehr außenzentriert und mein Ansatz war deshalb sie von den Außenreizen eher ein wenig weg zu bekommen

  • Ja, aber aus dem Grund lasse ich den Hund das futter aus der Hand tutschen, ich halte es in der hohlen Hand fest und sie muß es so raussaugen und ich spiele damit auch ein bisschen mit den Fingern, so daß sie wirklich eher lutschen muß. Inzwischen ist aber so ein Lutschroller hier eingezogen.

    Du bist auch so ein "Ja, aber" Mensch, oder? :lol:

    Du fährst den Hund hoch damit - das ist gute Ablenkung - aber keine Beruhigung. Genau das was du beschreibst. Das ist das Gegenteil von dem, was ich meine, wenn ich davon spreche wie ich die Tube einsetze.

    Nee, glaub ich nicht, wirklich nicht. Wenn sie hochgefahren ist, dann ist das ne Stufe drunter, sie konzentriert sich ja dadurch

  • Danke für die ganzen hilfreichen Rückmeldungen. Zusammenstauchen bringt bei ihm leider nichts. Ich werde weiterhin versuchen seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und das belohnen. Ich würde das Pöbeln ja gerne abbrechen, deswegen meine Frage hier: wie? Anschanuzen bringt nichts, LEckerli bringt nichts, weiterzerren bringt nichts. Also - wie?


    Meistens wird er vorher fixiert vom anderen Hund. Gestern Nacht war es das bisher einzige mal, dass er einen Hund angebrummt hat, der abgewandt war und auch wegwärts gelaufen ist, das konnte er evtl. einfach nicht gut deuten weil es super duster war außer die jeweiligen Leuchthalsbänder.

    Da hab ich auch so meinen Frust mit. Es ist ja okay, dass man nur abstrakte "Beschreibungen" und Schlagworte auf die Frage "Wie?" bekommt. Aber mich verunsichert das einfach noch viel, viel mehr und ich hab mittlerweile einfach nur noch Fragezeichen über dem Kopf und Bauchweh beim Wort "Abbruch" oder "Korrektur" - denn scheinbar ist das alles ja ganz einfach und offensichtlich, ich bekomme es nur nicht gebacken. Ich bin ja nicht doof und weiß, dass ich eine konkrete Beschreibung nicht 1:1 auf meinen Hund ummünzen kann - es würde einfach helfen mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was andere denn so machen. Denn was man alles nicht macht - das wird ja ständig kommuniziert.


    "Such dir einen guten Hundetrainer" - die wachsen nur leider nicht auf Bäumen. Ich suche seit Monaten nach einem gescheiten Trainer. Aber ich finde keinen. Es gibt ein paar - da würde ich in ein paar Monaten (!) einen Termin bekommen - und Seminare ist aktuell auch schwierig. Dazu kommt, dass wir nunmal kein akutes "Notfallproblem" haben. Ich würde gerne einfach an meinem Führungsstil arbeiten und ein Gefühl für angemessene Kommunikation mit meinem Hund bekommen, den Hundetyp besser verstehen lernen, damit wir besser durch den Alltag kommen und ich mir nicht irgendwo versehentlich ein Problem heranzüchte - eben lernen was ein "deutlicher Abbruch" ist oder wie ich ein "Tabu" realisieren kann. Finde ich nicht. Also bleibt mir nur Bücher wälzen, im Internet recherchieren und versuchen Erfahrung zu sammeln mit "try and error". Ich tausche mich gelegentlich mit Leute vom Hundeplatz über Alltagserziehung aus - die Methodiken fallen aber unter kontrovers.


    Ich finde aber ganz, ganz viele Trainer die mir dabei helfen meinen Hund an Situationen vorbeizulocken, auszuweichen oder ihm Situationen schönzufüttern. Aber jemanden der mir Führung, klare und deutliche Kommunikation beibringt? Schwierig.

  • @EmmaSonja

    Die Außenreize sind ihr aber super wichtig. Das heißt, das was du schaffen musst ist, dass sie angesichts dieser Reize RUHIGER wird. Nicht abgelenkter, nicht "du hast das bessere" oder oder - denn sonst musst du sie ja immer kontrollieren und hälst parallel dazu ihr Stresslevel oben. Kannst du verstehen, was ich meine? Ich hab das Gefühl, dass du gar nicht verstehst, worauf ich hinaus will.

    Nur weil sich ein Hund auf sein Triebziel konzentriert ist er NICHT ruhiger!

  • hab halt die blöde Erfahrungen mit dem Auseinandersetzen lassen über Click für Blick gemacht, daß es für meine Hündin ein Reize gezielt suchen gemacht hat. Sie hat die Bestätigung fürs Autos gucken bekommen, ergo war das für sie ihre Aufgabe, die sie permanent ausführen wollte. Und weil sie jedes 500. Auto mal versuchen könnte zu jagen, da wäre mir der Preis jetzt zu hoch, sie auf jedes Auto zu fixieren, da war sie nämlich so schnell hoch, daß sie dann erst recht jagen wollte.

    Ja, das ist das Blöde mit Verhaltensketten bei schnell lernenden Hunden.

    :ka:


    Auch ne hübsche Kette: "wenn Frauchen ruft, ich komm = Kekse. Also provoziere ich, dass Frauchen ruft."


    Oder das bestätigen von Kontaktaufnahme/Blickkontakt- da geht's ganz schnell, dass der Hund nur noch Kontakt hält und ned mehr abschalten kann...

  • @EmmaSonja

    Die Außenreize sind ihr aber super wichtig. Das heißt, das was du schaffen musst ist, dass sie angesichts dieser Reize RUHIGER wird. Nicht abgelenkter, nicht "du hast das bessere" oder oder - denn sonst musst du sie ja immer kontrollieren und hälst parallel dazu ihr Stresslevel oben. Kannst du verstehen, was ich meine? Ich hab das Gefühl, dass du gar nicht verstehst, worauf ich hinaus will.

    Nur weil sich ein Hund auf sein Triebziel konzentriert ist er NICHT ruhiger!

    Doch ich verstehe genau, worauf du hinaus willst. Mein Ziel ist, bzw. das Ziel für sie ist, daß sie in sich ruht und nicht so außenzentriert ist, was sie wirklich extrem ist.


    Durch die Konzentration auf das Triebziel kommt sie jedoch von den Außenreizen erstmal weg und mir ist es lieber, sie konzentriert sich auf mich, als daß sie in Panik auf die Straße rennen will. Parallel hab ich gemerkt, daß ich zumindest mehr Ruhe in sie hineinbekomme. Die Außenreize sind trotzdem extrem prominent für sie, hab das bei noch keinem Hund so gesehen (denke, daß war die eher reizarme Aufzucht)


    Hätte ich ne gute Herangehesweise, mit der ich völlig zufrieden wäre, hätte ich die Trainerin ja nicht kommen lassen. Aber das hektische Straßenwechslen ist für sie gar nichts, a) wegen der Autos und b) weil das für sie viel zu viel Aufregung bedeutet.

  • Das muss keine reizarme Aufzucht gewesen sein. Manche Hunde (gerade Hütis) sind nun mal oft mit Ferrari Motor und Punto Bremse ausgestattet. Die müssen von ihrem Menschen das Abschalten und runterfahren aktiv lernen. Das ist total normal und gewollt. Dazu muss der Mensch ihnen das auch geben. Rein neue Verhaltensketten aufbauen ändert nichts am dauerhaften Überreizt sein. Und auch sie komplett weg zu halten von normalen Alltagsreizen ändert nichts daran. Nur man merkt es dann eben nicht so.


    Dann viel Erfolg auf deinem Weg!

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