Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
-
-
Wir arbeiten beim Rückruf ähnlich wie weiter oben beschrieben, Belohnung ist etwas was es NUR dafür gibt! Niemals nie für was anderes. Sie darf erst auf Freigabe wieder los, manchmal muss sie bleiben. Auch rufe ich nicht mehr nur zum anleinen - da hat sie nämlich ne Zeitlang auch dieses “Du kriegst mich eh nicht!!!” Spiel gestartet
Mittlerweile lässt sie sich dadurch recht zuverlässig abrufen. Aber Cali ist auch ein Sichtjäger bzw wird hauptsächlich über die Bewegung getriggert. Klar, sie verfolgt Spure aber dabei ist sie IMMER ansprechbar und auch abrufbar (mittlerweile).
Vielleicht könnt ihr mehr als einmal die Wochen trailen? Oder ZOS machen? Dass er diesem Drang mehr nachgehen kann? Letzteres wäre auch wieder interaktiver mit dir.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wir arbeiten beim Rückruf ähnlich wie weiter oben beschrieben, Belohnung ist etwas was es NUR dafür gibt! Niemals nie für was anderes.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie unterschiedlich das ist. Mico wird eine Belohnung iwann immer langweilig, vollkommenen egal wie geil er sie eig findet und das es das nur für den Rückruf gibt. Also hab ich es aufgegeben da was ganz besonders tolles für zu haben.
Also Rückruf wird schon hochwertiger belohnt, aber es gibt eben immer mal was anderes das dann einfach wechselt. Gestern zB waren Lungenwürfel nicht mehr gewünscht und der Herr wollte stattdessen lieber sein stinknormales TF. Also kann ich die Lungenwürfel vorerst rausnehmen, das ist gerade einfach nicht mehr lohnenswert für ihn. In ein paar Wochen findet er dann was ich jetzt mitnehmen werde blöd und freut sich wieder über die Würfel.
-
Liegt vlt daran das Cali als Belohnung draussen sonst immer nur ihr TF bekommt?
Ihr is das generell egal, Hauptsache Futter ? Daher klappt das so für uns sehr gut! Plus, ich muss sie nicht soooo oft zurück rufen da sie eh meist in meiner Nähe bleibt, und fast nie ohne SL läuft (auch wenn die 80% schleift) Oft ist es echt nur zur Übung des Rückrufs!
-
Ich finde es immer wieder faszinierend wie unterschiedlich das ist. Mico wird eine Belohnung iwann immer langweilig, vollkommenen egal wie geil er sie eig findet und das es das nur für den Rückruf gibt. Also hab ich es aufgegeben da was ganz besonders tolles für zu haben.
Haha, das ist hier genauso
Jumi findet fressen zuhause zwar toll aber draußen gibt es einfach bessere Dinge...
Ich habe Rückruf und co. mit Spiel aufgebaut und bei uns wird auch mal gemeinsam gerannt, gejagt, fangen gespielt, gehüpft, in meinen Arm gebissen etc.
Für mich ist nur wichtig, dass der Hund ein „Schluss“ Signal kennt und bei uns ist das so aufgebaut, dass Jumi sich auf „Schluss“ hinsetzt und mich anschaut .
Dann werfe ich noch einen Keks und dann geht es weiter.
Mir war es zu mühselig immer Käse und gekochtes Fleisch dabei zu haben und meistens habe ich es dann weggeworfen.
-
Ich denke nicht, dass die Auslastungsmodelle oder die Bestätigung des Rückrufs irgendetwas damit zu tun haben bzw es irgendwie ändern würden, dass der Hund ohne Schleppleine draußen sein Ding macht.
Sarah42 muss einfach vermittelt bekommen, dass sie von ihrem Hund ernst genommen wird. Nicht im Sinne von Tyrannei und Machtfantasien, sondern ganz schlicht im Sinne davon, dass er es respektiert, wenn sie sagt, er soll irgendwas seinlassen und dass dann auch einfach nur sein lässt - ohne Erwartungshaltung, ohne Entscheidung "Hmmm aber dann nehm ich lieber die Rehspur". Natürlich kann man noch die Bestätigung idealer gestalten, die Auslastung noch "perfekter" - aber das ist imA zwar schön für den Hund, für die Erziehung aber genau unwichtig.
Wenn das nämlich der Fall ist, dass sie da ernstgenommen wird, wird sowohl der Rückruf klappen (weil der Hund sich einfach nicht anders entscheidet), als auch braucht es dann keinen anderen oder gar mehr Beschäftigung. Die hat nur was mit dem grundsätzlichen Spaßfaktor im Leben zu tun und dem daraus resultierenden Ausgleich. Zumindest bei nicht leistungsgezogenen Hunden. Ob der Hund hört steht auf nem anderen Blatt.
My 2 Cents.
-
-
Sarah42 muss einfach vermittelt bekommen, dass sie von ihrem Hund ernst genommen wird.
das ist so wahr, dass ich es nochmal zitieren möchte
-
Also, ich hab mir das hier alles nochmal durchgelesen und zu Herzen genommen.
Ich nehme mich jetzt mal an der eigenen Nase und war da auch vielleicht etwas zu schluderig bzw hatte ich nicht gedacht, dass es nötig ist, die Umgebung so penetrant abzuscannen, weil wir ja bisher wenig Probleme hatten (und ja, bei seinen 2 Erzfeinden zurückpöbeln, wenn er massiv angegangen wird, läuft bei mir immer noch unter "wenig Probleme", daran arbeiten wir aber trotzdem weiter).
Ich hab mich da jetzt selber diszipliniert und schon das Luftholen in Richtung Fremdhund wird deutlich abgebrochen bevor er sich überhaupt reinsteigern kann. Es ist jetzt nicht so, dass er anderen Hunde komplett ignoriert, aber es gab kein einziges Brummeln oder gar Pöbeln in Richtung anderer Hund in den letzten Tagen.
Ich hatte etwas verdrängt, wie scheinheilig er sein kann beim beschwichtigen, weil das schon länger nicht mehr vorkam. Aber er ist der Kandidat "Reue zeigen, solange sie hinguckt", da muss ich wieder konsequenter werden.
Danke nochmal an alle für die Tipps und Hilfestellungen. Problem ist nicht gelöst, aber in Bearbeitung und laut aktuellem Stand auf gutem Weg.
-
Sissi&derKaiser Das klingt doch gut, also wenn du ihn nun einfach im Ansatz abbrechen kannst. Manchmal muss man einfach ein paar Nächte drüber schlafen und alles nochmal Revue passieren lassen um den Wald vor lauter Bäumen dann doch wieder zu sehen
Ich finde das hier einfach so schön, dass man mal einen ganz objektiven "Blick" von jemand anderem bekommt und unter dem Aspekt die entsprechenden Situationen nochmal betrachten kann
Mein Hund ist übrigens gestern mit Ansage mal zu 'nem anderen Hund geflitzt Auf den Rheinwiesen, alle Hunde im Freilauf und der andere Hund auch ein ganzes Stück vom HH weg. Nunjaaaa, sie kam direkt zurück und bei den folgenden Begegnungen war ich dann eben wieder deutlich aufmerksamer.
Passiert halt...
-
Ich denke nicht, dass die Auslastungsmodelle oder die Bestätigung des Rückrufs irgendetwas damit zu tun haben bzw es irgendwie ändern würden, dass der Hund ohne Schleppleine draußen sein Ding macht.
Sarah42 muss einfach vermittelt bekommen, dass sie von ihrem Hund ernst genommen wird. Nicht im Sinne von Tyrannei und Machtfantasien, sondern ganz schlicht im Sinne davon, dass er es respektiert, wenn sie sagt, er soll irgendwas seinlassen und dass dann auch einfach nur sein lässt - ohne Erwartungshaltung, ohne Entscheidung "Hmmm aber dann nehm ich lieber die Rehspur". Natürlich kann man noch die Bestätigung idealer gestalten, die Auslastung noch "perfekter" - aber das ist imA zwar schön für den Hund, für die Erziehung aber genau unwichtig.
Wenn das nämlich der Fall ist, dass sie da ernstgenommen wird, wird sowohl der Rückruf klappen (weil der Hund sich einfach nicht anders entscheidet), als auch braucht es dann keinen anderen oder gar mehr Beschäftigung. Die hat nur was mit dem grundsätzlichen Spaßfaktor im Leben zu tun und dem daraus resultierenden Ausgleich. Zumindest bei nicht leistungsgezogenen Hunden. Ob der Hund hört steht auf nem anderen Blatt.
My 2 Cents.
Gehst du dann in die Annahme, wenn der Rückruf sitzt, dass man ernstgenommen wird vom Hund?
mein ich komplett ernst die Frage. Zweifel ja gern an mir
-
bei dem Hund der so schnell Ketten bildet und scheinbar alles tut, um eine Belohnung zu provozieren, würde ich genau drüber nachdenken, wann es sinnvoll ist, mit Belohnung und Bestätigen zu arbeiten.
Eben um genau keine Ketten zu produzieren und Erwartungen zu reduzieren.
Das war ja hier mit Emil auch ein riesen Thema. Die Bildung von Verhaltensketten. Der hatte die etabliert, bevor ich sie im Ansatz bemerkt habe. Und da das mein erster Hund war, der das gemacht hat war ich damit auch völlig überfordert. Und habe mich immer gefragt, warum ein Hund, der so schnell Kommandos lernt und dann auch verlässlich ausführt dennoch IMMER drüber und NIE entspannt ist.
Für den war jedes Gassi Training. Frauchen, was kann ich jetzt für dich tun. Und jetzt. Und jetzt. Der klebt auch 20 Minuten im Fuß an meinem Bein und starrt mich so an, dass er gegen Bäume läuft.
Pendeln konnte er auch wunderbar. Und nebenbei dann noch die Alte anhüten und was weiß ich noch.
Also war hier angesagt Kommandos auf Gassigängen gen Null zu reduzieren (was aber auch deshalb recht gut geht, weil er einen engen Radius hat). Und jede Aufregung, jedes Pendeln und anhüten wird abgebrochen.
Stichworte: sich zurücknehmen. Benehmen. Ruhe reinbringen. Harmonisches Miteinander und nicht Befehlsforderer und Kommandogeber.
Genau das. Emil war (und ist es schon auch noch, ich unterstütze es aber nicht mehr), absolut kommandogeil, weil er den Keks, die Bestätigung, die Aufmerksamkeit will. Und über noch mehr Kommandos, noch mehr Futter, oder Ablenkung entstanden hier Teufelskreise.
Und manchmal wünsche ich mir auch ein bisschen einen Hund, der voll auf Leckerchen abfährt
Hat auch seine Tücken, s.o.
Xaco darf mir z.B. mit Vollspeed auf den Arm springen (Ok, das ist bei 19kg Xolo vermutlich praktikabler als bei 30kg Labrador ),
Haha, der Lachsmilie, weil ich mir das gerade bildlich vorgestellt habe .
Mit Emil auf dem Platz beim Dogdance üben wir gerade, dass er von der Seite angerannt kommt und mir mit allen Vieren gegen den Bauch springt und auf der anderen Seite weiter rennt. Das ist selbst bei 10kg Sheltie schon ne Ansage.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!