Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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Übrigens geht es mir wie deiner Megan: sobald ein Trainer dabei ist, bin ich total verkrampft und vieles klappt bei mir dann überhaupt nicht mehr. Ich fühle mich dann immer so unsicher und unter dem Mikroskop. Ist ja logisch, dass der Trainer die negativen Dinge bemerkt, die man noch verbessern muss, und weniger das lobt, was schon klappt. Ich kann mich da sehr schlecht aus der Verkrampfung lösen, muss ich gestehen. Aber ich versuche mir alles zu merken, und später "unbeobachtet" alleine auszuführen.
Genau, wie laufe ich, wenn ich auf der Straße bin und mir ist beständig jemand auf den Fersen und ich merke auch noch, der beobachtet mich. Ich bleibe stehen, laß ihn vorbeigehen oder wechsle die Straßenseite. das konnte sie nicht, dann hat sie angefangen zu beschwichtigen, daraus jetzt abzulenken, daß sie Straßengänge furchtbar findet, finde ich ein bisschen schwer. Ich hab gesagt, daß sie dann aber normal zur Ruhe kommt zu Hause und entspannt schläft, das wurde als "wegschlafen" oder Stressschlafen gewertet. Das glaube ich einfach null, dazu kenne ich ihre Schlafhaltungen und sie geht wie gesagt meist mit entspannter Ruhte und nach vorn gerichteten Ohren. Mit den Interpretationen ist es eben immer schwierig, natürlich findet sie es auf dem Feld besser und es gibt Situationen, wo sie unsicher ist, klar
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Ich persönlich unterscheide ja zwischen glotzen und gucken. Ersteres handhabe ich anders als Zweiteres. Es hat nämlich eine andere Ursache.
Ich hab keine Ahnung von Border Collies, aber würde hier morgen einer einziehen wäre glotzen ein Thema mit dem ich mich intensiv und rassebezogen (!) beschäftigen würde.
Ich erlebe Border Collies teilweise als richtige Glotzer - in einem Ausmaß wie bei keiner anderen Rasse - und habe dabei immer ein schlechtes Gefühl. Die Glotzer wirken nicht entspannt oder zumindest ansprechbar.
Glotzen ist bei meiner Hündin der erste Schritt zum Fehlverhalten und gleichzeitig der Schritt bei dem ich noch am leichtesten eingreifen kann.
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@EmmaSonja : wenn Megan den Umzug eigentlich nur ganz interessiert beobachtet hat, und du nicht das Gefühl hattest, sie habe Angst gehabt: was spricht denn dagegen, sie einfach schauen zu lassen und zu gehen, wenn sie fertig ist? Ohne Geclicke und so? Denn dann ist doch alles in Ordnung und man muss nix "Großes"draus machen? Sie hat ja alles richtig gemacht- oder sehe ich das falsch?
Das ist das, was ich meine. Wenn ich da jetzt in die Entfernung gehe, dann leg ich doch was rein. Oder bringe den Hund dann wirklich irgendwann mal in die erlernte Hilflosigkeit, wenn ich meine, jeden Schritt, den sie wählt, zu beclicken oder jedes Verhalten mit Ersatzverhalten zu belegen, etc. Den Sinn, sie vom Festglotzen abzuhalten, sehe ich auch. Aber das widerspricht dann auch ein bisschen dem, daß der Hund sich mit der Umwelt auseinandersetzen muß.
Es war neulich wirklich ungut von mir, die Gassistrecke zu wählen, die wir gegangen sind, da kann ich die Interpretationen von der Trainerin auch verstehen, aber sie sollte mir da auch vertrauen. Zum Beispiel waren Bauarbeiter zu Gange und Megan hat dann an einer Stelle lange geschnüffelt. An der Stelle schnüffelt sie aber immer, weil da ein ganz spannender Rüde wohnt, es war kein Beschwichtigen. Oder es kamen Kinder und sie hat in eine Richtung gezogen. Da an der Stelle wollte sie aber nicht weg, sondern in den Park. Sie versucht da immer hinzuziehen. Daraus hat sie dann abgeleitet, daß das sie sich eigentlich von Reizen entfernen möchte.
Für mich wirkt sie aufmerksam, aber nicht angespannt, wenn sie beoachtet
Ehrlich gesagt würde ich persönlich da auf dein Bauchgefühl hören... Und evtl mal alleine trainieren oder eine Trainer - Zweitmeinung einholen?
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Die Glotzer wirken nicht entspannt oder zumindest ansprechbar.
Ja, das ist für mich auch der Unterschied, Megan glotzt oder starrt nicht, da ist nichts Starres, sie glotzt auch andere Hunde nicht, die sich bewegen.
Auch das, was du zuletzt geschrieben hast, würde ich unterschreiben. Und da sehe ich dann auch die Berechtigung, die geglotzten Dinge so zu beclickern, um dann eben lieber diese Verhaltenskette zu haben, als ein Fehlverhalten.
Ich hatte das Thema aber schon bei Trainerin eins (gerufen wegen dem Leinebeißen, was sie aber glücklicherweisengst abgelegt hat), sie meinte, ich solle das ruhige Anschauen von Vögeln beclicken. Der Hund hat aber noch nie nen Vogel gejagt oder das Interesse am Nachgehen gehabt, wozu dann das, was sie selber schon macht irgendwie hervorheben
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Glotzen ist bei Donna gottseidank kein Thema... Strassenverkehr ist auch richtig super geworden und ich bin in fast allen Bereichen sehr stolz auf sie und zufrieden.
Wo ich nicht aufgepasst hab und zu bequem war, ist das Thema "zwitschernde Kleinvögel im Baum". Das hat sich nämlich in den letzten Wochen eingeschlichen, dass sie in Feld und Wiese ständig diese bewohnten Bäume aufsucht und hektisch herumwieselt, die Vögel superspannend findet zum Hüten oder Jagen und sich da reinsteigert.
Da muss ich jetzt verstärkt ran.
Abbruch, Alternativen geben, etc
PS ich seh gerade- Vogelthema hat sich überschnitten
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Ich persönlich würde mir an deiner Stelle dringend einen Border Collie Erfahrenen Trainer suchen der mir aufzeigt, wie ich mit dem Hund im Alltag umgehen muss und wo insbesondere die Fallstricke deines individuellen Hundes sind.
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@EmmaSonja schade, dass wir nicht mal zusammen mit unseren Hunden laufen können zum Erfahrungsaustausch: unsere beiden Damen scheinen ja in vielen Dingen sehr ähnlich zu sein
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Die Glotzer wirken nicht entspannt oder zumindest ansprechbar.
Ja, das ist für mich auch der Unterschied, Megan glotzt oder starrt nicht, da ist nichts Starres, sie glotzt auch andere Hunde nicht, die sich bewegen.
Auch das, was du zuletzt geschrieben hast, würde ich unterschreiben. Und da sehe ich dann auch die Berechtigung, die geglotzten Dinge so zu beclickern, um dann eben lieber diese Verhaltenskette zu haben, als ein Fehlverhalten.
Ich hatte das Thema aber schon bei Trainerin eins (gerufen wegen dem Leinebeißen, was sie aber glücklicherweisengst abgelegt hat), sie meinte, ich solle das ruhige Anschauen von Vögeln beclicken. Der Hund hat aber noch nie nen Vogel gejagt oder das Interesse am Nachgehen gehabt, wozu dann das, was sie selber schon macht irgendwie hervorheben
Du klangst die Tage aber nicht so sicher im Bezug auf gucken oder glotzen bei deiner Hündin.
Border Collies sollen meines Wissens nach im gewissen Rahmen glotzen. Deshalb wäre das für mich ein Thema bei dem ich nicht rumdoktern würde und eine seriöse Meinung haben wollen würde. Nicht von irgendeinem Trainer, sondern von jemandem mit Ahnung. Ich bin mir sehr sicher, dass BC sehr subtil glotzen können und man da früh und gut dran bleiben muss in der Erziehung. Das sind ja nicht von heute auf morgen solche enormen Glotzer sondern es ist eben auch ein Prozess den man als Besitzer nicht immer so wahrnimmt.
Ich würde auch tunlichst vermeiden wollen das glotzen irgendwie versehentlich zu fördern.
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[...] da kann ich die Interpretationen von der Trainerin auch verstehen, aber sie sollte mir da auch vertrauen. Zum Beispiel waren Bauarbeiter zu Gange und Megan hat dann an einer Stelle lange geschnüffelt. An der Stelle schnüffelt sie aber immer, weil da ein ganz spannender Rüde wohnt, es war kein Beschwichtigen. Oder es kamen Kinder und sie hat in eine Richtung gezogen. Da an der Stelle wollte sie aber nicht weg, sondern in den Park. Sie versucht da immer hinzuziehen. Daraus hat sie dann abgeleitet, daß das sie sich eigentlich von Reizen entfernen möchte.
Hast du das denn mit der Trainerin besprochen, dass du vermutest, dass sie das Verhalten deiner Hündin falsch interpretiert oder nachgefragt, weshalb sie da z. B. Beschwichtigen sieht?
Im Normalfall lässt sich das ja ganz gut unterscheiden, ob da grade beschwichtigt wird oder normal geschnüffelt.
Und ganz allgemein eine persönliche Meinung: Wenn ich die Lösungswege und Einschätzungen meiner Hundetrainerin in einem Forum hinterfragen müsste bzw. ich nicht davon überzeugt wäre, dass diese meinen Hund richtig einschätzt, würde ich mir einen anderen Trainer suchen
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Ich persönlich würde mir an deiner Stelle dringend einen Border Collie Erfahrenen Trainer suchen der mir aufzeigt, wie ich mit dem Hund im Alltag umgehen muss und wo insbesondere die Fallstricke deines individuellen Hundes sind.
Ich glaube ja eben, der Hund ist gar nicht besonders schwierig. Das ist es ja gerade, worum es mir geht und nicht mir jetzt da ganz dringend wen zu suchen und irgendne Spirale anzutreiben. Die andere Trainerin fand den Hund völlig unauffällig und problemlos und das stimmt irgendwo auch. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte: es ist ein Junghund mit teilweise Unsicherheiten und Baustellen, die mich verunsichert haben, weil meine andere Hündin quasi selbstererziehend war und solche Baustellen nicht hatte, sie hat z.B. als Welpe nie gebissen, Megan war da eher recht schnappschildkrötig, hat zeitweise viel in die Leine gebissen, etc. und sie hat einfach wenig kennengelernt bei der Züchterin und war deshalb streckenweise sehr überfordert
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