Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • [...] da kann ich die Interpretationen von der Trainerin auch verstehen, aber sie sollte mir da auch vertrauen. Zum Beispiel waren Bauarbeiter zu Gange und Megan hat dann an einer Stelle lange geschnüffelt. An der Stelle schnüffelt sie aber immer, weil da ein ganz spannender Rüde wohnt, es war kein Beschwichtigen. Oder es kamen Kinder und sie hat in eine Richtung gezogen. Da an der Stelle wollte sie aber nicht weg, sondern in den Park. Sie versucht da immer hinzuziehen. Daraus hat sie dann abgeleitet, daß das sie sich eigentlich von Reizen entfernen möchte.

    Hast du das denn mit der Trainerin besprochen, dass du vermutest, dass sie das Verhalten deiner Hündin falsch interpretiert oder nachgefragt, weshalb sie da z. B. Beschwichtigen sieht?

    Im Normalfall lässt sich das ja ganz gut unterscheiden, ob da grade beschwichtigt wird oder normal geschnüffelt.


    Und ganz allgemein eine persönliche Meinung: Wenn ich die Lösungswege und Einschätzungen meiner Hundetrainerin in einem Forum hinterfragen müsste bzw. ich nicht davon überzeugt wäre, dass diese meinen Hund richtig einschätzt, würde ich mir einen anderen Trainer suchen :smile:

    Ich hab ein Paket gebucht

  • naja, meine alte Hündin hat schon geglotzt, Megan glotzt nicht, da bin ich mir ziemlich sicher. Trotzdem war ich mir unsicher in welchem Ausmaß ich sie Dinge angucken lassen soll. Wenn ich sie beobachte, versucht sie Situationen zu verstehen, aber nicht sich festzuglotzen.

  • Irgendwie verstehe ich hier gerade die ganze Diskussion nicht mehr :hilfe:


    Wenn du sagst, dass der Hund ja ganz normal ist, warum dann ein Trainer? Dann sagt dir der Trainer was, das findest du aber nicht zutreffend und diskutierst es in einem Forum in dem niemand deinen Hund kennt.

    Mit der eigentlichen Aussage, dass du findest, dass du gar kein Problem hast und irgendwie verstehe ich das alles gerade nicht mehr :sweet:


    Hilfe?


    Worum geht es dir denn jetzt genau?



    Mein Hund ist übrigens gerade im Junghundehirn-Chaos :headbash: Heute morgen hat sie beim joggen eine Spur in die Nase bekommen und die Murmeln fielen alle durcheinander :roll: Aaaaaber, sie hat sich gemerkt, dass Wege nicht verlassen werden und blieb vor dem Zaun (2m neben mir) direkt stehen :klugscheisser:

    Sie hätte einfach drunter her laufen können aber nein - da war der Weg zu Ende :nicken::laola:


    Ich musste vielleicht ein ganz bisschen schmunzeln als ich sie aus dem Smorland abgeholt habe :roll:

  • Wow, ja das würde ich auch stubenrein nennen :bindafür:

  • Ich hab nicht gesagt, daß wir keine Probleme haben, das war ne Antwort auf jetzt ganz dringend nen BC erfahrenen Trainer suchen. In die Richtung kam das "normal", also ich hab jetzt keinen hochproblematischen Hund, der nen besonders mit der Rasse erfahrenen Trainer braucht, sie zeigt m.E. keine rassespezischen Probleme, sondern wir haben eher "normale" Junghundprobleme. Ich hab ja gesagt, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

    Es ging mir anfangs darum, wie ihr so ein Click für Blick einschätzt, bei nem Hund, der schon von sich aus viel guckt.


    Trainer war vor allem für Ruhe in der Wohnung (was aber zurzeit super klappt) und die Begegnung mit mit den Spooky Dingen auf der Straße.

  • Ich persönlich würde mir an deiner Stelle dringend einen Border Collie Erfahrenen Trainer suchen der mir aufzeigt, wie ich mit dem Hund im Alltag umgehen muss und wo insbesondere die Fallstricke deines individuellen Hundes sind.

    Ich glaube ja eben, der Hund ist gar nicht besonders schwierig. Das ist es ja gerade, worum es mir geht und nicht mir jetzt da ganz dringend wen zu suchen und irgendne Spirale anzutreiben. Die andere Trainerin fand den Hund völlig unauffällig und problemlos und das stimmt irgendwo auch. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte: es ist ein Junghund mit teilweise Unsicherheiten und Baustellen, die mich verunsichert haben, weil meine andere Hündin quasi selbstererziehend war und solche Baustellen nicht hatte, sie hat z.B. als Welpe nie gebissen, Megan war da eher recht schnappschildkrötig, hat zeitweise viel in die Leine gebissen, etc.

    Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit „schwieriger Hund“ zu tun, sondern einfach mit Erfahrung und welches Werkzeug man für den Hundetypus benötigt. Es geht darum, dass einem jemand die Fallstricke aufzeigt und eben genau darauf aufmerksam macht, dass man sich grade eine Verhaltenskette baut, das Starren fördert oder sonst was spezifisches betreibt was einem eben exakt bei diesem Hundetypus Probleme bereiten kann.


    Ja, es ist ein Junghund mit Baustellen und Unsicherheiten. Wie jeder Junghund. Es geht darum zu lernen, wie man damit bei seinem Hundetyp umgehen muss und wie man sie anleitet beim erwachsen werden. Und wofür man ein besonderes Auge entwickeln sollte.


    Und grade bei Spezialisten ist es nicht schlecht einen Trainer mit der entsprechenden Erfahrung und Weitsicht zu haben.


    Du siehst das meiner Meinung nach viel zu ernst und wertend. Es geht nicht darum, dass dein Hund problematisch oder schwierig ist sondern es geht darum, dass dein Blick geschult wird in Bezug auf einen Border Collie und seine Bedürfnisse. Hilfe zur Selbsthilfe.


    Die eine Trainerin hier (Jagdhunde) fand die Pöbelei meiner Hündin auch nicht so wild und den Hund ganz unauffällig. Die ist halt jung und unsicher - mit bisschen clickern und Futter geht das weg. Die Leute mit Gebrauchshunderfahrung sahen das ganz, ganz anders - weil die wissen, wo die Reise hingehen kann in Bezug auf „ein bisschen pöbeln“ bei diesem Hundetypus.

  • also ich hab jetzt keinen hochproblematischen Hund, der nen besonders mit der Rasse erfahrenen Trainer braucht, sie zeigt m.E. keine rassespezischen Probleme, sondern wir haben eher "normale" Junghundprobleme. Ich hab ja gesagt, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

    Aber genau da sehe ich eben das "Problem". Ein Border Collie ist ein Spezialist und da sollte man verschiedene "Junghundeprobleme" eben gezielt unter dem Aspekt der Rasse angehen. Da finde ich eben Trainer, die sich mit dem Hundetyp auskennen deutlich angebrachter als die, die ansonsten eher in der Retrieverecke (nur ein Beispiel) unterwegs sind.


    Ich habe die Erfahrung selbst machen müssen ;) Nun habe ich keinen Border Collie sondern "einfach nur" einen Ridgeback aber auch da gibt es einfach rassetypische Eigenschaften, die man im Hinterkopf haben sollte, denn die Hunde ticken definitiv anders.


    Und ich glaube, dass man dir nur aus diesem Grund einen Hütehund-erfahrenen Trainer empfohlen hat und nicht weil du da einen Problemhund hast ;)

  • Du siehst das meiner Meinung nach viel zu ernst und wertend. Es geht nicht darum, dass dein Hund problematisch oder schwierig ist sondern es geht darum, dass dein Blick geschult wird in Bezug auf einen Border Collie und seine Bedürfnisse. Hilfe zur Selbsthilfe.

    Ach Quatsch, ich kam mir sogar von der Trainerin verarscht vor, die meint, sie wäre nen völlig unproblematischer Hund, weil es mir ja darum gar nicht ging, sondern ich wollt unsere Probleme gezielt angehen.

  • Vielleicht hilft ja diese Analogie:

    Mein zweites Hobby ist das Klavier spielen. Da ist es völlig normal, dass man Unterricht nimmt und sich gemeinsam mit einem Klavierpädagogen weiterentwickelt. Auch, wenn man musikalisch Begabt ist (dann sogar erst recht!). Man wird gefordert und gefördert. Dafür lässt man dort sein Geld. Zuhause übt man am eigenen Instrument. In den meisten Hobbys ist das so, wenn man "besser werden" möchte.


    Und genau das erwarte ich auch von einem Hundetrainer. Blickschulung in Bezug auf den Hundetypus sowie Körpersprache. Verbesserung der Kommunikation mit meinem Hund. Ich bezahle niemanden damit der dann seine Routine abspielt ohne auf unsere Bedürfnisse einzugehen und im schlimmsten Falle auch noch alles zu verschlimmbessern. Und leider gibt es ganz, ganz viele unpassende Hundetrainer. Deshalb kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Trainerin für euch einfach nicht die Passende ist und dein Bauchgefühl nicht grundlos ist wie es ist. Dieser Lehrer-Schüler-Mentalität findet man leider auch nicht häufig.


    Ich beziehe mich natürlich auf Einzelstunden. Nicht auf Gruppentraining, natürlich. Da habe ich andere Voraussetzungen und Wünsche.

  • Blickschulung in Bezug auf den Hundetypus sowie Körpersprache. Verbesserung der Kommunikation mit meinem Hund. Ich bezahle niemanden damit der dann seine Routine abspielt ohne auf unsere Bedürfnisse einzugehen und im schlimmsten Falle auch noch alles zu verschlimmbessern.

    I

    danke, danke, danke. das war das, was ich immer meinte, bin dann aber vom hundersten ins tausendste irgendwie gekommen, scheinbar


    deshalb hab ich mich wohl auch an dem BC erfahrenen Trainer gestört, weil ich da wieder Angst hatte, daß alles nur unter einem Blickwinkel (auch wenn der wichtig ist) gesehen wird und nicht mein Hund.

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