Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Atrevido das klingt ähnlich wie bei uns. Wenn ich was werfe, dann rennt sie "extra" noch weg, wenn ich mich verstecke kommt sie nur, wenn sie gerade nichts besseres vor hat, wegrennen interessiert sie manchmal auch nur bedingt.

    In der Regel kommt sie ja und so lange das nur in der Regel ist, bleibt die Schleppe dran, weil eben diese "Spielchen" bei ihr nichts bringen.

  • Letztendlich ist es wie immer: man muss das Pssense für sich und seinen Hund finden.

  • Was ist Nala für ein Hund? Das hab ich gerade nicht auf dem Schirm und auf dem Avatar erkennt man nichts.


    So ein Verhalten als Reaktion auf mich/meine Art kenne ich nur von Hunden, die auf der Straße groß wurden, später zu ihren Besitzern gekommen sind und noch nicht lange dort sind, eher eigenständige Landschlag-Mischungen sind und nie gelernt haben, dass Kooperation sich lohnt.


    Und selbst die checkens recht schnell.

  • Viele Molosserrassen sind bei guter Sozialisierung so. Ein Punkt den ich so großartig an ihnen finde.


    Ich hab die Methoden ja selbst durch, würde aber vom eigenen Hund auflaufen gelassen. Da kam ein eindeutiges "komm nochmal, wenn wir wieder vernünftig reden können". Die lassen sich so nicht behandeln. Und zu Recht. Hat mich viel umdenken lassen. Klar gibt's nen Anschiss, klar gibt's Grenzen. Aber ohne körperlich zu werden, den Hund was an Kopf zu knallen, oder sonst was in die Richtung, aber hier wird sich mit gegenseitigem Respekt behandelt.

  • Beagle-Labrador. Aber das von dir beschriebene passt nicht ganz auf sie. Sie ist schon immer bei mir, über die Aufzucht bis zur 10. Woche kann man streiten, aber sie ist definitiv nicht die Sorte Hund, die lieber ihr eigenes Ding machen. Am liebsten ist sie da, wo wir sind. Und kooperationsbereit ist sie. Spätestens wenn was fressbares dabei rausspringt.

    Im Prinzip missachtet sie den Rückruf nur, wenn sie was spannenderes hat. Sprich eine Spur, ein Mauseloch oder irgendwas, was sie fressen will. Hat sie was zu fressen, dann rennt sie gerade noch weg, weil sie weiß, dass ich es wegnehme. Hat sie eine Spur kannst du ein Steak braten, da juckt sie nichts mehr. Da kann ich mich auf den Kopf stellen, wegrennen, nach Hause gehen, alles richtig egal. Hat sie ein Loch, dann funktioniert weggehen/wegrennen/verstecken. Dann rennt sie panisch los und sucht.

    Also es ist wirklich situationsabhängig. Deswegen arbeiten wir auch daran, dass sie vielleicht irgendwann auch hören kann, wenn sie eine Spur hat. Und solange das nicht so ist, bleibt sie an der Schleppe, damit wir nicht in die Situation kommen.

  • Gibt halt viele verschiedene Hundetypen und man muss schauen wie man den einzelnen "bekommt". Der Hund mit dem ich mit Abstand die engste Bindung hatte, war zB gerade beim Rückruf der größte Arsch. Der hatte ein sehr gesundes Selbstbewusstsein und war 0 abhängig. Verstecken war egal, weil der ohne Panik die Nase auf den Boden gepackt hat und dann vor einem stand "Na verlaufen?". Wegjagen, war die Einladung den Spaziergang einfach allein zu machen "Alles klar, wir sehen uns zu Hause" und ab seelenruhig in die andere Richtung los :lol: Oder es wurden Spielchen gespielt mit bis auf 20cm rankommen und "Los! Fang mich doch" und im letzten Moment wegspringen. Laut oder körperlich werden, war die denkbar blödesten Idee bei ihm.

    Was hab ich den Charakterkopf geliebt :herzen1:

    Und wie haste den gehändelt?


    NalasLeben

    Versucht doch mal Nala wegzutreiben. Hab ich mal gemacht, aber sehr vehement, als sie meinte irgendwas schnell runterschlucken zu müsse , obwohl ich ein Aus! gedonnert hatte. Dann wollte sie nämlich wiederkommen und ich hab sie mit einem gezischtem "Hau ab!" und deutlicher Körpersprache weggeschickt und bin meines Weges. Hat sie schon ziemlich blöd geguckt.

    Geht hier aber auch nur mit Schleppe, weil man nie weiß, ob Lola dann doch die Schultern zuckt wie Atrevidos Hund und seiner Wege geht. Dank Training hat der Hund ja weniger ein Problem, mich zu finden. Deshalb ist verstecken auch sinnlos, die freut sich noch, dass sie mich suchen durfte.

    Inzwischen bin ich auch soweit, dass auf so kürzere Distanzen mal was fliegt. Lola denkt ja, sie weiß, wie weit ich eben an sie rankomme und wo das nicht mehr geht und gerade deshalb fliegt was. Gern die Leine und wenn ich den Hund treffe ist mir das ehrlich gesagt egal. Musst nur dann schnell reagieren und bei dir ist es dann suuuuuuuperklasse toll.


    Wir waren auch schon 8 km auf dem Rad unterwegs. Muss erstmal die Strecken bissl ausmessen. Ging super, Lola konnte auch schön galoppieren zeitweilig und Ziehen fände sie bestimmt mega.

    Muss mal suchen nach einem Laden, wo ich ein Zugeschirr auftreiben kann und dann probieren wir mal.

    Jetzt liegt sie lang. Leider ist die Sonne von morgens schon wieder weg. Mal sehen, was wir da nachmittags machen.

  • Irgendwann als sie nur noch mit der Nase am Boden klebte hat es mich dann aber doch extrem gestört und wir haben mit unseren Hundetrainerinnen erarbeitet, dass an der kurzen Leine einfach entspannt und ruhig neben mir gegangen wird. Kein schnüffeln, kein ziehen, kein vorlaufen, kein selbstständiger Seitenwechsel.

    Ist hier auch so. Bei drei Hunden würde ich mir sonst den Hals brechen. Zwei rechts, einer links. Und an kurzer Leine zielorientiert laufen. Fiete und Chica sind ja so Schnüffeltiere. Als Chica alleine war, habe ich sie gelassen und bin gebummelt. Mache ich jetzt nicht mehr, da die Rüden sonst auf die Idee kommen rum zu markieren. Also wird eben einfach straight gegangen. Das klappt erstaunlich gut. Sind sie ab, oder an der Flexi, dann dürfen sie machen...solange sie auf ein "weiter" reagieren.

    Ich muss mal kurz dazwischengrätschen. Habe gelesen, wenn der Hund auf RR nicht reagiert, gibt es einen Anschiss. Aber wie, wenn er nicht reagiert?

    Bei Fiete nicht so ein Problem. Der läuft ja nicht weg. Entweder er begrüßt wichtige Hunde, die uns begegnen, oder vertieft sich in eine Pipistelle. Ich rufe ihn zweimal. Kommt er nicht, gehe ich hin, treib ihn von der Pipistelle weg und dabei bekommt er auch nen Anschiss. Und sauer bin ich dann auch.


    Heute klappte es insgesamt ganz gut, zweimal musste ich den Großen retten vor Fremdhunden, die unfreundlich waren , aber er war ansonsten gechillter drauf, vllt lassen die guten Gerüche wieder nach.

    Er kam heute auf jeden RR. War ich schon sehr zufrieden.

    Und falls das so rüberkam, als ob er mich immer ignoriert, so ist das nicht. Es passiert, ärgert mich und deshalb schreibe ich drüber. Kann auch jeden Tag, den er gut drauf ist in Lobeshymnen verfallen und den Rest für mich behalten, aber das bringt uns ja auch nicht weiter.

  • Krass... Also wenn ich das so lese... :shocked:


    Da ist mein Hund doch sehr kooperativ obwohl es ja immer heißt, dass der Ridgeback ja so eigenständig ist etc... Bei uns gibt es wie bei @Syrus einen Rückruf, bei dem ich nicht mega streng bin und sie auch mal noch etwas schnüffeln darf. Der Rückpfiff ist sofort auszuführen und da gibt es auch keine Diskussion, ansonsten ist bei uns auch die größte Strafe, wenn sie nicht zu mir darf.

    So haben wir nun auch das Problem mit den Pferdeäppeln in den Griff bekommen :D


    Wenn sie mal nicht direkt reagiert, wenn ich was sage ist es bei uns tatsächlich ausreichend, wenn ich aufstampfe und dabei ihren vollen Namen sage :D


    Und als sie mir aufgrund der lebensmüden Rehe heute morgen losgerannt ist hat das "EEYYYY" als Abbruch vollkommen ausgereicht, dass der Hund beschwichtigend zurückkam :ops: Klar, war sie extrem aufgeregt aber das finde ich in dem Moment auch total normal.


    Wenn ich das hier so lese bin ich echt froh, dass es bei uns scheinbar ja doch gar nicht so schwierig ist. Das ist nicht böse gemeint aber ich glaube, wenn mein Hund den RR oder andere Kommandos so ignorieren würde hätte ich echt ein Problem damit :|


    Dafür setzt sie sich nicht hin, wenn der Boden nass ist :sweet:

  • Am Pfiff arbeiten wir noch:lol:


    Pueppi.Schlappohr das fressen lässt sie mittlerweile so gut wie immer sein. Da gab es sehr deutliche Ansagen, wenn sie an der Leine war, hat sie verinnerlicht und lässt sich mit "Weiter"bzw. "nichts fressen" gut weiterschicken. Natürlich, wenn irgendwo ein Steak liegt, das würde sie nehmen, aber wie gesagt, da arbeiten wir noch dran. Wenn die Schleppe nicht am Hund war, ist die auch geflogen, wenn sie irgendwo Kacke gefressen hat. Momentan ist sie ja am Hund und da kommt es eigentlich nicht (mehr) vor, dass sie was einsammelt (und wo ich es schreibe bereue ich es schon und bin gespannt auf die nächste Runde:lol::headbash:)


    Naja und wenn wirklich ein Tier kommt bin ich momentan noch machtlos. Aber ich habe auch einen Jagdhund, das kann ich von ihr noch nicht erwarten. Da müssen wir noch ein Weilchen üben.

  • Irgendwie ist es doch auch eine Typfrage, oder nicht.

    Emil hört zu, ich würde sagen 98%. 2% rechne ich mal für Hündin in Standhitze ab, wo er auch kommt, aber nicht zwingend sofort. Ansonsten bricht sich Emil halb den Hals, wenn ich was von ihm will, oder auch nur wollen könnte. Auch irgendwie anstrengend, aber der Zwerg hat dafür ziemlich viele Freiheiten, denn ich kann mir seines Gehorsams so sicher sein, wie das bei einem selbstständig denkenden Lebewesen wohl möglich ist.

    Fiete ist dagegen eben ziemlich stur. Quasi der Dackel in unserem Rudel:ugly:. Wegrennen tut er nicht, aber er hat gerne mal die Einstellung "Warte mal, das muss ich hier gerade dringend noch erschnüffeln". Hört er dann beim zweiten Rufen, ist alles gut. Wenn nicht gibt’s Ärger. Aber auch das ist ja kein Dauerzustand. Es kommt MAL vor. Nicht TÄGLICH. Im Moment eher häufiger mal, weil der halbe Wald läufig ist.

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