Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Und wie haste den gehändelt?

    Das ist schwer hier zu beschreiben.

    Nachdem ich erziehungstechnisch wirklich am Verzweifeln war, bei 2 Trainer war die an ihm knallhart abgeprallt sind, habe ich unser miteinander komplett überdacht.


    Ich war jetzt überhaupt nicht der Typ - ich Chef, du nix. Aber es ging trotzdem in die Richtung du tust, was ich dir sage.

    Genauso habe ich mein Hund nie getreten oder geprügelt. Aber wenn er sich meiner Meinung nach blöd benommen hat, gab's schon mal unangenehme Rempler und das erwähnte Flugobjekt in seine Richtung bis hin zu Treffern. Mit seinen 54kg war er ja auch nicht gerade zerbrechlich.


    Aber ich hab mich gefragt, in welcher Beziehung möchte ich so behandelt werden? Egal ob Partner, Eltern, Kinder, Freunde, Bekannte, ich in kejner. Das ist nicht schön, damit gab's das ab sofort nicht mehr.

    Überall wo es auf nix ankam, haben wir gemeinsam entschieden bzw. er durfte vorschlagen, ich habe das Go dafür gegeben. Generell habe ich auf das Gemeinsam viel mehr Wert gelegt und das seine "Wünsche" erfüllt wurden, wo es ging. Damit war es für ihn auch nicht mehr schlimm, wenn es das Go nicht gab, sondern ein Nein diesmal nicht.


    Damit wurde aus einer "dominanten, schwer erziehbaren, zu unverträglich neigenden, sonst was" Rasse (durfte ich mir alles anhören ;)), ein tiefenentspannter Hund, der auf Blicke und Gesten reagierte. Ich kann gar nicht Mal sagen, ob er später wirklich nen Rückruf konnte :denker: Es war schlicht weg nicht mehr nötig. Egal ob im Wald, im Feld, am Stadtrand oder mitten in Berlin. Da wo es ging lief der leinenlos wie ein Schatten mit. Kam mit alles und jedem klar, einfach unauffällig, ohne Kommandos, egal ob auf 2m oder 100m.

    Ich sag ja, ich bin heilfroh damals nicht hier im Forum gewesen zu sein. Jeder hätte nach viel engerer Führung, mehr Grenzen und Co geschrien, weil der sonst aufgrund von Rasse und Größe zur Waffe wird :roll:


    Ich kann nur den Tipp geben, viel, viel mehr auf Bauch und Gefühl zu hören. Ein Hund ist für mich ein Partner im Leben, ein weiteres Familienmitglied. Genauso behandel ich ihn auch.

  • Bei mir gibts auch ein „EY!!“ wenn da nicht gleich (im für mich vertretbaren Rahmen) was kommt. Wenn es der Boden zulässt mit einem aufstampfen. Franz will ja zum Glück sehr gefallen und mags nicht wenn ich ihm böse bin. Was werfen musste ich noch nie, bin aber auch furchtbar im werfen und hätte Angst ihn zu treffen/zu verletzen. Ich hole ihn wenn dann kommentarlos ab.


    weglaufen funktioniert bei mir auch ganz gut, da muss er mich aber erstmal beachten. Ich sag meistens laut „Also ich geh jetzt“ und Dreh mich auf dem Absatz um, da ist er dann auch schnell hinter mir.


    kommt zum Glück selten vor, weil er so unglaublich verfressen ist (und alles richtig machen will).

    Gestern hatte ich eine gassi Begegnung mit einer Jungen Frau, deren Hündin auf gar nix gehört hat. Die war 15 Monate und sie begründete es immer mit „da ist Hüti drin :ka: die kann das halt nicht“ hmmmm würde mich als Halter ja nerven, gerade weil die auch in der Stadt ohne Leine läuft und dann nicht auf den RR hört, aber ich geb generell keine ungebetenen Ratschläge mehr. Zudem haben die seit dieser Woche eine Trainerin, das fand ich schön und reflektiert.

  • Dafür setzt sie sich nicht hin, wenn der Boden nass ist :sweet:

    Warum nur kommt mir das bekannt vor?:hust: Ich glaub ich hab keine einzige Diskussion so oft verloren wie die "Platz" - "Aber es ist nass!" - "Platz" - "Frauchen bist du taub? Es. Ist. Nass!" - "Platz" - *Hund wird zum Esel* *Mittelkralle* Diskussion. Ich versuch es schon gar nicht mehr außer der Herr hat seinen Regenmantel an der innen Fleece hat und warm ist. Damit legt er sich mit leidensmiene und gemotze ab. Ohne nicht:roll:


    Sitz geht meistens noch da kuckt er nur eben als müsste jemand den Tierschutz rufen

  • Hier herrscht gerade australischer Sommer - wenn es hier nass ist wird sich über die Abkühlung gefreut und drin herumgewälzt ?

    Nova hat sogar ein Planschbecken bekommen weil sie vorher immer ihren Wassernapf ausgekippt und sich in der Pfütze abgekühlt hat...

  • Oooooh, Hitze hätte ich auch gerne mal wieder. Dieses graue Sabberwetter geht mir unfassbar auf den Keks. Überall grau und matschig. Die Hunde bringen ganze Buddelkästen ins Haus. :kotz:

  • Hier im Norden ist nasser Boden aktuell fast Dauerzustand, dementsprechend zum Glück kein Problem dass sich die Hunde auch da hinsetzen oder legen.


    Nachdem der Zwerg heute Vormittag 6 große Haufen gemacht hat, sieht er wieder halbwegs normal aus. Musste heute morgen tatsächlich die Geschirre um ein paar cm verstellen weil ich sie sonst nicht schließen konnte.. :lol:

  • Ich wäre für die Mitte zwischen diesem aktuellem Ekelwetter und Hitze.


    Wobei der Zwerg bei 39 Grad auch mittags 1-2h spazieren geht. Ist zwar kein Malamute, aber konnte ich mir früher auch nicht vorstellen, dass daran irgendein Hund Spaß hat. Aber der kann das mühelos ab. Ohne direkte Sonne, also morgens oder abends gehen wir auch im Hochsommer Fahrrad fahren.

  • Nee, bei Hitze geht hier keiner freiwillig. Außer schwimmen. Aber da muss man auch hinlaufen.

    Hier ist das Wetter leider gar nicht schlecht. Wir können so dringend Regen gebrauchen, aber irgendwie kommt der nie bis hier her. Es graut mir echt schon davor, wenn es wieder so lange so heiß ist. Bald ist das ganze Wasser weg.

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