Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

Zitat von physioclaudi

Ja, ist vermenschlicht .

Bist du wohl ruhig!

Nein, ich weiß es ja. Aber trotzdem. Wenn sich die Hunde gut verstehen, dann ist das schon ein großer Gewinn für die Hunde, finde ich.

Ich finds gar nicht so vermenschlicht. Die meisten Hunde profitieren von einem anderen Hund ja einfach durchaus, wenns richtig gemacht wird.

Was fremde Hunde im Haus angeht sind meine Hunde ja völlig abgestumpft.
Die sind so oft irgendwo anders zu Besuch oder hier sind fremde Hunde (und dann auch selten einer, sondern gern auch mal 5, 10, etc. - Maximum waren irgendwann mal 23 ). Die sind da einfach echt stumpf und machen halt ihr Ding, als wären die anderen nicht da.

Mein Sitterhund ist da ja auch völlig stumpf und cool mit. Wahnsinn. Der kennt von Zuhause die Mehrhundehaltung - das merkt man total. Ihn kann man auch richtig gut motivieren, obwohl mein Quatschkopf dabei ist. Die ist wirklich wahnsinnig schnell abgemeldet bei ihm, wenn ich ihm irgendwas anbiete. Interessanterweise ist das auch der einzige Jungrüde den ich kenne, der nicht permanent im Flirt-Modus um sie herum stolziert, sondern völlig entspannt ist - alle anderen Rüden sind Einzelhunde oder leben mit einem anderen Rüden zusammen.

Und ich muss sagen, das fängt jetzt bei meiner auch so langsam an. Er ist ja fast täglich hier und das verliert für sie nach und nach den Reiz. Vorher war das was ganz besonderes - spielen mit anderen Hunden.

Als wir im Dezember angefangen haben war sie total fixiert auf ihn. Hat ihn belagert, war mega aufgeregt, ich musste jetzt wirklich lange trennen und im Haus gezielt in kurzen Einheiten üben, weil sie völlig aufgedreht war. Abends als er abgeholt wurde, ist sie auf der Stelle eingeschlafen und war total fertig. An zusätzlichen Sport war gar nicht zu denken.

Jetzt hat sich das schon viel mehr eingespielt. Sie hat wieder Kapazität für den Hundesport und wir trainieren wieder ganz normal. Heute scheine ich auch wieder ihr Fokus zu sein und man hat ein bisschen das Gefühl, als wäre er gar nicht da..

Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so selten "Rica, Nein!" gebraucht habe

Wirklich, ich finde, das sie enorm davon profitiert. Das heißt nicht, dass das für jeden Hund gilt. Und das jede Konstellation so sein muss. Aber hier profitieren wir total und ich finde es so so schön wie viel Freude die Beiden zusammen haben.

Zitat von physioclaudi

Zitat

Aber hier profitieren wir total und ich finde es so so schön wie viel Freude die Beiden zusammen haben.

Zwei Hunde, die gut passen sind auch super. Und auch gut zu händeln. Emil und Chica, das hat super gepasst. Sie war nur schon ein bisschen alt für den Kasper. Aber verstanden haben die sich bombig.

Naja und jetzt hier isses halt zwischen Fiete und Emil nicht immer soooo einfach, wobei es momentan eher von Kontrolletti Emil ausgeht. Ansonsten sind sie hier nett miteinander.

Ich glaube ich hab auch den Vorteil, dass es Rüde und Hündin sind. Ob ich eine Hündin genommen hätte - eher nicht. Wir haben das vorher mehrmals ausprobiert. Anfangs gab es auch kein Spiel zwischen den beiden. Absolut gar nicht. Da hat er sie komplett auf Distanz gehalten und ständig angemacht. Wir haben also erstmal nur getrennt. Nachdem er paar Mal hier war und beide ruhig waren, haben wir sie erst gemeinsam toben lassen. Das war dann auch ein völlig anderes Bild.

Bei 23 Hunden würde hier die vollkommene Anarchie herrschen, ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Wie geht man denn da spazieren? Und wie behält man da den Überblick? Und wie kriegt man das hin, alle Haufen aufzusammeln und keines zu übersehen?

Achso, sorry. Ich meine jetzt nicht als "Gasthund" ohne Besitzer, sondern schon mit Besitzer. Weil ja auch von so Situationen die Rede war mit Kaffee trinken nach Gassi.

Das war ein Wochenende, wo vier Freundinnen zu Besuch waren. Dann waren es 23 Fremdhunde + meine 6.