Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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meine Herangehensweise wäre:
- erstmal nicht mehr apportieren
- gezielt das Tauschen üben
Aufbau Tausch am besten mit einem gleichwertigen Gegenstand. Also wenn du einen Ball nimmst, den gleichen nochmal. Genauso beim Futterbeutel. Bei einigen Hunden spielt es sogar eine Rolle, ob der Ball die gleiche Farbe hat. Wenn das klappt würde ich mal probieren, ob man auch gegen ein hochwertiges Leckerlie oä tauschen kann.
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Ich bräuchte mal eure Meinung zum Thema Apportieren und Rennspiele mit dem Hund.
Damit Bobby auch mal alleine rennt und sich körperlich etwas austoben kann, habe ich bisher versucht, das über Wurfspiele zu lösen. Nicht täglich und auch nicht zu oft, aber eben ab und zu. Idealerweise würde er den Wurfball natürlich apportieren, nur leider klappt das nicht so wie gedacht - denn Bobby ist ziemlich beutegeil. Er gibt ihn mir nicht freiwillig zurück. Wenn ich auch nur eine kleine Bewegung in seine Richtung mache, rennt er damit weg, also bleibe ich stehen und er kommt freiwillig zu mir geflitzt.
Leckerlis interessieren ihn dann aber nicht (deswegen klappt der Aufbau leider auch nicht mit dem Futterbeutel, hab ich schon versucht), also habe ich angefangen zur Belohnung mit ihm zu zergeln - nur rückt er den Ball dann auch nicht mehr raus. Leckerlis interessieren ihn wie gesagt beim Spielen nicht, auf Aus hört er in dem Moment aber auch nicht (obwohl er das Kommando sonst durchaus kann). Jemand eine Idee, wie ich das lösen könnte? Einfach noch stärker das Aus mit Spielzeug üben und hoffen, dass es irgendwann klappt?
Alternativ hatte ich mir überlegt, das mit dem Wurfball zumindest vorübergehend sein zu lassen und einfach mit ihm gemeinsam zu rennen. Das fand er heute früh auf der Morgenrunde auch super, während ich mich zuweilen nach einem Defibrillator gesehnt habe. Allerdings war ich immer der Hase, weil ich Angst habe, dass das große Fangenspielen wieder losgeht. Momentan klappt das eben sehr gut, er rennt nicht vor mir weg und lässt sich immer brav wieder anleinen - nur deswegen ist gerade der Freilauf so problemlos möglich. Könnte ich mir das mit Rennspielen evtl. wieder versauen?
Pauli liebt Rennspiele mit mir und wir wechseln immer. Einmal fang ich, einmal er, dann wird mit meinem Arm gerauft. Auf "Schluss" ist das Spiel zu Ende und er bekommt einen Keks.
Wir hatten allerdings auch nie Anleinprobleme. Aber vielleicht magst mal probieren, nach dem Anleinen ein Rennspiel mit ihm zu machen, wenn ihm das so gefällt ?
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Das passiert extrem vielen Hundehaltern, wenn sie dann mal ein beutegeileres Exemplar haben.
Da ist einfach das Aus nicht richtig aufgebaut - fast immer. Fast alle nehmen ihren Welpen schon Beute ab. Manchmal noch nett mit "Tausch" gegen was zu Futtern. Wird dann zum Problem, wenn die Beute wichtiger wird als das Futtern.
So lernen die Hunde also ab Welpenpfoten: Wenn ich was richtig toll finde, behalte ich es lieber für mich. - Fällt oft erst später auf. Dann wenn sie wirklich was richtig toll finden.
Stattdessen würde ich ein Aus als mega-super Kommando aufbauen. So, dass der Hund aus machen will, damit der Spaß erst richtig losgeht. Plus parallel nur noch - und das auch ganz viel - euer "Apportier-Spiel" aber ohne weite Strecken, sondern mit zwei identischen (!) - ja, auch gleiche Farbe - alles gleich - beliebten Beutestücken. Hat er das eine und haut ab- spielst du mega spannend mit dem anderen, dein Hund ist dir egal. Machst du so lange, bis er gucken kommt. Heißt: Sorg dafür, dass dein Hund mit der Beute mit dir zusammen dann auch Spaß hat - nicht einfach abnehmen, werfen, abnehmen, werfen - sondern auch zergeln, um die Beine jagen lassen - alles was wirklich Spaß macht. Lass ihn gewinnen - und dann gehts bei dir aber - ohne dass du deinem Hund auch nur einen Blick noch würdigst - mit der viel tolleren Beute für dich weiter. Kommt er an, darf er teilhaben.
Beides lehrt den Hund: Beute macht mit Frauchen mehr Spaß als allein.
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Danke, Hummel! Zusätzlich würde ich das Apportieren von hinten aufbauen: erst das mega-super-aus, wenn das sicher funktioniert und Spaß macht, darf der Hund ein direkt vor Dir liegendes Dummy/Ball/Apportel aufnehmen, damit er damit sein "aus" abspulen darf, dann liegt mal was 1 Meter weit weg. Das erste Dummy (Ball, usw.), das sich bewegt, kullert 10cm auf dem Boden.
Ziel des Apportierens, und das fände ich wichtig für Dich, ist allerdings nie, den Hund über die Laufstrecke auszulasten, oder ich schau nochmal... Du schreibst von "körperlich etwas austoben". Das wird nicht passieren, die Anstrengung für die Hunde besteht beim Apportieren in der Konzentration auf die verschiedenen Aufgaben, den Einsatz der Nase, der Merkfähigkeit, der Impulskontrolle.
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Zum Austoben eignet sich Apport sicherlich nicht. Je nach Gelände ist er aber durchaus auch körperlich sehr anstrengend.
Mein Balou hat ordentlich Muskeln, wenn er einmal pro Woche in anspruchsvollerem Gelände Dummyarbeit macht.
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Jetzt will ich mich hier auch mal einreihen mit einer Junghundegeschichte von heute. Ich kann mich ja so insgesamt über Lillli, Labrador, 13 Monate, überhaupt nicht beschweren. Sie macht richtig viel richtig toll.
Vorhin waren wir spazieren zwischen einem Bach rechts und einem größeren Teich links. Der Teich war etwas weiter weg und mit Enten bevölkert, im Bach direkt neben uns schwammen ebenfalls fünf. Hervorragend, dachte ich, das nutzen wir zum Leinenführigkeit üben! Also Leine dran (Lilli liebt Leine und kann sich quasi selber anleinen), Lilli läuft entspannt auf der Seite der Enten, kuckt sie an, nimmt sie auch richtig wahr, kuckt mich wieder an, kriegt einen Keks, alles mehrfach, alles an lockerer Leine, keine Richtungsänderung, alles entspannt. Ich hab mich gefreut! Und etwas lockerer gelassen! Funktioniert ja! *stolzwar*! Ja...
...bis dann eine Ente einen Waschvorgang hingelegt hat mit Flügelschlagen und allem, was eben dazugehört. Tja, und dann hatte ich doch tatsächlich die Leine nicht mehr fest in der Hand, Lilli reißt sich mit einem Ruck und mitsamt Leine los und springt in einem Riesensatz mitten ins Wasser. Pfff.... Rückruf, der sitzt glücklicherweise auch in für sie extrem aufregenden Situationen, nasse Leine in die Hand, also fest in die Hand , Enten hinterherschauen, die flogen nämlich gegenüber zu den anderen in den Teich. Es dauerte noch ein paar Marker-Einheiten, bis Lilli sich auch bei den Teichenten wieder auf ihr entspanntes Level heruntergeregelt hatte, und ich bin wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen geholt, was schon geht und was eben noch nicht. Wir üben weiter...
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Danke für eure Tipps und Anregungen!
Meine Hündin ist auch so. Die teilt Beute einfach überhaupt nicht gerne und sammelt auch wie ein Weltmeister.
Ich arbeite damit wie folgt:
- sehr oft in kurzen Sequenzen spielen, dabei den Hund gewinnen lassen - er soll süchtig nach dem Sieg beim Zergeln werden
- spielen, spielen, spielen
- niemals, nie auf dieses "Fang mich doch" eingehen, ich lasse sie damit komplett im Regen stehen und sichere unterwegs oder auf dem Platz durchaus mit Leine ab
- wenn sie die Beute hat renne ich durchaus mit ihr hin und her, ohne ihr die Beute abzunehmen
- wenn der Hund die Beute bringt sehr hochwertig belohnen (bei uns gibt es nur dafür Mini-Frikadellen oder auch Käse)
- Wenn ich dem Hund die Beute wegnehme wird noch mal hochwertiger belohnt (Katzen-Nassfutter)
- wenn ich an die Beute fasse wird direkt und unmittelbar weitergespielt
- das Aus übe ich im Spiel und belohne damit, dass es direkt weitergeht und sie wieder hetzen und anbeißen darf
- mache dir eine Liste welche Spielzeuge welche Wertigkeit haben und fang mit weniger wertvollen Dingen an
- ich habe immer ein sehr hochwertiges Spielzeug dabei und belohne das bringen auch mal damit, dass ich sie mit einem noch hochwertigen Spielzeug überrasche
Bei uns klappt das Bringen von Beute damit gut.
Danke für die ausführliche Beschreibung! Auf das "Fang mich doch" gehe ich eben auch schon länger nicht mehr ein, seitdem kommt er wenigstens von allein zu mir gerannt. Allerdings geht belohnen mit richtig hochwertigen Leckerlis derzeit leider nicht, weil er wegen Unverträglichkeits-Symptomen gerade in Karenz ist und nur sein Allergiefutter bekommen soll. Und das stinknormale Trofu ist natürlich nicht so interessant. Deswegen gibt es eben als Belohnung das Zergeln, und wenn er es irgendwann loslässt, geht es hier auch direkt weiter. Anscheinend hat er das nur noch nicht so verinnerlicht, dass das Loslassen was Gutes nach sich zieht. Das mit der Liste und dem zweiten Spielzeug sind gute Tipps, danke!
meine Herangehensweise wäre:
- erstmal nicht mehr apportieren
- gezielt das Tauschen üben
Aufbau Tausch am besten mit einem gleichwertigen Gegenstand. Also wenn du einen Ball nimmst, den gleichen nochmal. Genauso beim Futterbeutel. Bei einigen Hunden spielt es sogar eine Rolle, ob der Ball die gleiche Farbe hat. Wenn das klappt würde ich mal probieren, ob man auch gegen ein hochwertiges Leckerlie oä tauschen kann.
Den Gedanken, das Apportieren erst mal wegzulassen und dann irgendwann ganz neu aufzubauen, hatte ich eben auch, deswegen die Rennspiele als Alternative.
Tauschen gegen ein anderes Spielzeug hab ich tatsächlich noch nie richtig ausprobiert und könnte mir vorstellen, dass das gut funktioniert. Danke dir!
Ich bräuchte mal eure Meinung zum Thema Apportieren und Rennspiele mit dem Hund.
Damit Bobby auch mal alleine rennt und sich körperlich etwas austoben kann, habe ich bisher versucht, das über Wurfspiele zu lösen. Nicht täglich und auch nicht zu oft, aber eben ab und zu. Idealerweise würde er den Wurfball natürlich apportieren, nur leider klappt das nicht so wie gedacht - denn Bobby ist ziemlich beutegeil. Er gibt ihn mir nicht freiwillig zurück. Wenn ich auch nur eine kleine Bewegung in seine Richtung mache, rennt er damit weg, also bleibe ich stehen und er kommt freiwillig zu mir geflitzt.
Leckerlis interessieren ihn dann aber nicht (deswegen klappt der Aufbau leider auch nicht mit dem Futterbeutel, hab ich schon versucht), also habe ich angefangen zur Belohnung mit ihm zu zergeln - nur rückt er den Ball dann auch nicht mehr raus. Leckerlis interessieren ihn wie gesagt beim Spielen nicht, auf Aus hört er in dem Moment aber auch nicht (obwohl er das Kommando sonst durchaus kann). Jemand eine Idee, wie ich das lösen könnte? Einfach noch stärker das Aus mit Spielzeug üben und hoffen, dass es irgendwann klappt?
Alternativ hatte ich mir überlegt, das mit dem Wurfball zumindest vorübergehend sein zu lassen und einfach mit ihm gemeinsam zu rennen. Das fand er heute früh auf der Morgenrunde auch super, während ich mich zuweilen nach einem Defibrillator gesehnt habe. Allerdings war ich immer der Hase, weil ich Angst habe, dass das große Fangenspielen wieder losgeht. Momentan klappt das eben sehr gut, er rennt nicht vor mir weg und lässt sich immer brav wieder anleinen - nur deswegen ist gerade der Freilauf so problemlos möglich. Könnte ich mir das mit Rennspielen evtl. wieder versauen?
Pauli liebt Rennspiele mit mir und wir wechseln immer. Einmal fang ich, einmal er, dann wird mit meinem Arm gerauft. Auf "Schluss" ist das Spiel zu Ende und er bekommt einen Keks.
Wir hatten allerdings auch nie Anleinprobleme. Aber vielleicht magst mal probieren, nach dem Anleinen ein Rennspiel mit ihm zu machen, wenn ihm das so gefällt ?
Die Anleinprobleme hatten wir, als er jünger war, so in der Übergangszeit vom Welpen zum Junghund. Und das ist halt wirklich problematisch im Freilauf, deswegen will ich da keinesfalls eine blöde Verknüpfung riskieren. Das mit dem "Schluss"-Signal haben wir zwar auch, wird nur ganz gern hinterfragt. Mit Leine haben wir das Rennen tatsächlich noch nicht probiert, stell ich mir irgendwie unpraktisch vor. Aber ich werd's testen, danke!
Das passiert extrem vielen Hundehaltern, wenn sie dann mal ein beutegeileres Exemplar haben.
Da ist einfach das Aus nicht richtig aufgebaut - fast immer. Fast alle nehmen ihren Welpen schon Beute ab. Manchmal noch nett mit "Tausch" gegen was zu Futtern. Wird dann zum Problem, wenn die Beute wichtiger wird als das Futtern.
So lernen die Hunde also ab Welpenpfoten: Wenn ich was richtig toll finde, behalte ich es lieber für mich. - Fällt oft erst später auf. Dann wenn sie wirklich was richtig toll finden.
Stattdessen würde ich ein Aus als mega-super Kommando aufbauen. So, dass der Hund aus machen will, damit der Spaß erst richtig losgeht. Plus parallel nur noch - und das auch ganz viel - euer "Apportier-Spiel" aber ohne weite Strecken, sondern mit zwei identischen (!) - ja, auch gleiche Farbe - alles gleich - beliebten Beutestücken. Hat er das eine und haut ab- spielst du mega spannend mit dem anderen, dein Hund ist dir egal. Machst du so lange, bis er gucken kommt. Heißt: Sorg dafür, dass dein Hund mit der Beute mit dir zusammen dann auch Spaß hat - nicht einfach abnehmen, werfen, abnehmen, werfen - sondern auch zergeln, um die Beine jagen lassen - alles was wirklich Spaß macht. Lass ihn gewinnen - und dann gehts bei dir aber - ohne dass du deinem Hund auch nur einen Blick noch würdigst - mit der viel tolleren Beute für dich weiter. Kommt er an, darf er teilhaben.
Beides lehrt den Hund: Beute macht mit Frauchen mehr Spaß als allein.
Absolut, das haben wir sicher schon in der Welpenzeit versaut. Er hat draußen gern alles aufgenommen, nicht nur zum Essen, sondern auch zum Spielen. Taschentücher, Müll etc. Sowas lässt er inzwischen auf "Aus" schon zuverlässig fallen - aber eben, wie du schon sagst, nur, wenn die Beute nicht so wichtig ist. Mit Leckerlis für den Tausch belohnen habe ich in dem Fall übrigens schnell gelassen, weil er dann natürlich extra nach Müll gesucht hat, das schlaue Kerlchen.
Das mit dem identischen Spielzeug klingt sehr gut! Bisher ist es schon so, dass er zu mir flitzt, dann schmeißt er es mir mehr oder weniger vor die Füße. Wenn ich es mir nehmen will, stürzt er sich drauf und wir zergeln - oder, wenn ich es bekomme, dann lasse ich es auf dem Boden hin und her gleiten, damit er es jagen kann. Und wenn ich ihn dann gewinnen lasse, packe ich also das zweite Spielzeug aus? Klingt nach einem guten Plan, probiere ich aus. Danke!
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Hallo,
ich war gestern Abend kurz davor einen fast 2-jährigen Landseer auf Ebay_Kleinanzeigen anzubieten ( nein, ich weiß damit macht man keine Scherze). Es lief wohl auch die letzten Wochen einfach zu gut. Seit einigen Tagen scheint allerdings in aufregenden Situationen die normalerweise super funktionierende Leinenführigkeit wie weg. Gestern nachmittag war ich mit einer Freundin und deren Hund ( er kennt die Freundin bisher nur ohne Hund) zu einem Leinenspaziergang ohne Hundekontakt verabredet ( Tibetterrier, unkastriert). Treffpunkt auf ihren Vorschlag in einem belebten Park.
Gut, Ihr seht schon, ich bin selbst schuld und hätte es besser wissen sollen. Unbekannte Umgebung + belebter Park mit vielen Hunden, Joggern, Kindern, Spaziergängern + Freundin die er kennt+ anderer Rüde. Als er meine Freundin mit dem Hund sah, schon völlige Aufregung, deren Hund regt sich auch auf ( beide aufgeregt am jaulen und zogen an der Leine aufeinander zu, nicht aggressiv). Ich hab meiner Freundin gesagt, dass ich keinen Leinenkontakt möchte und wir haben beide erstmal abgesetzt und uns in sicherer Entfernung von 2-3 Metern unterhalten. Das ging auch einige Minuten super, aber dann sind wir losgegangen. Ich wurde lange nicht mehr so durch die Gegend geschleift. Es hat es nicht besser gemacht, dass auch der Hund meiner Freundin immer wieder zu ihm hinzog. Auch nach 45 Minuten hatte sich Herr Hund nicht beruhigt. Bis zum Schluss ein Stehenbleiben, beruhigen, weiterschleifen. Erst als ich das ganze dann abgebrochen habe und meine Freundin außer Sicht war, konnten wir einigermaßen relaxed durch den Park zum Auto gehen.
Bei der letzten Mini-Abendrunde, die soweit wieder entspannt lief, saß dann noch eine Katze direkt bei uns in der Einfahrt und das Ziehen ging wieder los. Hab den Großen dann an einen Baum gebunden, bin voraus in die Einfahrt, Katze verjagt, damit wir ohne Ziehen die letzten Meter zur Haustür gehen konnten. Abends hatte ich natürlich Rückenschmerzen und heute Muskelkater. Ich muss also dringend wieder mehr an der Leinenführigkeit arbeiten, gezielt kleine Einheiten mit Aufregung.
Dafür hatten wie heute eine superschöne Morgenrunde mit fast komplett Freilauf, Aufmerksamkeit bei mir, Begegnung mit anderem Hund, mit dem er nach ganz kurzer Aufregung einige hundert Meter nebeneinanderher geschnuffelt hat. Der war auch schon 12. Seitdem schläft er ganz lieb zu meinen Füßen.
Jedenfalls behalte ich ihn doch. Er kann ja auch nix dafür. Ich wünschte nur, er wäre in neuen Situationen oder wenn vor uns Wild, Katzen oder andere Hunde auftauchen mittlerweile etwas gelassener.
Ich muss mir allerdings tatsächlich an die eigene Nase fassen, mit dem Parkbesuch hab ich ihn einfach überfordert. Das Treffen mit Freundin und Hund in unbelebterer oder bekannter Umgebung wäre schon so aufgeregt genug gewesen.
Danke fürs Zulesen und liebe schmerzverzerrte Grüße ( Muskelkater und Rückenschmerzen)
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Ziel des Apportierens, und das fände ich wichtig für Dich, ist allerdings nie, den Hund über die Laufstrecke auszulasten, oder ich schau nochmal... Du schreibst von "körperlich etwas austoben". Das wird nicht passieren, die Anstrengung für die Hunde besteht beim Apportieren in der Konzentration auf die verschiedenen Aufgaben, den Einsatz der Nase, der Merkfähigkeit, der Impulskontrolle.
Zum Austoben eignet sich Apport sicherlich nicht. Je nach Gelände ist er aber durchaus auch körperlich sehr anstrengend.
Mein Balou hat ordentlich Muskeln, wenn er einmal pro Woche in anspruchsvollerem Gelände Dummyarbeit macht.
Hm okay, ich hatte tatsächlich gehofft, dass ihm das Rennen auch körperlich etwas bringt. Also mir geht es weniger um den Muskelaufbau, sondern um den Spaß am Rennen. Er ist halt ein Pudel und liebt es, die Beine richtig zu strecken - nur allein macht er das eben so gut wie nie. Also dafür dann wirklich eher gemeinsame Rennspiele? Oder habt ihr noch andere Tipps dafür?
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Hallo,
ich war gestern Abend kurz davor einen fast 2-jährigen Landseer auf Ebay_Kleinanzeigen anzubieten ( nein, ich weiß damit macht man keine Scherze). Es lief wohl auch die letzten Wochen einfach zu gut. Seit einigen Tagen scheint allerdings in aufregenden Situationen die normalerweise super funktionierende Leinenführigkeit wie weg. Gestern nachmittag war ich mit einer Freundin und deren Hund ( er kennt die Freundin bisher nur ohne Hund) zu einem Leinenspaziergang ohne Hundekontakt verabredet ( Tibetterrier, unkastriert). Treffpunkt auf ihren Vorschlag in einem belebten Park.
Gut, Ihr seht schon, ich bin selbst schuld und hätte es besser wissen sollen. Unbekannte Umgebung + belebter Park mit vielen Hunden, Joggern, Kindern, Spaziergängern + Freundin die er kennt+ anderer Rüde. Als er meine Freundin mit dem Hund sah, schon völlige Aufregung, deren Hund regt sich auch auf ( beide aufgeregt am jaulen und zogen an der Leine aufeinander zu, nicht aggressiv). Ich hab meiner Freundin gesagt, dass ich keinen Leinenkontakt möchte und wir haben beide erstmal abgesetzt und uns in sicherer Entfernung von 2-3 Metern unterhalten. Das ging auch einige Minuten super, aber dann sind wir losgegangen. Ich wurde lange nicht mehr so durch die Gegend geschleift. Es hat es nicht besser gemacht, dass auch der Hund meiner Freundin immer wieder zu ihm hinzog. Auch nach 45 Minuten hatte sich Herr Hund nicht beruhigt. Bis zum Schluss ein Stehenbleiben, beruhigen, weiterschleifen. Erst als ich das ganze dann abgebrochen habe und meine Freundin außer Sicht war, konnten wir einigermaßen relaxed durch den Park zum Auto gehen.
Bei der letzten Mini-Abendrunde, die soweit wieder entspannt lief, saß dann noch eine Katze direkt bei uns in der Einfahrt und das Ziehen ging wieder los. Hab den Großen dann an einen Baum gebunden, bin voraus in die Einfahrt, Katze verjagt, damit wir ohne Ziehen die letzten Meter zur Haustür gehen konnten. Abends hatte ich natürlich Rückenschmerzen und heute Muskelkater. Ich muss also dringend wieder mehr an der Leinenführigkeit arbeiten, gezielt kleine Einheiten mit Aufregung.
Dafür hatten wie heute eine superschöne Morgenrunde mit fast komplett Freilauf, Aufmerksamkeit bei mir, Begegnung mit anderem Hund, mit dem er nach ganz kurzer Aufregung einige hundert Meter nebeneinanderher geschnuffelt hat. Der war auch schon 12. Seitdem schläft er ganz lieb zu meinen Füßen.
Jedenfalls behalte ich ihn doch. Er kann ja auch nix dafür. Ich wünschte nur, er wäre in neuen Situationen oder wenn vor uns Wild, Katzen oder andere Hunde auftauchen mittlerweile etwas gelassener.
Ich muss mir allerdings tatsächlich an die eigene Nase fassen, mit dem Parkbesuch hab ich ihn einfach überfordert. Das Treffen mit Freundin und Hund in unbelebterer oder bekannter Umgebung wäre schon so aufgeregt genug gewesen.
Danke fürs Zulesen und liebe schmerzverzerrte Grüße ( Muskelkater und Rückenschmerzen)
Leider Leider ist mir sowas bekannt
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