Möglicher Magentumor
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drücke euch die Daumen
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Ich wollte nochmal das Ergebnis des ganzen berichten, da ich es immer recht frustrierend finde, wenn bei solchen Beiträgen das Ende der Geschichte fehlt.
Sie wurde planmäßig operiert, der Tierarzt hat mich ganz schön zappeln lassen und so hab ich sie nach 5 Stunden abgeholt.
Bereits auf dem Weg nachhause im Auto hat sie wieder erbrochen, weißen Schaum und gelbe Flüssigkeit. Ich hab das ganze mal auf die Narkose geschoben (später hab ich erfahren, dass eine magenschonende Narkose angewendet wurde, dennoch kann natürlich der Körper reagieren).
Am OP-Tag hat sie den ganzen Tag verschlafen, zusammen mit mir, die sorgenvollen Tage steckten uns noch ganz schön in den Knochen und ihr natürlich die OP. Selbst mein sonst aufgedrehter Rüde hat an ihr geschnuppert und war folglich ganz empathisch und wollte mit ihr kuscheln, das unterbindet sie sonst, diesmal nicht.
Die Folgetage waren geprägt von kürzeren Gassigängen (die Tierärztin meinte Bewegung ist insofern ok, wenn die Hündin es zulässt, sie wird sagen, wann es ihr reicht und so war es auch), einer verzweifelten Hundebesitzerin die ihren Hund nicht zum Fressen bewegen kann und der Sorge sie könne wieder Erbrechen. Das blieb zum Glück aus, so wie ihr Appetit und der Kotabsatz. An Tag 3 hat sie dann endlich Kot abgesetzt, ich wusste gar nicht, dass man sich über ein Häufchen so dermaßen freuen kann. Tag 4 trieb mich in den Wahnsinn, ich fuhr wieder zur Tierärztin und bekam Flüssig-Aufbaunahrung, die ganze Flasche via Spritze ins Mäulchen tropfen, damit sie nicht weiter abbaut. Die Hälfte haben wir geschafft, mit Müh und Not. Die andere Hälfte konnte und wollte ich ihr nicht reinquälen. Zum Schluss hat sie sogar 4-5 Happen Nassfutter gefressen in der Hoffnung, dass ich dann mit der Spritze aufhöre.
Tag 5, mein Glückstag. Es gab wieder Hoffnung! An Tag 5 durfte sie mich wieder ins Büro begleiten und somit am Alltag teilhaben nach unserem weniger erholsamen Urlaub. Der Alltag bekam ihr gut, sie wackelte sogar hin und wieder mit dem Schwanz und das Highlight? Sie fraß ein Leckerlie, dann das nächste und zuhause sogar etwas Nassfutter! Ich freute mich tierisch.
An den Folgetagen hatte ich meinen Hund wieder. Etwas temperamentvoller und die große Überraschung: extrem hungrig! Bis heute frisst sie täglich besser als vorher. Manchmal macht sie dem Rüden das Futter streitig.
Nun kämpfen wir mit gelegentlichen Verstopfungen aber das dürfte nach einem baldigen Futterwechsel (selbstverständlich mit der Tierärztin abgesprochen) bald der Vergangenheit angehören.
Nun nochmal zur Diagnose: bei der OP wurde die Gebärmutter entfernt und sowohl Magen als auch Darm eingesehen. Die Gebärmutter war entzündet, Magen und Darm deutlich gezeichnet, die Diagnose war nun eindeutig: die Gebärmutterentzündung hat tatsächlich Toxine ausgeschüttet, die den Magen vergiftet haben. 3 Folgetage Antibiotikum, Anti-Brechmittel und Schmerzmittel später war zumindest der Magen wieder in Ordnung.
Die Schmerzmittel hab ich aufgrund der in der Packungsbeilage angegebenen Nebenwirkungen selbst aufgehört zu verabreichen (Appetitlosigkeit, Erbrechen, bis hin zu Niereninsuffizienz), war aber ok so.
Die Magensäurehemmer hätte ich laut Tierärztin auch weiter verabreichen sollen, hab ich aber auch gelassen. War auch ok so, sie hat ja in den ersten Tagen ohnehin nichts gefressen und zum Glück auch nicht erbrochen. Bei der Nachkontrolle fiel auf, dass sie auf die Fäden reagiert hat, ich hatte Angst, dass sich die Narbe entzündet aber alles gut. Ich hatte Angst, ich bekäme meinen Hund nicht mehr wieder aber auch hier alles gut, sie ist wieder ganz die alte, wenn nicht sogar ein bisschen quirliger.
In diesem Sinne: ich bedanke mich recht herzlich für die vielen Kommentare und Ratschläge, ihr seid super!
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