Hunde aus dem Tierheim machen ständig in die Wohnung und fressen Kot - Hilfe

  • das klingt wirklich nach einer langfristigen Herausforderung.

    Zum laufen lassen: ich würde da mittelfristig ohnehin immer nur einen frei und den anderen an der leine führen. Beide zeitgleich im freilauf sicher kontrollieren scheint mir der letzte schritt in einer langen Reihe von Schritten sein, nach deinen schilderungen. Ich würd gemeinsam mit einer Trainer*in schauen, ob die hunde getrennt besser unter gebracht sind. Falls du eigentlich weiterhin gerne nur einen hund hättest.

    Ich möchte ungern einen wieder abgeben. Außer es wäre wirklich das Beste für die beiden. Der Meinung bin ich derzeit aber nicht und das Tierheim war es anscheinend auch nicht.


    Mir war durchaus bewusst das zwei nicht unbedingt einfacher sind , aber ich hab auch nicht vor jemanden den ich zu mir hole wieder wegzugeben nur weils nicht so klappt wie ich es gerne hätte. Es sind erst 3 Monate, einiges hat sich schon gebessert. Weggeben ist keine Option für uns. Ich suche Lösungen die ich mit ihnen machen kann. Lösungen damit die beiden gemeinsam ein zu Hause haben. Wie es gemeinsam funktionieren kann. Einfach aufgeben und einen der beiden weggeben ist keine Alternative. Die beiden sind keine aggressiven extremen Charaktere die null hören oder weiß ich nicht was. Ich glaube wirklich mit viel Geduld könnte das was werden.


    Ich werd eure Tipps mal versuchen. Wurmkur, welpenmäßig von vorne anfangen mit der Erziehung, Maulkorb wegen dem Kot usw. Mal gucken ob da irgendwas von hilft um das dauerhaft raus zu kriegen.

  • Probiere mal über einige Wochen 1x die Woche grünen Pansen als Hauptmahlzeit (z.B. Samstag) und 1x die Woche Harzer Käse (z.B. Mittwoch, pro Hund 1 Rolle).

    Ich weiß nicht warum, aber bei vielen Hunden hilft das gegen Kotfressen. Das Problem tritt dann auch nach Abschluss der "Kur" nicht mehr auf.

  • Für mich hört sich das an, also die beiden sich gegenseitig massiv stressen. Klar, für das Tierheim ist das praktisch - so haben sie gleich zwei Hunde weg. Aber für die Hunde ist das wohl eher negativ. Gerade die Hündin scheint eine massive Stressproblematik zu haben.


    Ich würde mir einen Trainer holen, der sich alles, den kompletten Alltag, anschaut. Ich vermute, dass die Beschäftigung nicht passt, dass man eigentlich mit den Hunden einzeln allein gehen müsste und sie auch im häuslichen Umfeld viel mehr kontrollieren, lenken, vielleicht sogar trennten müsste. Vielleicht käme ja sogar raus, dass es tatsächlich besser wäre für jeden ein einzelnes Zuhause zu suchen.

  • Für mich hört sich das an, also die beiden sich gegenseitig massiv stressen. Klar, für das Tierheim ist das praktisch - so haben sie gleich zwei Hunde weg. Aber für die Hunde ist das wohl eher negativ. Gerade die Hündin scheint eine massive Stressproblematik zu haben.


    Ich würde mir einen Trainer holen, der sich alles, den kompletten Alltag, anschaut. Ich vermute, dass die Beschäftigung nicht passt, dass man eigentlich mit den Hunden einzeln allein gehen müsste und sie auch im häuslichen Umfeld viel mehr kontrollieren, lenken, vielleicht sogar trennten müsste. Vielleicht käme ja sogar raus, dass es tatsächlich besser wäre für jeden ein einzelnes Zuhause zu suchen.

    Das Tierheim wäre die ja viel früher "los geworden" hätten sie sie einzeln abgegeben. Ihn wollten ja alle haben. Er wäre sofort vermittelt gewesen.


    Ja einen Trainer hole ich auf jeden Fall. Aber wie gesagt wenn das rauskommen würde ok, dann würde ich tun was für beide das Beste ist. Aber so seh ich das nicht. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Wenn ich sie nicht wirklich trennen muss, möchte ich das nicht.

  • gehst und trainierst du auch regelmäßig getrennt? das würde ich als erstes empfehlen. Sonst kommst du bei den gruppendynamischen Mechanismen nie so richtig mit den individuellen in Kontakt. Und sie auch nicht mit dir. Die müssten lernen,auch mit dir alleine in der welt zurecht zu kommen. Dann könnten sie anfangen, sich zu entwickeln. Ihr würdet bestimmt alle davon profitieren. Viel Erfolg. Berichte gerne,wie es weiter läuft. Zb was auf getrennten Spaziergängen passiert.

  • Wie schon gesagt: Investiere in einen guten Trainer, der sich das Ganze bei Dir zu Hause anschaut und auch die Interaktion der Hunde untereinander beobachten kann.

  • Ich würde noch Kot nach Giessen schicken und da den Giardien Test machen lassen. Ist der einzig so sichere Test in DE - der beim TA ist in der Regel sehr unsicher. Und Giardien aus dem TH sind superwahrscheinlich, gibts sehr oft. Die sterben auch nicht immer nach einer kleinen Wurmkur. Blind entwurmen belastet halt auch. Wäre nicht meine Wahl.


    Da Hunde mit Kotfressen auch ihre Darmflora aufbauen würde ich da ansetzen und ein gutes Probiotika zufüttern. Wären es meine, würde ich barfen oder sogar verdauungsfreundlich erstmal kochen - bloss keine Fertigbarfmischungen. Falls du das kannst und willst? Ideal daran ist, dass du an den Komponenten schrauben kannst bis es passt für den Hund.


    Einzeln raus und dann sauberes Antigiftködertraining wäre sicher ideal. Blosses Schimpfen führt oft zum noch schnellerem und geschickterem fressen - dumm sind sie ja nicht.

  • Ich hab mir jetzt mal einiges zu den Podencos durchgelesen und muss sagen dass das tatsächlich wie die Faust aufs Auge passt. Auch charakterlich. Dort steht auch dass man einen besonderen Trainer brauchte der auf das sensible Wesen dieser Hunde eingeht. So einen hab ich hier in der Nähe gesucht und angeschrieben. War gar nicht so leicht zu finden. Mal schauen was sich da ergibt.


    Bei unserem Tierarzt hatte ich gestern auch nochmal angerufen. Er sagte, auf Grund des Dauer-Durchfalls und allem soll ich sofort das Futter umstellen, ohne die normale längere Wechselphase, da die grade auch ihren Fastentag hatten. Er ist immer noch der Meinung dass die das Fressen nicht vertragen. Hab dann noch einen befreundeten Tierarzt gefragt ob das nicht eher schädlich ist als alles andere, aber auch der hat mir dazu geraten. Hab das dann gestern auch gleich gemacht, mittlerweile schon die dritte Fütterung. Und was soll ich sagen? Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber bisher haben sie nicht reingemacht. Haufen bei ihm super und bei ihr etwas breiig aber sieht mittlerweile aus wie ein Haufen ? war trotzdem alle paar Stunden draußen, und ab und zu versucht sie am Kot zu naschen, aber heut morgen wars tatsächlich bei weitem nicht so häufig und extrem wie sonst. Kann das echt vom fressen kommen? Dachte immer es dauert eine Weile bis das neue Fressen durchkommt. Auf jeden Fall machen wir Montag direkt einen Wurmtest und schauen was da raus kommt.


    Tatsächlich scheint das Fressen aber einer der Gründe zu sein, warum deren out-put Form und Häufigkeit so schlecht ist. Mal die nächsten Tage beobachten wie das mit dem Neuen wird. Nicht dass das heute nur ein guter Ausnahmetag war. Ich geb Ihnen jetzt Select-Gold Sensitive Lamm und Reis.


    Barfen hatte ich auch schon überlegt, aber ich glaube Zeittechnisch würde ich das einfach nicht jeden Tag hinkriegen. Sollte aber keine Würmer da sein und sie kein fressen vertragen, dann wirds wohl darauf hinauslaufen.


    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.


    Nun hab ich gelesen dass das eine Rasse ist die eher nicht frei laufen sollte, zumindest nicht im Wald und auf Feldern, auf Grund des Jagdinstinkts und dass die dann null auf den Menschen reagieren. Mal von einer Schleppleine abgesehen, was haltet ihr von Flexileinen? Ich werd ab heute mal das Rollschuhfahren mit den beiden beginnen. Dadurch dass die nie wirklich ausgiebig toben können bisher, merkt man richtig wie unausgelastet sie sind. Da wäre eine Flexileine später dann schon besser oder? Zumindest dafür.


    Und auch das getrennt Gassi gehen und trainieren werd ich mir jetzt mal vornehmen. Tatsächlich war ich nie getrennt Gassi. Da muss ich zu keiner Schande gestehen, dass ich sich gar nicht auf die Idee gekommen bin.


    Ich danke euch auf jeden Fall schonmal für die ganzen lieben und hilfreichen Antworten. Da war echt einiges an Ideen dabei auf die ich allein gar nicht so gekommen wäre. Lieben Dank.

  • Bevor Du jetzt alles umwirfst und wild rumprobierst, mach erst Mal einen Termin bei einem Trainer. Ich vermute, dass die ganze Problematik zusammenhängt. Stress schlägt vielen Hunden massiv auf den Verdauungstrakt. (Vielen Menschen ja auch.) Und für mich hört sich Euer Alltag echt chaotisch an ... sorry.

  • Nun hab ich gelesen dass das eine Rasse ist die eher nicht frei laufen sollte, zumindest nicht im Wald und auf Feldern, auf Grund des Jagdinstinkts und dass die dann null auf den Menschen reagieren.

    Wenn(!) dein Rüde frei laufen kann, warum sollte er dann an der Leine bleiben weil er aussieht wie eine Rasse, bei der die meisten Vertreter eher nicht frei laufen können?


    Nebenbei hatte ich einen Mini-Podenco-Mix (glaube ich, er hat mir nichts über seine Eltern erzählt), von meinen eigenen Hunden war das derjenige, der am zuverlässigsten im Freilauf war.


    Er sagte, auf Grund des Dauer-Durchfalls und allem soll ich sofort das Futter umstellen, ohne die normale längere Wechselphase, da die grade auch ihren Fastentag hatten. Er ist immer noch der Meinung dass die das Fressen nicht vertragen. Hab dann noch einen befreundeten Tierarzt gefragt ob das nicht eher schädlich ist als alles andere, aber auch der hat mir dazu geraten.


    Die Hunde werden vermutlich auch vorher mit dem gefüttert worden sein was halt da war und der Wechsel wird vermutlich von einer Mahlzeit zur nächsten gewesen sein.
    Dieses langsame Wechseln macht mMn total Sinn, wenn ich den Hund Monate/Jahrelang mit genau einem Futter gefüttert habe, Dann hat sich die Verdauung darauf spezialisiert und muß eine andere Zusammensetzung erstmal "lernen".
    Der Verdauungstrakt deiner Hunde ist ziemlich wahrscheinlich Alleskönner und es richtet keinen Schaden an, wenn du da das Futter direkt wechselst.

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