Züchter, Tierheim, Tierschutzvereine im In- und Ausland (on- und offline)...?

Ich würde Ebay und Konsorten tatsächlich auch nicht komplett ausschließen.

Klar, es gibt verdammt viel Mist und man sollte das alles mit offenen Augen betrachten, aber es stellen dort durchaus auch ganz normale Menschen was ein, die aus irgendeinem Grund ihrem Hund nicht mehr gerecht werden können.

Einige Tierschutzvereine stellen da auch ein, auch seriöse, weil die Reichweite einfach größer ist.

Man muss aber eben genau schauen und aussortieren. Anzeigen bei denen ehrlich und sachlich auf positive UND negative Seiten eingegangen werden sind oft schonmal ein guter Anhaltspunkt.

Müsste ich nun meine Jungs aus welchem Grund auch immer abgeben würde ich vermutlich in erster Linie beim entsprechenden Rasse in Not Verein vorstellig werden, aber Ebay und Co nicht ganz ausschließen.

Zitat von Fibbs

Der Plan wäre, den Hund am Anfang der Sommerferien zu holen, um die 6 Wochen vor allem zu nutzen, um ihn einzugewöhnen, auch das Alleinsein für die besagte Zeit zu üben und den Alltag auch in eine gewisse Routine zu bringen.

Die Chance, dass der passende Hund natürlich genau zu den Sommerferien kommt ist natürlich ziemlich gering.

Ich habe nun den zweiten Hund aus dem Tierschutz und beide hatten eben wegen des "Ferienproblems" tatsächlich nur ein paar wenige Tage, bevor sie vormittags alleine bleiben mussten - in beiden Fällen hat das super geklappt (Hund 1 war ein "normaler" Abgabehund, bei dem die Vorbesitzer angegeben hatten, er könne den ganzen Tag alleine bleiben:|, Hund 2 kam aus Rumänien und war es daher laut Tierheim einfach gewohnt, nicht dauernd seinen Menschen um sich zu haben).

Ich hatte da definitiv auch Bedenken und habe das auch mit der Tierheimleitung besprochen, allerdings meinte sie, dass das sogar hilfreich sein könnte, denn am Anfang hätte der Hund eben noch keine Bindung und käme ggf. leichter damit klar, von Anfang an den Tagesablauf "Vormittags ist der Mensch halt weg und es passiert nichts" zu verinnerlichen, als nach einer mehrwöchigen Eingewöhnung, in der sich ganz viel um den Hund dreht und der Ablauf eben doch weniger geregelt ist.

Das kann man sicherlich kritisch sehen (und bei Hund 2 hatte ich dann auch eine Hundepension als Notplan), aber ich finde die Argumentation schon plausibel (natürlich nicht für jeden Hundetyp).

Zitat von Einstein51

Und seien wir uns ehrlich welche Hunde landen im tierschutz? Würdest du deinen Hund dort hin bringen oder selbst vermitteln?

Da landen oft ganz tolle Hunde, einfach weil die Besitzer nicht selbst Interessenten suchen wollen oder es einer schnellen Lösung bedarf. Interessant sind oft auch die Vermittlungshilfeseiten der Vereine. Da leben die Hunde noch in der alten Familie.

Ich würde wohl zu Beginn der Sommerferien verdchiedene Tierheime aufsuchen. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass du dort einen passenden Hund finden wirst. Leider werden ja gerade zur Urlaubszeit öfter mal Hunde abgegeben.

Ich würde mich halt nicht nur auf das örtliche Tierheim beschränken, sondern Tierheime im Umkreis von 2-3 Stunden Fahrtzeit auch nicht ausschließen.

Übrigens: Mein Ersthund ist auch aus dem Tierschutz und war perfekt als"Anfängerhund" :)

Ich kann mal von unseren Erfahrungen berichten, wir haben nämlich auch an verschiedenen Quellen gesucht.

Wir haben im Herbst 2019 aktiv angefangen, nach einem erwachsenen Hund zu suchen und haben nach den Rasseempfehlungen hier auf den entsprechenden Notseiten geguckt - und zwar ausgehend von den jeweiligen Zuchtvereinen im VDH. Bei jedem Hund, der in Frage kam, hab ich dann die zuständige Stelle kontaktiert und wir hatten auch ein drei Probe-Gassigänge, es hat aber nicht gepasst.

Da ich auch ehrenamtlich im örtlichen TH bin, hab ich auch dort immer ein bisschen die Augen offen gehalten, und jetzt kam da ein Hund des Wegs, der zwar von der Optik her nicht so ganz ins Schema fiel (weil wir unterschätzt haben, wie klein 50cm sind ), aber vom Wesen her 1000%ig. Also ist sie es geworden.

Trotzdem haben wir wertvolle Kontakte zu Züchtern knüpfen können (eben über das Anschauen von Rückläufern), haben mehrere Vertreter unserer bevorzugten Rassen kennengelernt und ich fühl mich der Aufgabe, in ein paar Jahren eine entsprechend passende Verpaarung zu finden, aus der wir dann einen Welpen wollen, schon deutlich mehr gewachsen - auch, wenn wir ebenfalls an Ferien gebunden sind und die Auswahl eines passenden Wurfs auch dadurch schon eingeschränkt wird.

Zum Thema "seriöser Verein" - ich habe per Gassiservice/Gassigänge viel Erfahrung mit Hunden, auch mit bissigen, ängstlichen etc. Trotzdem hätte ich auch vom seriösesten Verein keinen Hund als Direktimport genommen, weil ich z.B. nicht bereit wäre, zugunsten eines Hundes großartig umzuziehen, nur noch halbtags zu arbeiten (muss ja auch an die Rente denken) oder meine Hobbies aufzugeben. Ich hatte/habe also recht konkrete Vorstellungen, was ein Hund so "draufhaben/abkönnen" muss, und da wäre es einfach unfair gewesen, irgendeinem Refugio-Hund das aufzubürden, nur, weil ich ihn im Zweifel wieder hätte zurückgeben können.

Zitat von Fibbs

[user='100336']

Auch Lehrer?

Genau.

Und beide Hunde hatten/haben den Tagesrhythmus auch superschnell drin - wenn ich in den Ferien vormittags zuhause bin, höre und sehe ich quasi vor 13 Uhr nicht, dass ich ein Haustier habe.

Wo wohnst Du denn so ungefähr? Ggf. kann ich Dir zumindest zwei Tierheime nennen, bei denen man mit Deinen Voraussetzungen (Single, ca. 6 Stunden Alleinebleiben) nicht aussortiert wird.