Knurren und Springen

  • knurrend sprang sie wieder mehrmals hoch. das war schon ziemlich bedrohlich.

    Bedrohlich? Sicher wollte sie dich fressen.

    Der Hund ist 5 Monate alt, da haben die noch ordentlich Pfeffer im Hintern und Flausen im Kopf.

    Darf sie sich denn auch mal mit anderen Hunden austoben, um ihre überschüssige Energie loszuwerden?

  • ich gehe vor allem deshalb auch morgens mit ihr eine größere runde, damit sie kaputt ist und ich 2 bis 3 stunden arbeiten gehen kann.

    Keine gute Idee - was du machst, ist dem Hund immer mehr körperliche Kondition anzutrainieren. Ein Hund - und gerade auch ein Junghund - sollte auch lernen, zur Ruhe zu kommen, ohne dass er "kaputt" ist. Das ist ganz wichtig, damit der nicht im Dauerstress lebt.

  • was wäre denn angebracht? 20 minuten? ich werde es dann ab morgen mal ruhiger angehen.

    ich mit 1.50m körperhöhe finde es schon bedrohlich, wenn der hund mir quasi ins gesicht springt. wir gehen 1x die woche zur hundeschule, ansonsten haben wir ab und zu nachbarhundkontakt- aber nicht allzu regelmäßig.

  • ich mit 1.50m körperhöhe finde es schon bedrohlich, wenn der hund mir quasi ins gesicht springt.

    Damit muß man bei so einem jungen Hund aber rechnen. Sie weiß das ja noch nicht, daß sie es nicht machen soll/darf.

  • Hi,

    ich möchte dir kurz noch die Angst nehmen, dass dein Hund dich "angegriffen" haben könnte, ich höre das so raus aus deinen Beiträgen. Dein Hund ist nicht aggressiv oder böse, sondern flegelhaft und frech und nach meinem Empfinden kommt demnächst mit Einsetzen der Pubertät eine Phase, wo Hunde schon mal schauen, was geht und was nicht geht.


    Jetzt wäre also eine gute Möglichkeit, so ein unerwünschtes Verhalten durch Vermeiden von Situationen, durch vorausschauende Verhalten und im Notfall durch ein entsprechendes Echo, wenn Herr (Frau?) Hund dir mitten ins Gesicht gesprungen ist, zu lenken bzw. zu verhindern.


    Ein Junghund muss Grenzen und respektvolle Verhalten erst lernen, das herumrennen nach dem Anspringen nennt sich Fiddeln und könnte ein Zeichen von Konfliktbewältigung sein. Er weiss ja, dass das, was er tut, frech ist. Einfach mal googeln.


    Den Griff ans Geschirr, ich persönlich lass den Hund recht deutlich wissen, wie ich das finde, wenn er sich dann umdreht und nach mir schnappt. Gibt bestimmt auch andere Wege, aber ich bin bisher immer gut mit "Wehret den Anfängen" zurechtgekommen. Danach ist das Thema vom Tisch und wir sind wieder gut.


    Gehst du eigentlich in eine Hundeschule? Das wäre ein guter Zeitpunkt jetzt, sich dort ein bisschen Input und auch Rückhalt und positive Impulse geben zu lassen, um die Pubertät des Hundes selbst gut und entspannt und einigermaßen souverän zu durchstehen :lol:

    Meine Trainerin hat mir jedenfalls immer wieder Mut gemacht und mir geholfen, den goldenen Kern im Pubertier zu erkennen und weiterzumachen, auch wenn er manchmal ein bisschen verschüttet war hormonbedingt :D:roll:


    Viel Erfolg und Gutes Gelingen :winken:

  • dann nehme ich jetzt mal mit, dass es ein überdrehtes spielknurren war und ich keine sorge haben muss, sondern alles ganz normal ist.

    Solange es bei Einzelfällen bleibt, ja. Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.


    Un nimm bitte auch noch mit, dass man einen Hund im Wachstum nicht "kaputt" spazieren sollte. Das schlägt nämlich nicht nur auf die Birne, sondern auch auf die Gelenke.

  • . Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.

    Alarmsignal für was?

    Der Hund ist überdreht und in eine falsche Richtung ausgelastet. Statt stundenlangen Spaziergängen würde ich da mehr Ruhe reinbringen und dafür sorgen, daß er für seine überschüssige Energie mehr Kontakte zu Artgenossen hat, um sich auszupowern.

  • . Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.

    Alarmsignal für was?

    Der Hund ist überdreht und in eine falsche Richtung ausgelastet. Statt stundenlangen Spaziergängen würde ich da mehr Ruhe reinbringen und dafür sorgen, daß er für seine überschüssige Energie mehr Kontakte zu Artgenossen hat, um sich auszupowern.

    Nicht, dass der Hund noch lernt, dass andere Hunde mehr Spaß bedeuten als Frauchen.

    Gibt auch noch andere, altersgerechte Wege einen Hund "auszupowern". Wobei ich persönlich nicht unbedingt glaube, dass man einen 5 Monate Alten Hund ständig auspowern muss.

    (Ich sage damit nicht, dass er keinen Kontakt zu Artgenossen haben soll)


    Ich würd auf Geduldspiele und vielleicht ganz leichte Suchspiele setzen. Das beansprucht auch schon viel Hirnkapazität, aber dreht nicht auf. Natürlich nicht stundenlang, einige Minuten reichen da meist schon, vorallem, wenn der Hund das noch nicht gemacht hat.

  • . Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.

    Alarmsignal für was?

    Der Hund ist überdreht und in eine falsche Richtung ausgelastet. Statt stundenlangen Spaziergängen würde ich da mehr Ruhe reinbringen und dafür sorgen, daß er für seine überschüssige Energie mehr Kontakte zu Artgenossen hat, um sich auszupowern.

    Ja eben, du gibst dir ja selber die Antwort. Dass ein junger temperamentvoller Hund mal ausflippt, ok, kein Problem. Tut er es regelmässig, ist es ein Aalarmzeichen dafür, dass was falsch läuft. Dass der Hund generell überdreht ist, überfordert ist mit dem aktuellen Programm, und daher zu wenig Ruhe zum regenerieren kriegt. Da ist auch nicht jeder Hund gleich: manche sind reizoffener und daher anfälliger als andere.


    Junge Hunde brauchen freie Bewegung und Kontakt zu Artgenossen. Aber nicht Marschieren oder Toben bis zum Umfallen. Wenn ein Hund ständig so komplett überdreht, dass er nicht mehr ansprechbar ist, dann hat er grossen, anhaltenden Stress. Wenn du Dauerstress nicht alarmierend findest - ok, dann sind wir da eben unterschiedlicher Meinung.

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