Polizei erschießt Hund
-
-
Warum würde sich dein Mitleid in Grenzen halten, wenn dieser jemand keine Tierhalterhaftpflichtversicherung hat? Im Moment klingt das für mich wie Tierhalterhaftpflichtversicherung=Statussymbol. Und da ich dich nicht falsch verstehen möchte, frag ich lieber mal nach.
Ich denke das verstehst du falsch.
Es geht nicht um Statussymbol, es geht darum, dass man durch das Abschließen der Versicherung seine Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrnimmt. Und bei jemanden, der diese Verantwortung nicht übernehmen will, sieht es eben mancher als nur gerecht, wenn er dafür im Schadensfall mit einer entsprechenden Rechnung bestraft wird.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Und bei jemanden, der diese Verantwortung nicht übernehmen will, sieht es eben mancher als nur gerecht, wenn er dafür im Schadensfall mit einer entsprechenden Rechnung bestraft wird.
Da ich das jetzt aufgrund des Kontextes doch auch etwas auf mich beziehe möchte ich nur kurz anmerken:
Nein, Gerechtigkeit und Strafe hat ( zumindest bei mir) nichts damit zu tun. Denn das bedeutet ja auch etwas, sich diese Gerechtigkeit und Strafe zu wünschen und dem anderen damit den Schaden (dem Schuldner meine ich).
Dem ist nicht so, solange nichts passiert ist mir das komplett egal ob jemand versichert ist oder nicht. Wenn er den Schaden aus der Portokasse zahlen kann auch.
Nur wenn jemand nicht versichert ist, dann im Schadensfall selbst für den Schaden aufkommen müsste und sich dann beschweren würde wäre meine Reaktion eben in der Art "Selbst Schuld. Heul nicht rum." Wie gesagt, es würde mir eben stark an Mitleid mangeln.
-
Warum würde sich dein Mitleid in Grenzen halten, wenn dieser jemand keine Tierhalterhaftpflichtversicherung hat? Im Moment klingt das für mich wie Tierhalterhaftpflichtversicherung=Statussymbol. Und da ich dich nicht falsch verstehen möchte, frag ich lieber mal nach.
Ich fürchte ich verstehe nicht was du mit Statussymbol meinst.
Was ich meine ist, dass überall geraten wird den Hund zu versichern, oftmals ist sie sogar Pflicht. Also ist es schon schwer nicht zu wissen, dass sowas existiert und dass eine solche Versicherung angeraten ist.
Zudem ist eine mittelprächtige Versicherung nun wirklich nicht teuer. Wer sich einen Hund leisten kann, kann sich das auch leisten.
Wenn man es also trotzdem nicht macht und dann eben im Falle eines Falles die Konsequenzen tragen muss, hält sich mein Mitleid dafür in Grenzen.
Ich glaube ich bin zu blöde das zu verstehen. Ich denke da jetzt schon die ganze Nacht drüber nach, warum Mitleid einem Menschen gegenüber von seinem Versicherungsstatus abhängen sollte. Ich mache das irgendwie an der Größe des Leids fest das jemand erfährt. Quasi, wenn sich jemand in den Finger schneidet hält sich mein Mitleid in Grenzen, wenn derjenige sich das Bein bricht hab ich da schon mehr Mitleid. Und das völlig unabhängig davon ob derjenige 'ne Krankenversicherung hat oder nicht. Oder bei nem ausgebüchsten Hund der auf dem Markt 'ne Wurst klaut und der Besitzer die Bezahlen muss, da ist mein Mitleid auch weniger, als wenn der Hund nun einen Schaden von 2 Millionen verursacht. Da hab ich dann auch mehr Mitleid mit dem Halter und den Problemen die auf ihn zukommen. Und das auch völlig unabhängig vom Versicherungsstatus. Bzw. meine Mitleid wäre eher weniger wenn diese Person eine Versicherung hätte, denn die lindert ja zumindest den finanziellen Aspekt - der Leidensdruck eines solchen Menschen ist da dann doch eher weniger und damit auch das Mitleid. Aber genau anders herum, versteh ich echt nicht
Und was das "Versicherung angeraten" angeht... Wann immer ich mich mit Menschen unterhalte die vom Fach sind, also Mitarbeiter von Versicherungen ist so ziehmlich alles angeraten wo die auch einen Vertrag für in der Tasche haben. Selbst eine Versicherung für Meteroiteneinschläge ist da angeraten. ^^ Ich würde niemals auf die Idee kommen, kein Mitleid mit einem Menschen zu haben der alles durch einen Meteoritenschlag verloren hätte und das nur weil er sich ja hätte versichern können. Oder im Falle des Hundes. Hatt der Halter da jetzt eine Versicherung, würde sich mein Mitleid nur auf die steigenden Beiträge beziehen, wäre also nicht sehr viel.
Nee, ich verstehs echt nicht.
-
Mich interessiert da weniger der Leidensdruck des Betroffenen, als die Frage nach der Selbstverschuldung seines Leidens.
Wer sich seine Grube selbst gegraben hat, weil er sich Geld sparen wollte oder generell der Meinung war, er braucht so etwas nicht, braucht danach nicht jammern, wenn er hineinstürzt.
Mein Mitleid gilt in solchen Fällen dann den Geschädigten, denn die bleiben nicht selten auf ihren Kosten sitzen, wenn der Verursacher nicht zahlen kann, weil keine Versicherung dahinter steht.
-
Mich interessiert da weniger der Leidensdruck des Betroffenen, als die Frage nach der Selbstverschuldung seines Leidens.
Das Selbstverschulden spielt aber bei einem Hund keine Rolle. Es sei denn du meinst: "Du hast einen Hund. Selber Schuld. Was holst du dir auch ein Tier ins Haus, dessen Schaden du schuldunabhängig zu bezahlen hast?"
Also da sich die Frage garnicht stellt, ob jemand Schuld hat, wenn es ums bezahlen geht... und man den Schaden so oder so bezahlen muss... wie kann man das dann an Schuld festmachen?
ich glaub ich muss das Thema mal für ein, zwei Tage auslassen vielleicht ergibt sich dann ein anderer Blickwinkel. ^^
Aber ja, die Geschädigten verdienen auf jedenfall Mitleid.
Jedenfalls solange sie die richtigen Versicherungen haben. Ist ja jeder selber Schuld wenn er keine Extraversicherung hat die ihn vor Schäden durch fremden Hunde schützen.
-
-
Wie Helfstyna schon sagt...
Um das mal anhand eines deiner Beispiele zu beschreiben:
Wenn sich jemand in den Finger schneidet, tut mir das Leid für denjenigen (nicht so sehr wie bei dem gebrochenen Bein, aber es tut mir Leid). Wenn derjenige sich aber in den Finger schneidet, weil er da mit voller Absicht ein scharfes Messer drüber gezogen hat... ähm nein.
Gleiches gilt für einen Beinbruch, grundsätzlich ja, wenn derjenige aber ohne Not mit voller Absicht usw aus dem 2. Stock springt.... Nein.
Wer sich nicht versichert, muss mit den Konsequenzen leben.
Ich habe auch nicht für alles eine Versicherung, ich habe zB keine OP- oder Krankenversicherung für die Hunde. Ich heule aber auch nicht wenn dann eine hohe TA Rechnung auf dem Tisch liegt. Ich weiß, dass es die Versicherung gibt und habe mich entschieden mich nicht zu versichern und trage die Konsequenzen und KANN diese v.a. auch tragen.
Ich habe jedoch für alles eine Versicherung bei dem es nicht (komplett) auszuschließen ist, dass etwas richtig teures passiert, das mich runieren könnte.
Ich bin zwar theoretisch bereit für meine fertig erzogenen Hunde auch die Hand ins Feuer zu legen, was den Gehorsam angeht und wir gehen sehr abgelegen. Ich bin trotzdem nicht so naiv, keine Tierhaftpflicht zu haben (schpn allein wegen dieser unfairen Gefährdungshaftung). Meine Hunde rennen täglich frei, dumme Dinge passieren und die finanziellen Folgen eines schweren Autounfalls o.ä. kann und will ich nicht tragen. Es ist ja, in gewisser Weise, auch fair dem potentiellen Opfer gegenüber. Denn das ist so auch besser abgesichert.
Besser kann ich es nicht erklären. Du musst meine Meinung ja auch nicht teilen, aber schwer zu verstehen finde ich den Standpunkt eigentlich nicht.
-
Lass mal den Hund weg und denk an private Haftpflicht oder an Kfz-Haftpflicht. Vielleicht wird es dir dann klarer.
Es geht nicht darum, ob man am Schadensfall schuld ist. Es geht darum, dass man auch für unverschuldet verursachte Schäden haftet - und dafür gibt es Versicherungen. Haftpflicht ist zwar nur beim Auto wirklich Pflicht, aber auch im nicht verpflichtenden Fall ist es meiner Meinung nach verantwortungslos keine zu haben. Und für Verantwortungslosigkeit habe ich kein Mitleid.
-
Ich bin so froh ist das alles in der Schweiz pflicht. Genauso wie das Chipen.
-
Ist ja jeder selber Schuld wenn er keine Extraversicherung hat die ihn vor Schäden durch fremden Hunde schützen
Muss man alles ins Lächerliche ziehen, nur weil man anderer Meinung ist?
Eine Hundehaftpficht ist nichts, wofür man drei Doktortitel braucht, um mal davon gehört zu haben.
Wenn ich morgen mit einem nicht angemeldeten und versicherten KFZ unverschuldet einen Unfall baue, weil der Reifen platzt, sagt doch auch niemand "oh die Arme, was ein Unglück", da schlägt jeder die Hände überm Kopf zusammen, denn wie kann man nur so leichtsinnig und verantwortungslos sein.
Beim Hund ist aber genau dieses Verhalten absolut ok. Die Logik muss ich nicht verstehen.
Und ja, ich wäre auch dafür, dass die gesetzliche Verischerungspflicht in D von Gefahrenhunden auf alle Hunde ausgeweitet wird, weil man ja immer wieder sieht, dass es da mit dem Verantwortungsbewusstsein der Halter ordentlich happert.
-
völlig unabhängig vom Versicherungsstatus
Das fehlende Mitleid hängt nicht vom Versicherungsstatus ab.
Der Halter hat den Hund nicht gechippt/tätowiert, der Hund hatte keine Hundemarke und der Halter hat ihn nicht mal irgendwo vermisst gemeldet. Wahrscheinlich hat er dann halt auch keine Versicherung, weil wenn er das andere nicht macht, das wohl auch nicht. Man könnte daher davon ausgehen, dass er sich nicht wirklich gut um seinen Hund kümmert und vor allem dass ihm das Entlaufen scheinbar egal war. Ich denke das sind die Gründe warum man dann denkt "Da habe ich nicht wirklich Mitleid.".
Ob das zutreffend ist, weiß natürlich keiner. Aber wenn ich überlege. Mein Hund ist gechippt und trägt seine Steuermarke. Als er mal ausgebüchst ist, habe ich selbst Tierheim und Polizei verständigt, damit ich mitbekomme wenn sich irgendwer meldet wegen ihm.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!