Hündin bleibt nicht alleine und wir sind ratlos

  • Jonah-2 ich glaube du hast noch nie einen Hund gehabt der dir wirklich alles zusammenschreit oder die Bude zerlegt hat. Bisher hast du scheinbar einfach immer Glück gehabt dass deine Hunde das so ertragen und mitgemacht haben oder du wohnst soweit ab vom Schuss dass es niemanden stört wenn ein Hund panisch stundenlang schreit und das täglich. Es gibt durchaus Hunde die nehmen das einfach so hin und leiden still vor sich hin oder es ist ihnen schlicht egal ob da ein Mensch ist oder nicht. Aber akzeptiere doch bitte dass das so nicht Gang und Gebe ist und auch nicht als normal anzusehen ist. Ich habe genug Kontakt zu Hundetrainern und Hundehaltern und glaub mir, Alleinebleiben ist gerade bei neuen Hunden (egal welchen Alters) das Hauptthema. Ich wünsche die von Herzen dass du mit deiner Methode auch weiterhin Glück hast aber sieh es doch wirklich als Glück an und nicht als Normalität.

  • ich glaube du hast noch nie einen Hund gehabt der dir wirklich alles zusammenschreit oder die Bude zerlegt hat. Bisher hast du scheinbar einfach immer Glück gehabt dass deine Hunde das so ertragen und mitgemacht haben oder du wohnst soweit ab vom Schuss dass es niemanden stört wenn ein Hund panisch stundenlang schreit und das täglich.


    Nein, zum Glück nicht, da hast du recht. Aber so hatte ich den TO auch nicht verstanden, sonst hätte ich mich dazu nicht geäußert. Denn das ist ja ein anderes Problem.

  • kurzes Update:

    gestern Abend kam kurzfristig eine Hundetrainerin (ca 1,5h) zu uns.


    Prinzipiell scheint unsere Hündin keinen puren Endstress beim allein bleiben zu durchleben, da sich dies wohl deutlich heftiger äußern würde. Sie ist auch sofort wenn wir zurück sind wieder relaxt und freut sich auch nicht übermäßig, sondern wedelt „nur“ mit der Rute.



    Sie ist der Meinung man müsste es in kleinen Schritten aufbauen und realistisch wäre ein Zeitraum von bis 8 Wochen. Auch ist sie der Überzeugung dass sie dieses Verhalten auch auf der Pflegestelle gezeigt hat, es dort aber wahrscheinlich nicht aufgefallen ist.


    Heute Mittag werden wir die letzte Tagesstätte in der Umgebung kontaktieren, ob diese überhaupt freie Plätze zur Verfügung haben. So könnte sie sich Tagsüber in der Tagesstätte aufhalten und wir könnten Abends trainieren. Natürlich soll das kein Dauerzustand werden.

  • Auch ist sie der Überzeugung dass sie dieses Verhalten auch auf der Pflegestelle gezeigt hat, es dort aber wahrscheinlich nicht aufgefallen ist.

    Das muss absolut nicht stimmen.

    Hunde lernen das u.a. ortsbezogen.

    Der Hund kann dort super entspannt gewesen sein, bei Dir aber dann dennoch nicht.

    Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun!


    Ich drücke die Daumen, dass ein freier Platz zur Verfügung ist in der Tagesstätte.

  • Daumen sind gedrückt und ansonsten Aushänge nach privater Unterbrigung im supermarkt usw anbringen

  • Die Hündin ist unsicher und verängstigt, wahrscheinlich durch negative Vorerfahrungen, wechselnde Bezugspersonen und Umgebungen. Hier hilft nur eins: Geduld! Ihr habt sie erst seit 2 Wochen, und wenn sie vorher im Rudel allein bleiben konnte heisst das noch lange nicht, dass sie es auch in einer unbekannten Umgebung schafft.

    Insofern ist es ärgerlich, einen Hund mit der Aussage zu vermitteln, er könne sicher allein bleiben. Wenn ihr die Zeit für den Hund nicht aufbringen könnt, gebt ihn wieder ab. Es ist traurig, da er jetzt schon zum Wanderpokal geworden ist...das wird sein Grundvertrauen nicht gerade verstärken.

    Für die Zukunft: bitte nicht grundsätzlich voraussetzen, dass Hunde allein bleiben können. Manche lernen es nie.

  • Eine Ergänzung zu vielem Anderen hier noch: Ihr könnt nicht davon ausgehen, dass ein Tierschutzhund binnen zwei Wochen in seinem neuen Zuhause gelernt hat, sich dort sicher zu fühlen, auch wenn Ihr als Bezugspersonen anwesend seid. Umso weniger, wenn Ihr sie verlasst. Das braucht oft Zeit und einen gemeinsamen „Wohlfühl- und Sicherheitsaufbau“.


    Der für einen Hundeanfänger natürlich auch noch ein Lernprozess ist (als Beispiel: Wenn Eure Hündin sich vor Euch fallen lässt und pinkelt, dann hat sie das Gefühl, Euch mit totaler Unterwerfung beschwichtigen zu müssen, damit Ihr ihr nicht ans Leder geht - Eure „Ermahnung“ ist also als eine gefährliche Drohung angekommen. Das sind ganz typische Kommunikationsmissverständnisse, die am Anfang passieren können).


    Ihr werdet möglicherweise einige Zeit, Training, Wissenserwerb über Verhalten und Körpersprache von Hunden und viel Geduld, Humor, Empathie und Liebe aufbringen müssen, damit Ihr Euer Zusammenleben in für Alle gute Bahnen lenken könnt. Die Frage ist, ob Ihr das möchtet und auch erstmal akzeptieren könnt, dass es im Moment einfach noch nicht so ist (und sein kann), wie Ihr Euch das vorgestellt habt. Wenn ja: Für die Schwierigkeiten findet sich in de; allermeisten Fällen eine Lösung :smile:

  • Heute Mittag werden wir die letzte Tagesstätte in der Umgebung kontaktieren, ob diese überhaupt freie Plätze zur Verfügung haben. So könnte sie sich Tagsüber in der Tagesstätte aufhalten und wir könnten Abends trainieren. Natürlich soll das kein Dauerzustand werden.

    Gibt es dazu Neuigkeiten?

    Haben sie einen freien Platz für Euch?

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