Hund hat Angst vor Besuch
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Wenn der Hund es sonst nicht kennt, dass er mal in anderen Räumen bleibt und Ruhe findet, dann wäre es in der Tat eine negative Verknüpfung. Ist das für ihn gewohnte Normalität, kann es sogar einen positiven Effekt haben.
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Den meisten Hunden ist nicht klar, dass sie sich zurückziehen können und dürfen. Daher liegt es an mir als Mensch dem Hund das "zutzuteilen" und ihm beizubringen.
Okay, gut zu wissen. Da sie nachts bisher immer und auch tagsüber viel in der Küche auf ihrem Platz liegt, während wir im Wohnzimmer sind (der Fernseher gehört noch zu den Dingen, denen sie nicht ganz vertraut ), sollte das eigentlich kein großes Problem sein.
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Nur mit dem Unterschied, für Deinen Hund gibt es im Moment kein tatsächlich sicheres Refugium, in das Fremdmenschen (oder man selbst auch) nicht eindringen.
Hier habe ich so einen Raum. Wenn sich ein Hund dort hin zurück zieht, dann gilt das auch für mich, das ist seine Ruhe- und Komfortzone (rufe ihn dann lieber, sollten wir Gassi gehen wollen etc. und Hund hat es nicht mitbekommen ... aber eigentlich bekommen meine hier alles mit ... ist also selten). Solange Du selbst nicht dafür sorgst, dass das zum Strafraum wird (also: "böser-böser Hund ... raus mit Dir in Deinen Raum" ) kannst Du ziemlich sicher sein, er wird ihn zu schätzen wissen.
Prima, das beruhigt uns. Sie soll sich ja wohl fühlen.
Sonntag hat sie leider die Erfahrung gemacht, dass ihr eigentlicher Ruheplatz nicht immer 100%ig sicher ist Wir beide lassen sie da absolut in Ruhe und rufen sie auch zu uns, wenn wir sie zum Spazierengehen anziehen oder bürsten oder so wollen. Wir streicheln sie dort nicht und setzen uns auch nicht zu ihr.
Da Besuch sie aufgrund der Tatsache, dass dieser Platz aber direkt am Essbereich liegt, immer mal zumindest angucken könnte, es sei denn, wir stellen eine Trennwand auf, werden wir jetzt noch einen weiteren Ruheplatz aufbauen.
Da überlegen wir gerade, wie wir die Treppe so rutschsicher kriegen, dass sie bedenkenlos rauf und runter geht (die Stufen sind kein Problem, aber am Treppenanfang ist eine Art Podest, da müssten wir einen richtigen Läufer drauflegen, um das komplett abzudecken), oder ob wir den Hauswirtschaftsraum nehmen. Wir tendieren aber zum Schlafzimmer, da sie dort ganz viel Platz hat, während im HWR Regale, Waschmaschine, Trockner usw. stehen.
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Das wäre mein Ort der Wahl, denn Hunde lernen schnell, dass in Schlafzimmer niemals fremde Leute kommen und das ein ziemlich sicherer Raum ist. Schließlich können da auch ihre Menschen entspannt die Augen schließen. Ich habe extra so Teppichdinger auf die Treppe geklebt, damit die Hunde nicht ausrutschen. Sieht nicht so schön aus, aber es funktioniert.
Ja, so werden wir das wohl machen. Oben müssen wir dann noch so ein Treppengitter anbringen, da die Treppe direkt ins Schlafzimmer führt, ohne Tür davor.
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Wenn ich mir das richtig vorstelle ist der Liegeplatz sehr offen und sehr in Eingangs/Ausgangs/Durchgangslage, oder? Also jeder sieht Hund, Hund sieht jeden.
Das kann - theoretisch, und wenn mein Raumbild stimmt, ein Platz sein, der allein aus der Lage raus schon mal Probleme mit Besuch/Trubel macht, selbst wenn Hund (noch?) nicht nach vorne geht.
Da hast du Recht. Ich habe mal ein Bild vom Grundriss rausgesucht, auch wenn der nicht ganz korrekt ist, aber da sieht man es ganz gut. Ihr Lieblingsplatz ist oben rechts, ungefähr da, wo auf dem Bild die Pflanze eingezeichnet ist.
Dort hat sie am Anfang erst jede Bewegung von uns verfolgt, wie ein Scanner. Nach ein paar Tagen war kochen, putzen etc. völlig normal für sie, da sie scheinbar gespeichert hat, dass das zu den komischen Dingen gehört, die Menschen halt so machen. Wenn wir jetzt durch die Küche gehen oder dort irgendwas machen, hebt sie nicht mal mehr den Kopf, sondern schläft einfach weiter.
Ihr anderer Platz ist ungefähr da, wo auf dem Bild witzigerweise die andere Pflanze eingezeichnet ist, neben der Couch.
(Ich hoffe, es klappt)
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Oder wollt ihr sie gar nicht im Schlafzimmer haben?
Sorry dass ich alles einzeln zitiere, ich finde keinen Button für ein Mehrfachzitat.
Doch, das ist ok für uns. Aufgrund ihrer Größe soll sie nur nicht ins Bett, aber ich glaube auch nicht, dass sie da rein gehen würde. Auf die Couch geht sie auch nie (wir haben eine Kamera).
Wir hatten dort die ersten Wochen auch einen Schlafplatz eingerichtet, bis wir festgestellt haben, dass sie nicht hoch geht. Dass es daran liegt, dass die Stufen einfach zu glatt für sie sind, haben wir aber erst vor kurzem festgestellt, weil sie da einmal vor unseren Augen hoch wollte, aber etwas gerutscht ist und dann direkt wieder in den Wohnbereich ging, um dort zu schlafen.
Da wir mal für ein paar Wochen einen Pflegehund und auch ab und an den Hund meiner Eltern bei uns hatten, und die Treppe für die Hunde kein Problem war, war das für uns überraschend. Aber da kann man ja versuchen, mit diesen Stufenmatten zu helfen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie auch gern im Schlafzimmer wäre, so wie sie sich morgens immer freut, wenn ich die Treppe runterkomme (sie kommt mir immer schon im Flur entgegen, sobald sie hört, dass ich auf die Treppe gehe).
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Wenn ich mir das richtig vorstelle ist der Liegeplatz sehr offen und sehr in Eingangs/Ausgangs/Durchgangslage, oder? Also jeder sieht Hund, Hund sieht jeden.
Das kann - theoretisch, und wenn mein Raumbild stimmt, ein Platz sein, der allein aus der Lage raus schon mal Probleme mit Besuch/Trubel macht, selbst wenn Hund (noch?) nicht nach vorne geht.
Da hast du Recht. Ich habe mal ein Bild vom Grundriss rausgesucht, auch wenn der nicht ganz korrekt ist, aber da sieht man es ganz gut. Ihr Lieblingsplatz ist oben rechts, ungefähr da, wo auf dem Bild die Pflanze eingezeichnet ist.
Dort hat sie am Anfang erst jede Bewegung von uns verfolgt, wie ein Scanner. Nach ein paar Tagen war kochen, putzen etc. völlig normal für sie, da sie scheinbar gespeichert hat, dass das zu den komischen Dingen gehört, die Menschen halt so machen. Wenn wir jetzt durch die Küche gehen oder dort irgendwas machen, hebt sie nicht mal mehr den Kopf, sondern schläft einfach weiter.
Ihr anderer Platz ist ungefähr da, wo auf dem Bild witzigerweise die andere Pflanze eingezeichnet ist, neben der Couch.
(Ich hoffe, es klappt)
Da hat Euer Hund alle Ein- und Ausgänge im Blick, Besucher müssen sich frontal nähern und sind, auch wenn sie bloß bei Tisch sitzen, nah in der hündischen Diskomfortzone.
Finde ich sehr ungünstig. Sowohl für einen ängstlichen, als auch einen potentiell territorialen, basismisstrauischen Hund.
Einerseits null geschützter Rückzug, andererseits volle Kontrolle.
Was ist mit dem Nebenraum zur Treppe? Da gibt es zwar ne Balkontür oder so, aber mit Babygitter zum Wohnzimmer hin und Korb dort rein, ev unter die Treppe, wenn das geht, ist Hund nicht ausgesperrt, aber auch zurückgezogen geschützt (und hat nicht alles im Griff, falls das auch Thema ist oder werden sollte)
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aber am Treppenanfang ist eine Art Podest, da müssten wir einen richtigen Läufer drauflegen, um das komplett abzudecken
Als meine Hunde anfingen zu rutschen und das kommt früher oder später ja immer mit dem Alter, da habe ich viel ausprobiert, also Teppichbodenreste, Läufer, so geschäumte Meterware fürs Bad etc., aber am besten finde ich Schmutzfangmatten. Die kann man mit der Schere zB zurechtschneiden und auch im Sommer im Garten mal eben mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten. Ist eure Treppe aus Holz und glatt versiegelt? Dann würde ich noch zur Sicherheit einen Streifen doppelseitiges Klebeband am Stufenrand anbringen. Und für die anderen Stufen sind dann sicher normale Stufenmatten ok, meine wurden auch mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
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Da hat Euer Hund alle Ein- und Ausgänge im Blick, Besucher müssen sich frontal nähern und sind, auch wenn sie bloß bei Tisch sitzen, nah in der hündischen Diskomfortzone.
Was ist mit dem Nebenraum zur Treppe? Da gibt es zwar ne Balkontür oder so, aber mit Babygitter zum Wohnzimmer hin und Korb dort rein, ev unter die Treppe, wenn das geht, ist Hund nicht ausgesperrt, aber auch zurückgezogen geschützt (und hat nicht alles im Griff, falls das auch Thema ist oder werden sollte)
Das stimmt. Da hat sie sich sofort am ersten Tag hingelegt, kaum dass wir im Haus waren. Wir waren froh, dass sie sofort einen Ort gefunden hatte, an dem sie sich scheinbar sicher fühlt Da geht sie auch jetzt noch hin, wenn es ihr im Wohnzimmer zu viel wird wenn wir öfter aufstehen oder der Fernseher sie irritiert.
Würdest du ihr verbieten, sich dort hin zu legen? Auch wenn kein Besuch da ist? Wie würde das praktisch aussehen? Wir müssten sie immer anbinden oder den Bereich irgendwie mit Stellwänden komplett absperren, denn sie sucht den Platz ja vor allem auf, wenn kein Besuch da ist. Und dort stehen auch ihre Näpfe. Wäre vielleicht eine Box eine praktikablere Lösung? Dann könnte sie auf dem Platz bleiben, wäre aber geschützter.
Vielleicht muss ich noch dazu sagen, grundsätzlich haben wir auch nichts gegen die Eigenschaft "territorial". Sie darf gern aufpassen, dass keine Unbefugten einfach so ans Haus kommen, und auch anschlagen wäre ok (macht sie bisher ja nicht). Da wir direkt am Wald wohnen und mir im Dunkeln auch mal mulmig ist, käme mir diese Eigenschaft bei einem Hund sogar entgegen, das ist etwas, was mir an einem Schäferhund im Vergleich zu bspw. einem Labrador gut gefällt. Sie darf nur Besucher, die wir ins Haus lassen, nicht für böse Eindringlinge halten.
Der Nebenraum zur Treppe ist der Hausflur. Die Tür dort ist die Eingangstür. Man kommt quasi über die Terrasse ins Haus (wir wohnen am Hang, schwer zu erklären). Da wäre sie komplett im Durchgang. Spätestens, wenn der Besuch geht, müssten alle an ihr vorbei. Der Grundriss ist nur bedingt maßstabsgetreu, eigentlich ist der Flur noch schmaler als dort eingezeichnet. Unter die Treppe geht leider nicht, da ist eine eingebaute Garderobe - wo auch die Besucherjacken aufgehängt werden.
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am besten finde ich Schmutzfangmatten. Die kann man mit der Schere zB zurechtschneiden und auch im Sommer im Garten mal eben mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten. Ist eure Treppe aus Holz und glatt versiegelt? Dann würde ich noch zur Sicherheit einen Streifen doppelseitiges Klebeband am Stufenrand anbringen. Und für die anderen Stufen sind dann sicher normale Stufenmatten ok, meine wurden auch mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
Danke für den Tipp!
Ja genau, sie ist aus Holz und extrem glatt versiegelt. Selbst ich bin schon mal dort ausgerutscht und dann ein paar Stufen nach unten gefallen Wir möchten die irgendwann auch neu machen, aber wir haben das Haus erst vor zwei Jahren gekauft und müssen erst mal mit den Gegebenheiten leben.
Es gibt auch transparente Klebestreifen extra für Treppenstufen, habe ich gerade gesehen.
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Es gibt auch transparente Klebestreifen extra für Treppenstufen, habe ich gerade gesehen.
Ja, die von Tesa habe ich gekauft und auf meine Kellertreppe geklebt, weil mein Rüde da oft ausgerutscht ist, sozusagen als Bremse nach unten. Aber nur auf der obersten Stufe, auf die anderen habe ich Stufenmatten aus Gummi gelegt. Aber wischen kannst du damit vergessen, da bleibt auch der Dreck drin kleben, weil die so eine rubbelige Oberfläche haben und du müsstest mehrere Streifen kleben, damit auch kleine Hundefüße da Halt finden. Denn euer Hund wird ja im Galopp hoch und runter flitzen und die Pfoten eher auf die Mitte der Stufen setzen, nicht nur an den Rand.
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