Einseitiger Hodenhochstand

  • Moin, mein Rüde, 13 Monate, hat einen einseitigen Hodenhochstand und ich würde gerne eure Erfahrungen und Meinungen einholen.


    Der Hoden wandert meist irgendwo in der Leistengegend rum und man kann ihn auch noch in den Hodensack zurückschieben. Er ist bedeutend kleiner als der andere, was soweit ich weiß normal für innenliegende Hoden ist.


    Die TÄ meinte, sie würde ihn momentan nicht extra dafür in Narkose legen. (Aber ich soll bitte nicht mit ihm züchten, weil es ja erblich bedingt ist :headbash: als ob das der einzige Grund wäre, nicht mit einem Mischling mit Patellaluxation zu vermehren...) Ich möchte eine komplette Kastration eigentlich vermeiden, die ja das übliche Vorgehen in dem Fall wäre. Hat jemand Erfahrungen mit einseitigen Kastrationen? Gibt es Gründe, die dagegen sprechen? Kennt ihr auch Fälle, in denen der Hoden einfach zurückgeschoben und fixiert werden kann?


    Ich werde da natürlich auch nochmal mit der Ärztin drüber sprechen, wollte mich aber hier mal umhorchen. :hilfe:

  • Gibt garkeinen Grund den Hund komplett zu kastrieren, bei uns kam auch nur der Bauchhoden raus.

    Dein Hund, dein Geld, du bestimmst.

  • Kryptorchiden werden sehr häufig nur einseitig kastriert. Wieso auch nicht.

    Das Krebsrisiko für innenliegende Hoden ist leider recht hoch.


    In den Hodensack schieben und festnähen - das habe ich noch nie gehört. Denke nicht, dass das funktioniert.


    Wenn's mein Hund wäre, käme der innenliegende Hoden raus, fertig.

  • bei uns kam auch nur der Bauchhoden raus.

    Bei diesem Hund liegt der Hoden in der Leiste, nicht im Bauchraum.

    Und wäre somit auch einfacher zu entfernen. Ich würd ihn rausholen lassen, zumal er ja dem Hund auch Schmerzen bereiten kann.

    Ganz kastrieren lassen würde ich in dem Fall nicht, es reicht vollkommen, wenn nur der eine Hoden entfernt wird.

  • Danke für eure Antworten. Dass oft nur ein Hoden entfernt wird, wusste ich nicht. Hatte mich schon gewundert :ka:



    @Lorbas Dass er dadurch Schmerzen haben könnte, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. :/ Das spricht dann wohl doch dafür, nicht mehr abzuwarten und das möglichst bald zu machen. Danke für die Info!

  • Raus damit! Ich weiß von einigen Hunden bei denen er entartet ist und es fünf vor zwölf war als er endlich rauskam, bei einem Rüden kam die Hilfe zu spät. Und die waren noch nicht besonders alt, deshalb würde ich die OP zeitnah planen.


    Den normalen Hoden würde ich dran lassen um dem Hund eine normale Entwicklung zu ermöglichen.

  • Es gibt auch TÄ die den Hoden beobachten und erst operieren, wenn Gefahr besteht. Sam haben wir den inneren Hoden auch entfernen lassen. Unsere TÄ hätte ihn nie komplett kastriert.

  • Danke nochmal für die Antworten.


    Update: Der Wanderhoden kommt nächste Woche raus. Die TÄ hat mir auch zugestimmt, dass eine komplette Kastration bei ihm nicht sinnvoll wäre. Also alles entspannt.


    Ein bisschen nervös macht mich der Gedanke an seine erste OP schon :emoticons_look:

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