Fragen zum Fleisch und Kosten beim Barfen

  • Ich kann sehr dieses Buch https://www.amazon.de/exec/obi…39522007/dreihundenach-21 von Swanie Simon empfehlen. Da steht alles wichtige drin, asonsten diesen Blog https://www.der-barf-blog.de/ und hier kannst du dir den entsprechenden Plan (nach Simon) ausrechnen lassen: https://www.barf-check.de/

    Informieren und einlesen sollte man sich unbedingt, weil es eben nicht einfach "Dose auf" ist.


    Ich zahle so 3,00-4,50 € pro kg Fleisch/Knochen/Pansen/Innereien und beziehe von Barfgold. Ich habe nie was anderes gefüttert als Barf und habe daher keinen Vergleich. Aber es sind im Monat bei uns so um die 50€ (plus O/G), das ist für mich total ok.

  • Aber ist das nicht zu... einfach?

    Nö.

    Hunde sind keine zarten Blümchen, sondern hochentwickelte Säugetiere. Wir Menschen essen ja auch nicht jeden Tag perfekt die Nährstoffe die wir brauchen, noch nicht mal die für einen Normmenschen aus Normlebensmitteln (was ja allein schon ein erheblicher Unterschied zur Realität ist). Dafür gibt es ja Speicher, Puffer usw. Ohne hätten weder wir Menschen, noch Hunde überlebt.


    Klar, man muss grob wissen was man in welchen Mengen füttern kann, soll und darf und v.a. wo man wirklich aufpassen muss und echte Fehler machen kann (zB Stichwort Knochenkot). Und am Anfang hilft es durchaus auch mal solche Futterpläne und -rechnungen aufzustellen, abzuwiegen und nachzufüttern um ein Gefühl dafür zu bekommen.

    Aber ich kenne keinen erfahrenen Barfer der da mit der Waage und Prozenten rumtut, den Pansen täglich in winzige Stücke säbelt um ja nicht zu viel oder zu wenig zu füttern. Und nur Knochenmehl, weil ein echter Knochen könnte ja 4 g zu viel haben oder 12 g zu wenig Fleisch dran.... Und dann noch 4 Tropfen von Öl X und 1,364 Teelöffel von Öl Y.


    Lies dich lieber im Internet schlau und investier das Geld in ein paar Blutuntersuchungen über die nächsten Monate und Jahre um festzustellen ob das was du tust zu deinem Hund passt. Gerade wenn du aus gesundheitlichen Gründen umstellst ist das deutlich effektiver.

  • Statt den Broschüren von S.Simon, die ich zunehmend kritisch sehe, empfehle ich "Hunde richtig füttern" von Jürgen Zentek. Das Büchlein beschäftigt sich mit den Grundlagen der Verdauung, den Nahrungsansprüchen von Hunden und der Eignung von Lebens-/Futtermitteln, diese Ansprüche zu decken. Daraus kann man Rohfütterung, Kochen für den Hund oder Auswahl von Fertigfutter ableiten, ohne auf eine Methode festgelegt zu werden. Zudem gibt es ein umfangreicheres weiterführendes Werk, falls Du auf den Geschmack kommst und tiefer in die Materie einsteigen willst. Das kann bei Hunden mit besonderen Nahrungsansprüchen hilfreich sein.

  • Javik

    So Dinge wie Seealge zB sollte man trotzdem möglichst genau füttern und nicht pi mal Daumen weil man sich sonst eine gesundheitliche Baustelle bastelt. So gut sind die meisten Daumen nicht, dass es passt!

  • Billiger ... das kommt wohl drauf an wo man seine Quellen hat. Bei mir ist es auf alle Fälle billiger. Aber ich beziehe mein Fleisch auch von Quellen, auf die kein anderer Zugriff hat ... Ich füttere meinen Hunden übrigens in erster Linie echte Schlachtabfälle. Muskelfleisch und so einen Kram bekommen sie wirklich selten. Gewolft wird bei mir übrigens bewusst gar nichts. Gewolftes würde ich langfristig auch nicht füttern.

  • Statt den Broschüren von S.Simon, die ich zunehmend kritisch sehe,

    Magst du ausführen, warum?

    Ich empfinde die Philosophie dahinter zunehmend als zu dogmatisch, z.B. die weitgehende Ablehnung von Kohlenhydraten als Energiequelle und die hohen Fleischmengen (70 bis 90 %). Viele Barfer, die im GHF enthusiastisch diesen Leitlinien gefolgt sind, mussten feststellen, dass ihre Hunde damit nicht klarkommen, und sind im Extrem still und heimlich wieder zu Trockenfutter zurückgekehrt. Ich halte den Ansatz, maximal Fleisch zu füttern, für falsch. Mit diesem Luxuskonsum von tierischem Protein hätte der Hund niemals seine Erfolgsgeschichte an der Seite des Menschen erleben können, für den in vielen Kulturen und Jahrhunderten tierisches Protein selbst Mangelware war.

  • Magst du ausführen, warum?

    Ich empfinde die Philosophie dahinter zunehmend als zu dogmatisch, z.B. die weitgehende Ablehnung von Kohlenhydraten als Energiequelle und die hohen Fleischmengen (70 bis 90 %). Viele Barfer, die im GHF enthusiastisch diesen Leitlinien gefolgt sind, mussten feststellen, dass ihre Hunde damit nicht klarkommen, und sind im Extrem still und heimlich wieder zu Trockenfutter zurückgekehrt. Ich halte den Ansatz, maximal Fleisch zu füttern, für falsch. Mit diesem Luxuskonsum von tierischem Protein hätte der Hund niemals seine Erfolgsgeschichte an der Seite des Menschen erleben können, für den in vielen Kulturen und Jahrhunderten tierisches Protein selbst Mangelware war.

    Ah ok, ich verstehe was du meinst.
    Ich denke, letztlich muss man eh für jeden Hund einen individuellen Weg finden (auch wenn er keine massiven Unverträglichkeiten hat) und kann nicht dogmatisch an irgendwelchen Plänen festhalten. Wobei ich auch denke, für einen unwissenden Anfänger ist es sinnvoller, sich an diesen Werten zu orientieren und sich so zu informieren, als unwissend irgendwie zu "barfen" und dem Hund wichtige Nährstoffe vorzuenthalten (oder sich auf irgendwelche unseriösen Informationen aus dem Internet zu verlassen).

  • Javik

    So Dinge wie Seealge zB sollte man trotzdem möglichst genau füttern und nicht pi mal Daumen weil man sich sonst eine gesundheitliche Baustelle bastelt. So gut sind die meisten Daumen nicht, dass es passt!

    Wie gesagt, ich halte nichts von Supplementierung bei gesunden Hunden.

    Das würde aber unter

    Zitat

    v.a. wo man wirklich aufpassen muss und echte Fehler machen kann

    fallen.


    Und die Medis für meinen alten Mann messe ich auch genau ab, das ist aber eben was ganz anderes.

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