Balu - unser Straßenwelpe ist eingezogen

Mein Tipp als Mehrhundehalter - wenn du zulässt, daß ein Hund den anderen "erzieht", dann musst du auch mit den Konsequenzen leben, wenn der dann plötzlich groß ist und sich das nicht mehr gefallen lässt.

Dadurch, daß ihr Lazy "machen lasst", kippt das Ganze dann auch.

Das Spiel ist erfahrungsgemäß auch kein Spiel, sondern tatsächlich (wie hier schon mehrfach genannt) ein Ausloten der Grenzen.

Ich würde nichts davon zulassen und dafür sorgen, daß beide die neue Hausordnung akzeptieren.

Der Welpe muss Ruhe lernen und Lazy, daß sie in dem Fall nichts zu bestimmen hat.

Andernfalls riskiert ihr binnen weniger Wochen die ersten ernstgemeinten Keilereien und wenn das erst passiert ist, wird's schwierig mit dem Zusammenleben.

Wie sieht dieses Spiel aus?

Wechseln sie dabei die Rollen? Also im Sinne von mal ist der eine Spielführer und mal der andere. (ich sehe mich schon in den Stilblüten... )

Oder ist einer der "Macher" und der andere macht nur mit?

Wie lange geht so ein Spiel?

Aus welcher Situation heraus kippt es?

Jui - erstmal toll, dass Ihr den Kleinen trotz Handicap übernommen habt. Trotz Gabapentin aufgedreht bzw. am Überdrehen - da muss eigentlich schon echt gewaltig was Durcheinander sein im Körperhaushalt des kleinen Kerlchens. Was bei der Geschichte ja auch kein Wunder wäre, eher seltsam, wäre es anders.

Soziales Spiel kann stressregulierend wirken. So wie Du das beschreibst ist es aber schon gekippt und Ausdruck von Stressverhalten. Und Eure erste Hündin scheint auch bereits genervt zu sein (was auch erstmal ganz natürlich ist) und in den eigenen 4 Wänden nicht die Ruhe zu bekommen, die sie braucht. Ja, ich bin ein Fan von Ruhe

Da - apropos Ruhe - mein Wecker in viereinhalb Stunden bimmelt, melde ich mich hier mal ab und schreibe morgen Abend nochmal was. Bis dahin haben sich bestimmt auch einige weitere der Experten hier gemeldet.

Ich wünsche Euch erstmal eine gute und ruhige Nacht

Also: Ich würde hier kein „normales“ soziales Spiel vermuten, sondern das Ausleben von Stressverhalten. Und das kann schnell kippen und dann auch irgendwann zu üblen Beißereien führen.

Habt Ihr einen guten Hundetrainer an der Hand, der sich die Interaktion bei Euch zu Hause anschauen kann? Oder könnt Ihr mal filmen? So aus der Ferne ist das nämlich schwer zu beurteilen.

Ich würde feste Rückzugs- und Ruhebereiche für beide etablieren, die dann auch von Euch geschützt werden. Vor allem der Kleine muss dringend zur Ruhe kommen und sollten nicht so viel Action haben (was allerdings ein paar Tage bis Wochen echt schwer werden wird).

Spielen wäre, wenn überhaupt, bei mir nur nich unter strikter Aufsicht und Anleitung angesagt. Da würde ich aber jemand von Außen - also einen Trainer - draufgucken lassen, ob die Zwei wirklich miteinander spielen oder sich aneinander hochspulen. Der Vielleicht auch mal Tipps für die feinen Zeichen geben kann, die da sind, bevor es ganz offenkundig kippt..

Ich drück Euch mal die Daumen.