Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 15

  • Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Klar, Hunde sind so nah am Menschen.... die beobachten und verstehen ihren Menschen ganz genau

  • Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Klar, Hunde sind so nah am Menschen.... die beobachten und verstehen ihren Menschen ganz genau

    Gibt ja auch lächelnde Hunde.

    Auch im engen Kontakt mit anderen Tierarten können sich Hunde verständigen, indem sie kommunikative Signale verstehen und einsetzen.

  • Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Natürlich lernt der Hund auch die Körpersprache der Menschen zu lesen, ich glaub sonst wäre auch die Jahrhundertelange Beziehung zwischen Hund und Mensch nicht in dem Ausmaß zustande gekommen.

    Ich glaube aber nicht, dass ein Hund wirklich Mensch-Mensch Verhalten imitieren würde, da er genau weiß dass er kein Mensch ist, genau wie ich kein 1 zu 1 Hundeverhalten anwende. Nur weil ich den Hund lesen kann, fange ich ja nicht an ihm am Hintern rum zu schnüffeln :ugly:

  • Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Klar. Meine rumänische Straßenhündin kannte keine Kooperation mit Menschen. Für sie war anfangs das Lächeln von Menschen gruselig. Sie nahm das ganz klar als Drohung wahr. Nach und nach konnte sie es dann einordnen und reagierte positiv auf lächelnde Menschen.

    Sie konnte bis zum Schluss betrunkene, beeinträchtigte Personen und junge Kinder nicht einordnen, weil die eine andere Körpersprache haben, die sie nicht verstand.


    Und zum Nachahmen: Ich kenn einen Hund, der sich von seinen Menschen abgschaut hat, Gegenstände mit den Pfoten zu fangen und andere Tiere mit dercPfote zu streicheln. Meine Hunde sprechen Hündisch mit mir und ich Menschisch mit ihnen, ein bisschen Sprachenmischmasch ist auch dabei, und wir verstehen uns blind.

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass auch neue Tierheimhunde sich erst einmal in meine Sprache einlesen müssen, bevor wir reibungslos zusammenarbeiten. Man merkt, wie mit der Zeit die Kommunikation immer flüssiger wird.

  • Leute, doofe Frage. Mir ist in der letzten Zeit vermehrt aufgefallen, dass ich die Leine nicht "richtig" halte(n kann) sondern sie eher wie ein Zügel fasse, also über drei Finger mit Daumen drauf. Geht das anderen Reitern auch so? Kann man das umtrainieren? :flucht:

    Also, ich habe gerade mal drauf geachtet, ich halte die Leine auch wie einen Zügel, ganz unbewußt ?‍♀️. Ich bin allerdings auch Reiterin ?.

    Es stimmt allerdings auch, dass man die Leine dann besser halten kann, sie rutscht einem dann nicht so schnell durch die Finger ?.

  • Klar, Hunde sind so nah am Menschen.... die beobachten und verstehen ihren Menschen ganz genau

    Gibt ja auch lächelnde Hunde.

    Auch im engen Kontakt mit anderen Tierarten können sich Hunde verständigen, indem sie kommunikative Signale verstehen und einsetzen.

    Oh siri lacht.

    Das erste Mal war ich echt verdutzt, weil ich dachte, die zeigt mir die Zähne, auch wenn ihre Körpersprache so gar nicht dazu passte.



    Erst als sie das erste Mal auch unsere Trainerin angrinste und sie meinte "oh, du lachst ja so süß" wusste ich, was das bedeutet.

  • Wenn ich die Leine wirklich im Griff haben will/muss, halte ich sie auch wie Zügel. Sogar so von der Trainerin gezeigt bekommen.


    Ravens Leine halte ich oft nur mit 2 Fingern und erinnere mich dann daran dass ich sie ordentlich halten sollte :ugly:

  • Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Klar können die das.

    Das können sogar Katzen. Eine meiner Katzen, ein Kater, hat mir immer ganz liebevoll mit seiner Pfote durchs Gesicht gestreichelt.

    Ist ja jetzt auch nicht unbedingt ein natürliches kätzisches Verhalten. Das hatte er sich abgeschaut.

  • Danke für eure Antworten, bei euren Beispielen ist mir auch eingefallen, dass der erste Hund meiner Eltern auch zur Begrüßung "gegrinst" hat, da hat er dann nur an den Vorderzähnen die Lefzen hochgezogen.


    Faszinierend :denker:

  • Ich glaube aber nicht, dass ein Hund wirklich Mensch-Mensch Verhalten imitieren würde, da er genau weiß dass er kein Mensch ist, genau wie ich kein 1 zu 1 Hundeverhalten anwende.

    Hamilton hat rein durch Zusehen gelernt wie man Türen öffnet.

    Und manchmal umarmt er mich, stellt sich vor mir auf die Hinterbeine, legt mir die Vorderbeine um den Hals und zieht mich auch richtig an sich. Ganz selten gibts auch einen "Kuss", er presst seine Nase gegen meinen Mund.

    Hab ich noch nie mit meinen Hunden gemacht, das kam von ihm aus.

    Meine erste Hündin hat auch gegrinst. :herzen1:

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