Soforthilfe für liebestollen Rüden
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Ich habe bei meinen beiden Rüden einfach, wie die anderen schon schrieben, bei der Erziehung angesetzt und zwar von Anfang an und das sehr konsequent. Was auch gut hilft ist den Hund mal richtig zu arbeiten also wirklich so das er hinterher richtig fertig und müde ist.
Bei meinen beiden war diese Phase irgendwann einfach vorbei und wir haben hier zwei intakte Mädels direkt nebenan.
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Hm, der Chip braucht ja auch einiges an Zeit um zu wirken, da kann das Teil echt sinnlos werden.
Ich bin überrascht! Ich wusste garnicht, dass das Reagieren auf Hündinnen draussen mit mangelnder Erziehung zu tun hat.
Ist das denn in allen Fällen so?
Mmh naja also, dass Pipilecken verboten ist verhindert ja schonmal das sie sich da überhaupt reinsteigern können, genauso wie die Impulskontrolle und die Frustrationstoleranz. Sicher finden meine es auch spannend aber sie haben gelernt es auszuhalten bzw damit zu leben das die Gerüche da sind, sie sich aber trotzdem zu benehmen haben und das ganz normal ist.
Ich würde solch ein Verhalten einfach nicht dulden und normales Verhalten einfordern in allen Punkten die du beschrieben hast, warum er das macht wäre mir völlig schnurz.
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Es gibt vereinzelt wirklich hypersexuelle Hunde, aber ja, der Großteil ist meist eine Frage der Erziehung.
Vor allem bei einem Hund, der auch in anderen Situationen dazu neigt, sich reinzusteigern und bei dem die Thematik erst so spät auftritt.
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Und das war die Aussage im Januar:
Wir hatten ja vor knapp 2 Jahren mal so ein furchtbares Kastrations-Implantat mit 6 momatiger Wirkungszeit, das ja alles viel viel schlimmer gemacht hat. (Noch krassere Ausraster bei Hundebegegnungen und ansonsten apathisches bis depressives Verhalten im Alltag).
Der Hund hat schon damals sehr eindeutig negativ auf den Chip reagiert.
Und auch wenn sich im Umfeld etwas geändert hat, der Hund ist immer noch nicht nennenswert selbstsicherer, erwachsener oder stresstoleranter geworden, was den Beschreibungen hier so entnimmt. Nach der Erfahrung nochmal das Risiko eingehen... absolutes No-Go.
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Ich denke, dein Hund braucht mal klare Regeln. Der weiß nicht was man darf und was nicht und das fängt damit an, dass erstmal DU wissen musst was du ihm erlauben darfst und was nicht damit er sich in sein Verhalten nicht reinsteigert.
Keine Leckerlies, der frisst schon wenn er Hunger hat.
Kein Markieren, der soll pinkeln (wenn nötig an kurzer Leine) und dann gehts wieder rein, auch wenn er nicht leer ist.
Kein Fiepen auf der Bettseite deines Freundes.
Das solltest du alles strikt durchsetzen dann verhält er sich bald auch wieder normal.
Je mehr du durchgehen lässt, desto "irrer" ist der bald drauf. Da hilft dann auch eine Kastra nichts.
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Ich würde jetzt auch nicht unbedingt zum Implantat raten, aber das verstehe ich nicht:
Durch Chip oder Kastration in jungem Alter hast Du mit Pech dann einen unsicheren, unerzogenen Hund - das kann richtig gefährlich werden und lässt sich mit Pech durch das Verpassen wichtiger Entwicklungsschritte auch nicht mehr ausgleichen.
Abgesehen davon, dass man auch unsichere Hunde erziehen kann: warum sollte der Hund durch das Implantat wichtige Entwicklungsschritte verpassen? Das wirkt ja nicht ewig, sondern läuft nach einem halben Jahr oder so aus, die angehaltene Entwicklung läuft wieder an und weiter. Der Hund ist dann halt etwas spät dran mit gewissen Schritten, aber das kommt ja auch bei ungestörter Entwicklung bei manchen Hunden vor, dass sie spät dran sind.
Weil sich nicht jede in jungem Alter verpasste Entwicklung nachholen lässt und die Hormone für die Entwicklung eines stabilen Wesens wichtig sind.
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Wir haben aktuell zuhause nen intakten Rüden und ne Hündin in standhitze.
Und der Rüde hat ganz klare Regeln, von weg vom weib, über fiepen verboten (das macht mich närrisch) bis zu leg dich in dein Körbchen und halt die Klappe. Er wird draußen ordentlich gefordert, sowohl kopfmässig als auch körperlich sodass er zuhause auch einfach platt ist und gar keine Lust auf die Hündin hat. Zudem verhindere ich so natürlich das hochdrehen weil er nur von pipistelle zu pipistelle wandert. Fressen ist mir ziemlich egal, wenn er nix will hat er Pech gehabt. Ich separiere ihn zur Zeit nur damit er Ruhe hat und nicht von den anderen bedrängt wird beim fressen.
Er ist jetzt 4 Jahre, den ersten Tag muss man ihn oft an die Regeln erinnern, danach ist aber Ruhe. -
Vielen vielen Dank für eure schnellen und wirklich hilfreichen Antworten!
Und wow... Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ja, was die Erziehung angeht habt ihr sicher recht, da haben wir einige Baustelle...
Das ist leider eine ungute Mischung aus anderer Fokus gehabt bis jetzt (Fremdhundebegegenungen), fehlendes Wissen meinerseits und zu viel Duziduzi, weil der Kleine doch mein Baby ist...
Zusammengefasst wäre das dann wohl:
1. Zwar noch schnüffeln, aber nicht mehr an Pipistellen lecken lassen - wenn er das tut, ein "Nein" als Abbruchkommando oder weiterziehen
2. Futter normal anbieten, wer aber nicht will der hat gehabt und bei der nächsten regulären Futterzeit erst wieder die Gelegenheit
3. Pipi machen
Also soll ich die Runde zwar wie normal machen, aber wie genau unterbinden, dass er markiert? Wie erkenne ich den Unterschied zwischen normalem pinkeln und markieren?
Und dann echt ganz hart durchziehen? raus - normal Zeit geben zum Pipi machen - dann wieder rein, egal wie oft oder viel er gepinkelt hat - dann erst bei der nächsten normal geplanten Pipirunde erst wieder raus?
Richtig so?
Ah, und 4. Nicht gierig rausstürmen lassen, sondern gesittet und "normal" rausgehen.
5. Gefiepe und Besteigen und jegliches Hochdrehen unterbinden
@Syrus
Ah sorry, das habe ich vergessen zu erwähnen, wäre noch wichtig gewesen.
Tyson ist im Januar 3 Jahre alt geworden.
Wow, vielen Dank für deine Mühe beim Heraussuchen der Infos aus meinem alten Thread das Durchlesen und den Bezug auf meinem anderen Thread. Das schätze ich sehr!
Dann muss Tyson im Prinzip lernen:
Pipi lecken, draussen nach Frauen geifern und markieren is nicht, konzentriert dich wieder aufs Wesentliche und so kannst du auch wieder runterfahren?
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1. Zwar noch schnüffeln, aber nicht mehr an Pipistellen lecken lassen - wenn er das tut, ein "Nein" als Abbruchkommando oder weiterziehen
Wenn Du ihn einfach mit der Leine wegzerren willst, ist das kein Abbruch. Dann sag lieber nichts dazu, damit Du das Kommando in anderen Situationen erst Mal vernünftig aufbauen kannst. Ich vermute mal, dass er es noch nicht kann? Weggehen auf Kommando von einem Auslöser kann er vermutlich auch nicht? Sowas trainiert man am besten erst Mal mit "milderen" Auslösern und nicht in der Super-Gau-Situation.
So sieht ein Abbruch, der vernünftig auftrainiert wurde bei notgeilen Hunden aus:
[Externes Medium: https://youtu.be/47dPYKffn7M]Der Spitz war übrigens in seiner Pubertät die Pest mit dauerausgefahrenem Schniedel ... klare Regeln - auch im Haus! sind bei ihm der Schlüssel.
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Also soll ich die Runde zwar wie normal machen, aber wie genau unterbinden, dass er markiert? Wie erkenne ich den Unterschied zwischen normalem pinkeln und markieren?
Und dann echt ganz hart durchziehen? raus - normal Zeit geben zum Pipi machen - dann wieder rein, egal wie oft oder viel er gepinkelt hat - dann erst bei der nächsten normal geplanten Pipirunde erst wieder raus?
Richtig so?
ich mache das bei meinen Hunden zb so.
Wir haben keine klassischen Pipi-Runden, stattdessen lasse ich sie einfach in den Garten.
Ich lasse die Hunde raus, Ares rennt zum Busch und pinkelt, Mia sucht derweil den perfekten Platz zum pinkeln, wenn sie sich auch gelöst hat, gehts wieder rein.
Ich bin ehrlich: ich kontrolliere nicht, ob er sich leer gepinkelt hat oder ob er nur markiert hat. Er ist 3 1/2 Jahre alt, er bekommt die Möglichkeit, sich zu Lösen, er löst sich auch im Garten, wenn er sich nicht vollständig leer pinkelt, ist das seine Sache. Ich kann ihn ja nicht auswringen.
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