Terrieristen Teil 2

Wir hatten heute zwei Stunden mit unserer Hundetrainerin. Es gab viele hilfreiche Tips, , die ich erst mal verarbeiten muss. Eine Frage an euch, sie meinte Terrier würden generell nicht sehr viel von Hundeschulen profitieren , da sie nicht sehr viel Freude an Gruppenarbeit hätten. Sie meinte ich könnte es natürlich probieren. Was ist denn eure Erfahrung damit? Geht ihr zur Hundeschule?

Zitat von VirginiaWoolf

Wir hatten heute zwei Stunden mit unserer Hundetrainerin. Es gab viele hilfreiche Tips, , die ich erst mal verarbeiten muss. Eine Frage an euch, sie meinte Terrier würden generell nicht sehr viel von Hundeschulen profitieren , da sie nicht sehr viel Freude an Gruppenarbeit hätten. Sie meinte ich könnte es natürlich probieren. Was ist denn eure Erfahrung damit? Geht ihr zur Hundeschule?

Meine Terrier gehen/gingen alle mit großer Freude auf den Hundeplatz, sowohl in Sport- als auch in UO-Gruppen.

Meine beiden Terrier auch- ich hatte das Gefühl hier wollten sie immer besonders auftrumpfen. Hundeschule hat mir selber aber auch immer besonders Spaß gemacht

Ich glaube das kann nicht verallgemeinert werden. Mit Calle war ich auch in der Hundeschule und evtl gehe ich ab Februar wieder mit ihm hin. Mit Baxter war ich 4x in einer HS er hatte auch Spaß, aber die Schule war doof…

Hier kommt es auf die Gruppengröße drauf an. Bis zu 5 in der Gruppe ist ok, bei viel mehr durcheinanderlaufende Teams ist sein Stresslevel sehr hoch und die Konzentration schwierig. Deswegen hab ich das Gruppentraining in der Hundeschule abgebrochen. Beim Hooper sind wir allein oder maximal zu dritt. Und es wird abwechselnd trainiert. Das klappt hervorragend und er ist auch nicht gestresst.

Zitat von VirginiaWoolf

Was ist denn eure Erfahrung damit? Geht ihr zur Hundeschule?

Jack findet Hundeschule immer die ersten Minuten sehr aufregend (uiuiui, so viele fremde Hunde... so tolle Weibchen... *Nase in den Wind und flirten was das Zeug hält* ), danach läuft er zu echter Höchstform auf und gibt den konzentrierten Streber.

Es hat im Junghundekurs wirklich sehr viel Spaß gemacht, mit ihm zu trainieren, weil er so motiviert und dabei voller Esprit bei der Sache war.

Kommt aber auch drauf an, wie man es ihm verkauft. Wenn ich es ihm verkaufe, "schau, wir machen jetzt was extrem Tolles", und ihn viel bestätige, macht er alles mit einem Elan und so viel Leichtigkeit

Was man bei ihm mit Vorsicht genießen muss, ist zuviel Bestätigung durch Leckerli, da dreht er auf und wird unkonzentriert, oder wenn er etwas zu oft wiederholen soll. Da hab ich oft ein bisschen gemogelt und schon nach 2 oder 3 Wiederholungen aufgehört und bin zu unserem Platz zurückgekehrt.

Was man in der Hundeschule lernt, kommt ja im Alltag schon auch sehr zugute, ich finde es sehr praktisch, wenn ich meinen Hund am Ende auf Distanz ins Sitz oder Platz schicken kann oder wir in verschiedene Themenbereiche wie zb Dummy oder Rallye Obedience reinschnuppern konnten. Hat Jack jedenfalls echt Spaß gemacht und wird im Frühjahr fortgesetzt

Fiene liebt es in der Hundeschule. Sie mag einfach mit mir zusammen arbeiten, da ist auch egal wie viele Hunde da noch sind, das wird alles ausgeblendet.

Zudem ist sie auch gerne mal der Streber. Sie macht wirklich selten Fehler. Schon in der Welpenschule hat sie einfach immer alles problemlos gemeistert. Nur Freilauf mit anderen Hunden braucht sie nicht.

Pepe ist da anders. Wir waren ja kaum in der Hundeschule wegen Corona. Er kann sich schwerer konzentrieren. Findet andere, große Hunde gruselig. Vor allem wenn die hinter ihm laufen. Er war schon immer so sensibel und kann damit schlecht umgehen. In der BH Gruppe waren aber nur 4 Hunde mit reichlich Platz dazwischen. Das war ok für ihn. Und bei uns auf dem Platz kennt er die Hunde von Welpe an, da war es kein Problem.

Ich bin echt kein Yorkie-Fan.

Aber, oh mein Gott, ist das süüüß!

Hier noch eine Frage an die Terrierbesitzer. Ich habe sie auch gerade bei den Junghunden gestellt aber mich interessiert es besonders mit Hinblick auf Terrier , weil meine Hundetrainerin meint Terrier wären im Gegensatz zu vielen anderen Jagdhunden gezüchtet um zu töten und man müsse daher besonders vorsichtig sein. Hier die Frage: Hatte eben mit einem Bekannten das Thema „ins Maul greifen“ diskutiert. Meine Hundetrainerin meinte es wäre zu gefährlich dem Hund etwas aus dem Maul zu nehmen, was er aufgenommen hat, besonders bei Terriern. Sie empfahl mit dem Halsband leicht zu drehen bis er es von selbst fallen lässt. Mein Bekannter meinte es wäre wichtig, dass Hunde von klein auf lernen, dass man ihnen mal ins Maul greifen muss. Ich bin von meinem Golden eigentlich auch gewöhnt „reinzugreifen“. Wie seht ihr das?

Es geht dabei um Extremfälle wo der Hund es nicht freiwillig fallen lässt und man Angst hat,dass es schädlich für ihn ist.

Ja, Terrier sollten - je nach Verwendungszweck auch töten. Insbesondere diejenigen, die zur Jagd auf Ungeziefer, bzw als Rattler gedacht waren.

Das bedeutet allerdings nicht dass einen der Hund töten wird wenn einem was nicht passt, sondern lediglich dass im Falle der Jagd, die letzte Sequenz nicht weg gezüchtet wurde, und er das Beutetier töten könnte.

Ins Maul greifen ist mMn wichtig. Allein schon um die Zähne zu kontrollieren.

Sowas übe ich. Allerdings nicht im Sinne von Hand in die Gosch und Schnauze auf, sondern Lefze anheben, loben, Lefze wieder runter.

Lefze anheben, etwas zurück ziehen, loben, Finger wieder weg.

Lefze hoch, Zähne anfassen, Lefze wieder runter.

Was das Aufnehmen von Dingen anbelangt die nicht in einen Hund gehören oder er grad nicht haben darf, würde ich eher dran arbeiten dass der Hund es ausspuckt und man tauschen kann.

Oder dass man den Hund zumindest dazu bringen kann es garnicht erst aufzunehmen, indem man ein "pfui" oä übt.

Wenn es zu spät ist, dann wird das ohnehin nicht geübt sondern einfach gemacht. Hund genommen, Schnauze auf, Hand rein, Gegenstand raus.

Allerdings ist es schon gut wenn man sowas meiden kann, da das erfahrungsgemäß dazu führt, dass der Hund sich mit Dem Gegenstand/Essen/Unrat verkrümelt oder es sofort runter schluckt.