Terrieristen Teil 2

  • Wir hatten beim Junghund auch eine Zeit wo er echt alles aufgenommen hat. 🙄

    Ich habe ihm dann beigebracht das anzuzeigen aber nicht aufzunehmen.

    Dann hat er mir aber auch wirklich alles angezeigt. 😂

    Wie hast du das anzeigen aufgebaut?


    Meine Trainerin meinte mal zu mir, dass sie die dumme Version vom Terrier hat. Und zwar Windhunde...

    Da wusste ich erst nicht, wie ich reagieren sollte. Aber es war als Scherz gemeint und sie liebt ihre Hunde abgöttisch. Und mit Terriern kann sie zum Glück sehr gut :gott:

    Letztens meinte sie, dass vielleicht doch noch ein Foxterrier gut bei ihr reinpassen würde :ugly:

  • Ich trainiere so etwas nicht, ich mache einfach.

    Da bin ich immer einen Tacken rigoroser als die Terrier.

    Vermutlich stehe ich damit allein auf weiter Flur, aber ich bin kein Wattebauschwerfer. (vermutlich deswegen auch die Terrier ;) )

    Ich kenne meine Hunde und sie kennen mich.

    Das reicht. ;)

    Genau so!

    Ich habe jetzt schon den dritten Terrier, und wie Ihr seht, ich lebe noch..... Und ich habe noch alle beide Hände, ich schwör!

    Ich finde es echt sehr witzig, wie Gewalt Methoden immer so verbrämt werden mit hübschen Wörtern: "leicht" das Halsband rumdrehn.... Bei leicht bewirkst du schlichtweg gar nichts. Da muß man einem Hund schon richtig die Luft abdrehen, wenn das helfen soll. Und so möchte ich mit Tieren nicht umgehen. Ich glaube daher, zu diesem Trainertip erübrigt sich jeglicher Kommentar. Sowas gehört aus dem Verkehr gezogen.

  • Maulkorb? ;)

    Habe ich schon dran gedacht aber irgendwie finde ich die Idee traurig für einen Welpen/ Junghund, der die Welt entdecken möchte. Mein Bekannter meint, wenn man Welpen nicht entdecken lässt holen sie das nach wenn sie groß sind ..

    Gerade einen Maulkorb trägt doch dazu bei, daß der Hund die Welt gefahrlos entdecken kann! Die Nase funktioniert nämlich auch mit Maulkorb, und so kann er entspannt schnüffeln gehen, ohne ständig ausgebremst werden zu müssen.....

  • Ich denke das Ding is einfach, dass die meisten Terrier einfach nicht können weil es uA nicht ihr Typ Hund ist.

    Du brauchst doch nur mal zur schauen, wer alles Trainer wird, und was der "handelsübliche Trainer" für einen Hund hat.

    Normalerweise bin ich der Meinung, ein guter Trainer sollte mit verschiedensten Rassen auskommen, weil er entsprechendes Wissen über Selbige hat.

    Fakt ist, daß sehr viele mit Terriern irgendwie nicht umgehen können.....

    Ich schaue mir daher tatsächlich allen Ernstes inzwischen an, was der Trainer selbst für Hunde hat oder hatte laut Website, denn die Erfahrung, womit man bei einem Terrier weiterkommt, und womit definitiv nicht, hat eben noch nicht jeder gemacht.

    Wenn ich ein Problem mit einem Terrier habe, und der Trainer ist z.b. auf Herdenschutz-Hunde spezialisiert, muß das nicht notwendigerweise passen. Wobei das ein schlechtes Beispiel war, denn jemand, der einen Herdenschutzhund souverän führen kann, überzeugt i.d. Regel auch einen Terrier :smiling_face_with_horns: Aber ich glaube, Ihr versteht, was ich meine....

    Ich selbst war mit Bossi, Frieda und auch dann Faro letztlich bei einer Jägerin gelandet, die selbst einen Jagdterrier hält, die Jäger ausbildet auf Brauchbarkeitsprüfungen hin, Flächensuche ausbildet (also Personensuche, keine Zielobjektsuche im Gelände) fährtet und Nachsuchen macht. Das hat einfach gepaßt, sie kennt beim Fährten halt auch die Arbeitsweise des Jagdhundes, man muß ihr den Hund nicht erst erklären oder so, sie weiß wie man die "knackt" oder "kriegt", wenn es Probleme gibt.

  • Und last not least: Terrier ist absolut nicht gleich Terrier. Airedale ist eher ein Gebrauchshund, und Russells sollten - Nager ausgenommen - ursprünglich auf der Jagd gerade NICHT töten, sondern nur stellen, entnerven und aus dem Bau treiben. Das Töten war dann der Meute vorbehalten. Wo also packt man die bei diesen Patentrezepten hin?

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, daß ich bislang alle Hunde gleich erzogen habe.

    Seien es Cocker, Rauhhaardackel, Spitzmix, Schäfimix, Dackelmix, Terrier(mixe) und den Z-Schnauzel x Basset Mix.


    Bei den Pferden hab ich auch nicht unterschieden - Shetty, Traber, Haflinger, WB, KB, Stute, Hengst, Wallach - egal.


    :ka:


    Einfach immer konsequent, der Situation und dem Tier angemessen.

    Und dazu immer Freude und Spaß, denn unser Hobby soll uns keinen Verdruss bereiten und ich möchte, daß meine Tiere mit mir und nicht gegen mich arbeiten.

    Sie sollen keine ängstlichen Sklaven, aber auch keine antiautoritär erzogenen Bratzen sein.

    Wer sich an die Hausordnung (ein fester Rahmen) hält, hat Freiheit auf Ehrenwort.


    Und so bin ich immer gut gefahren.


    Ich glaube nicht, daß man "speziell" in der Erziehung sein muss.

    Man muss nur wissen, was man will, man muss authentisch sein (Tiere erkennen das sofort) und dann braucht es Konsequenz, etwas geistige Flexibilität, Empathie und viel Humor.

  • Ich selbst war mit Bossi, Frieda und auch dann Faro letztlich bei einer Jägerin gelandet, die selbst einen Jagdterrier hält, die Jäger ausbildet auf Brauchbarkeitsprüfungen hin, Flächensuche ausbildet (also Personensuche, keine Zielobjektsuche im Gelände) fährtet und Nachsuchen macht. Das hat einfach gepaßt, sie kennt beim Fährten halt auch die Arbeitsweise des Jagdhundes, man muß ihr den Hund nicht erst erklären oder so, sie weiß wie man die "knackt" oder "kriegt", wenn es Probleme gibt

    Ich habe gerade bei Skyler das Gefühl dass er wesentlich länger braucht, um etwas verstecktes aufzuspüren als meine Golden Hündin. Ich frage mich ob das an seiner Jugend liegt oder ob Terrier da anders arbeiten. Ich muss ihn immer anleiten, wo er suchen soll, meine damalige Golden Hündin hatte in Sekunden alleine jegliches Versteck aufgespürt.

  • Er kann ja noch garnicht richtig wissen, was genau du willst, das braucht Zeit. Freu dich darüber, dass er bemüht ist MIT dir zu suchen/arbeiten.

    Ich muss mich auch immer zurückhalten mit Vergleichen, denn klar hat der letzte Hund in der Erinnerung alles soo schnell und gut gekonnt. Aber auch da waren mit Sicherheit längere Zeitspannen zwischen dem ÜBen und dem spätereren Umsetzen.

  • meine damalige Golden Hündin

    Es ist verführerisch, seinen neuen Hund mit dem alten zu vergleichen, das geht mir genauso. Vorhin waren wir im Schnee spazieren, die Flocken wirbelten um uns herum, und ich hab mit Wehmut an meine schön entspannten Spaziergänge mit meiner Leohündin damals gedacht. Die lief einfach vor sich hin und ich halt hinterher, dann hab ich mal überholt, dann war sie wieder vorn, immer schön um mich herum.


    Der Jungspund kann gar nicht anders als stehen oder wie eine Rakete nach vorn zum Ende der Flexi/Schleppleine zu rennen. Da gibt es nur Vollgas. Plus, Schneeflocken!!! :smiling_face_with_heart_eyes: ❄ ❄

    Die kann man ganz vortrefflich jagen, und vor lauter Übereifer kann man gleich auch noch so viel Schnee fressen, dass man den ganzen Nachmittag aufstoßen muss, weil der Magen das Kaka findet. Also darf Jack im Schnee weite Teile des Gassigangs hinter mir laufen, damit Herr Jungspund sich nicht hochschraubt und keinen Schnee frisst.


    Und die Hormone :face_screaming_in_fear: Der allerallerwichtigste Rüde in unserer Nachbarschaft ist Herr Jack. Und natürlich müssen wir es zumindest versuchen, überall zu markieren. Nein, darf er nicht, aber es ist schon anstrengend gerade. Daheim dann Schniepfelputzmarathons vom Feinsten, ich meine bald, der müsste doch abfallen, so sehr wie er den pflegt und betüdelt.


    Terrierjungrüde zu sein ist wirklich nicht so einfach... er hat mein vollstes Mitgefühl :winking_face:

  • Es ist verführerisch, seinen neuen Hund mit dem alten zu vergleichen, das geht mir genauso. Vorhin waren wir im Schnee spazieren, die Flocken wirbelten um uns herum, und ich hab mit Wehmut an meine schön entspannten Spaziergänge mit meiner Leohündin damals gedacht. Die lief einfach vor sich hin und ich halt hinterher, dann hab ich mal überholt, dann war sie wieder vorn, immer schön um mich herum.

    Ich denke, dass man halt auch viel vergisst. In meiner Erinnerung waren Spaziergänge mit Elvis auch immer tiefenentspannt. Allerdings kann ich mich daran erinnern, dass damals die Leute auf dem Hundeplatz absolut nicht glauben wollten, dass mein junger Terrier zuhause nicht über Tische und Bänke geht. Weil das ja „ein so wahnsinnig triebiger Hund sei“. :ka: Erinnern kann ich mich an keine nennenswerten Probleme, aber offensichtlich hatte er als Junghund tatsächlich auch richtig Pfeffer im Hintern, so wie Kuno jetzt.


    Übrigens: Ich empfand Gassigänge mit Fynn lange lange lange nicht so easy, wie mit Elvis. Bis zu dem Tag, an dem Kuno einzog. Seitdem würde ich voller Überzeugung behaupten: Gassi mit Fynn ist mittlerweile beinahe so entspannend, wie einst mit Elvis. :headbash:

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