Terrieristen Teil 2

  • Also bei meinen zwei ging es ratzfatz, schon im Welpenalter. Also direkt von Anfang an mit dem Antijagdtraining begonnen. Ich kann das aber immer so schlecht beschreiben, wie ich es mache 🫣

    • Neu

    Hi


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    • Also ich jage ja mit meinem Border Terrier und kenne auch Parson, foxies etc.


      Bei den Terriern ist es wirklich super abhängig vom Besitzer. (Djt mal ausgeklammert)


      Bisher lässt Irma sich super gut lenken und kann immer noch überall frei laufen - obwohl ich im Herbst mit ihr ja die Stöberprüfung machen will.


      Kenne Parsons bei denen das mit dem frei laufen nicht geht - aber da würde kein Hund ohne Leine laufen können.

    • Elmo ist ja ein Jack Russell - Mix und mit ihm habe ich 10 Monate trainiert im Alter von 10 bis 20 Monaten.

      (...)

      Aber so ein langes Training möchte ich mir in Zukunft nicht mehr antun. Daher die Frage!

      Lang? Das ist für mich kurz :ugly:


      Darko läuft bis heute nicht frei und hat vor paar Stunden wieder eine Katze durch den Garten gehetzt...

    • Ne, also ich fand es schon lang bei jedem Spaziergang immer wieder zu trainieren jeden Tag.

      Daher überlege ich ja, ob ich mir in Zukunft wieder einen Terrier holen würde oder doch einen Begleithund, der von Natur aus weniger Jagdtrieb hat oder weniger eigenständig ist.


      Katzen sind hier kein Problem, da damit aufgewachsen

    • Kommt wahrscheinlich auch drauf an welchen Terrier man erwischt.

      Wie gesagt- Susi war dahingehend echt entspannt.

      Die fand Katzen aufm eigenen Grundstück doof und nachts hat sie definitiv auf Marder reagiert, aber so ziemlich gefühlt alles andere war total easy.

      Rehe waren egal, Wildschweine waren egal, Vögel waren egal, Hasen draußen waren egal, mäuseln ging sie auch nicht...

      Das einzig blöde war diese Eigenständigkeit die sie hatte. Da musste man im Freilauf immer bisschen aufpassen dass sie auch wirklich mit kommt, aber der Jagdtrieb an sich war echt gemäßigt.


      Aber is natürlich für nen Terrier denk eher ne Ausnahme.


      Ich muss tatsächlich mittlerweile aber auch sagen, nachdem ich jetzt nen Hund hab der definitiv deutlich Jagdtrieb hat, dass ich absolut verstehen kann wenn man gezielt nach Hunden sucht die so gut wie keinen Jagdtrieb haben. Ab ner gewissen Ausprägung find ichs einfach gelegentlich schon nervig. :see_no_evil_monkey:

      Ich finds schon ganz nett wenn man nen Hund ableinen kann und an sich gestehe ich jedem Hund zu dass Jagdtrieb da ist, weil sind ja Hunde.

      Aber wenns dann bei jedem Igel, Marder, Katze, Reh ect kickt und man ne Hand drauf haben muss dass der Hund sein Hirn behalten kann is echt nervtötend. :woozy_face:

      Lieber unverträglich als dauernd auf Nase, das liegt mir viel mehr :rolling_on_the_floor_laughing:

    • Also ich glaube bis Eddy so ca 4 war musste ich da schon auf dem Spaziergang immer mal wieder auffrischen, was die Regeln sind, weil er gerne mal so „lalala, ich kann dich nicht hören“ Anwandlungen hatte. Dachte aber das wäre normal bei einem jungen Hund. Also zumindest sind die anderen jungen Hunde, die ich jetzt kenne, da nicht anders :thinking_face: ein Selbstläufer war das definitiv nicht, auch wenn viele Leute das dachten, weil Erziehung viel kaschiert hat. Bei uns ging es aber weniger ums jagen als viel mehr um „wir brettern nicht los und verkloppen Leute, weil die unseren Wald betreten und sich da einfach bewegen“.

    • und hat vor paar Stunden wieder eine Katze durch den Garten gehetzt...

      Das ist hier im Garten aber nicht anders. Katzen meiden unser Grundstück aber Gott sei dank, seit sie wissen das hier Hunde sind ...

      Und auch blöde Tauben (ja auch ich hasse Tauben und bin froh wenn meine die verjagen). Aber Amseln und andere kleine Vögel dürfen sie nicht jagen, machen sie auch nicht.


      Für Calle sind Eichhörnchen der Endgegner und die sind Gott sei Dank schneller als er.

      Baxter sind eigentlich alle Tiere egal, bis auf Tauben, Mäuse, Ratten und Maulwürfe. Diese vier Tiere lösen bei ihm auch einen Jagdtrieb aus. Vor allem Tauben. Draußen sind die ihm auch egal, es sei denn die fliegen. Aber im Garten? Er hasst absolut das Geräusch von diesem nervigen Geflatter und das die über einem fliegen. Das macht den richtig rasend. Calle hat sich das natürlich abgeguckt.


      Ich lass die auch ihren Trieb nachgehen: also anschleichen und verjagen; auch mal bisschen Mäuseln. Ich will denen nicht den kompletten Trieb nehmen/entziehen. Und so haben wir einen richtig guten Kompromiss gefunden.


      Aber beide lassen sich mit einem scharfen Nein oder ähäh abhalten, wenn ich es denn will. Und das machen Beide sehr gut. Da bin ich auch sehr stolz drauf, gerade weil die ohne Leinen laufen können/dürfen und ich nicht immer Angst haben muss das die was aufnehmen/sehen und weg sind.


      Kleines Beispiel von unterwegs mit einer Krähe. Ja ich musste zwei Mal sagen "Hier bleiben, Calle hier bleiben", aber er nahm beim ersten mal schon Tempo raus.

      Ich finde da sieht man auch gut, dass der absolut nicht Kopflos an die Sache heran geht und direkt drauf los.

    • Ich habe mit Apollo auch lange und intensiv am Thema jagen geübt .

      Hier hat das Jagdersatztraining viel gebracht und immer wieder Bindungsarbeit und Erziehung.

      Ableinen geht seit er 2 ist, jetzt mit 4 kann ich ihn auch aus den Augen lassen.

      Er folgt Spuren, buddeln nach Mäusen und zeigt Wild an.

      Er meldet dann draußen alles ungewöhnliche, notfalls mit Radau, bleibt aber stehen.

      Im Garten wird alles nachdrücklich verjagt und auch gestellt.

      Es ist immer noch jeden Tag auf dem Gassi Training von Ruhe und Gelassenheit angesagt und wenn wir mal 2-3 Wochen garnichts machen können, dann fängt er schonmal an auch zu unseren Katzen ekelig zu werden, oder auch draußen mehr zu jagen.


      Die Bretonin hat tatsächlich eine andere Art an Jagdtrieb. Von Anfang an kooperativ, fragt von sich aus viel nach und ist besser lenkbar.

      ABER wenn sie außerhalb meines sichtfeldes ist, agiert sie vollkommen autonom und zielgerichtet.

      Und während der Terrier laut jagen hinter etwas herbrettert, schleicht sie lautlos und macht erfolgreich Beute (Vögel, Mäuse)

    • Chili ist jetzt 13.


      Wir haben ca. 10 Jahre lang trainiert und dann gesagt, wir hören auf sie so zu gängeln, denn es brachte nichts, außer Frust auf beiden Seiten.


      Bis zur ersten Läufigkeit hatte sie einen wunderschönen Folgetrieb, danach kam der Jagdtrieb mit aller Macht durch.

      Da ist sie nicht zu halten, wenn sie Wild wittert, startet sie innerhalb von Hundertstelsekunden von 0 auf 100 durch.

      Wenn sie angeleint ist, wird gekreischt.

      Futter aufnehmen oder Ansprache ist nicht möglich. Am besten trägt man sie dann weg.

      Ihr ist es egal, wie groß die Beute ist, sie kennt kein Zurück.


      Deswegen gibt es für sie fast nur Leinenspaziergänge. Auf Strecken, wo wir es verantworten können (Watt, Strand, Garten etc.) kann sie sich auch ohne Leine strecken.


      Im Haus und mit ihren Menschen ist sie ein sehr zärtlicher, weicher, anschmiegsamer Hund, der sich auch selbst Ruhe verordnet und viel schläft.

      Innerhalb ihres "Rudels" ist sie liebevoll und langmütig, putzt, spielt, kuschelt und beschützt.

      Aber draußen ist sie ein verdammt ernsthafter Jäger.

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