Eure Hunde - eure Geschichte :)
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Hallo in die Runde,
mich interessiert, wie kamt ihr auf den Hund und warum wurde es genau dieser oder diese? Da spielen ja Rassenwahl, persönliche Umstände und nicht zuletzt der Zufall eine große Rolle
Ich lese super gerne in den Fotothreads, aber ich würde mich sehr über eine Kurzfassung freuen
Ich bin 26 Jahre alt und im letzten Jahr zog endlich mein erster eigener Hund ein.
Ich bin aufgewachsen mit einem deutschen Schäferhund, mit 13, 14 hatte ich dann auf einem Dorf einen Jack-Russel-Mix als Pflegehund. Das war ein kleiner ungezogener Dorfköter und ich habe ihn sehr geliebt Im Studium habe ich mich dann als Gassigängerin für einen Border Collie verdingt, den dann später eine Golden Retriever Hündin beerbte. Zu ihr hatte ich ein sehr inniges Verhältnis, ich kannte sie mehr als 3 Jahre und bin der Meinung, dieser Hund ist eine Lebensversicherung.
Als die Umstände für einen eigenen Hund endlich passten, entschied ich mich für einen Secondhand-Hund mit Kennlern-Zeit. Ich wollte eine ruhige verträgliche Hündin mit so wenig Jagdtrieb wie möglich, katzenverträglich und anfängergeeignet, damit Fremdbetreuung kein Problem ist. Optisch sollte es in Richtung stehohriger Schäfermix gehen - es wurde ein 3 jähriger Labbimix. - Kann sie alles, sagte die Vorbesitzerin.
Ich habe bekommen - eine kleine Jagdsau, interessiert an allem jagdbaren, sehr gerne auch Katzen, verträglich mit allen Hunden, die nicht plump vertraulich oder prollig sind, sonst gibt's ne Ansage.
Fleißig beim Laufen bei jedem Wetter, unglaublich stur, wenn sie was nicht will (etwas, dass man mir wohl auch nachsagt ) und unglaublich charmant Bisher hat sie alle (!) um den Finger gewickelt.
Dieser Hund hat viel von dem, was ich nicht wollte, und ist trotzdem genau der richtige. Ich hoffe, wir haben noch viel Zeit miteinander
Und jetzt ihr
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Hallo Castor,
dann mache ich mal weiter.
Ich durfte als Kind nur kleine Tiere halten - seit ich 12 Jahre alt war hatte ich etwa 10 Jahre lang Rattenrudel. Immerhin hatte ich die Gelegenheit, außer Haus mit Hunden im Tierheim und auf dem Hundeplatz zu üben.
Später während des Studiums suchte ich mir einen Hund. Es sollte ein Rottweilermix sein, weil ich schon fast immer einen Faible für Rottweiler hatte, aber mir doch ein Leichtgewicht wünschte. Außerdem kleintierverträglich, denn wir hatten noch Ratten und eine Katze. Eine Familie in meiner Stadt bot eine 11-monatige Rottimixhündin an, die bereits Kinder, Kaninchen und Katzen gewöhnt war. Ich nahm sie gleich mit für 70 € *g*.
Die ersten Monate waren anstrengend. Sie war zwar charakterlich ein toller Hund, wenig Jagdtrieb, sehr verträglich, Balljunkie (was ich ja sehr mag), lernfreudig, sportlich, gesundheitlich topfit, aber so unerzogen, dass es mich verzweifeln ließ. Sie flippte regelmäßig an der Leine aus, nicht bösartig, sondern einfach hyper. Sie wand sich auch gleich am Anfang aus ihrem Geschirr und rannte vor ein Auto und wurde in die Luft geschleudert - zum Glück kamen alle Beteiligten mit dem Schreck davon.
Nach einiger Arbeit ist sie wirklich mein absoluter Traumhund geworden und ich bin so froh, dass ich sie damals nicht abgegeben habe. Sie kann die meiste Zeit frei laufen. Wir haben später auch Agility und Funtuniere gemacht. Im April wird sie 11 Jahre alt, aber man merkt ihr das Alter kaum an. Sie hat keine Alterswehwechen.
Noch ein Funfact: über einen Gentest fanden wir heraus, dass sie 3/4 Rotti und 1/4 Beagle ist.
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Oh toll, genau so einen Thread wollte ich schon lange eröffnen, habs aber immer wieder verschoben.
Bin gespannt auf die Geschichten!
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Dann mach ich gleich weiter
Einen Hund wollte ich schon als Kind immer gern haben (wer nicht?), aber es waren dann doch immer mehr die Katzen und die Pferde, die den Weg zu mir gefunden haben.Vor zwei Jahren hat sich die private und berufliche Situation dann endlich so weit geändert, dass im Leben Platz für einen Hund war - meinem Freund und mir wars klar, dass ein Tierschutzhund einziehen sollte. Beim ersten "nur mal gucken!" im örtlichen Tierheim war da dann dieses schwarz-weiße Dings, das uns mit so einem intensiven Blick geradezu gezwungen hat, zu fragen, was es denn mit ihm auf sich hat.
"Ein ganz lieber, keine Probleme mit anderen Hunden oder Menschen oder Kleintieren, unauffällig im Tierheim, total brav!"
Nach 6 Wochen des Kennenlernens ist er dann eingezogen. Schnell war aber klar, dass bei der Beschreibung des Hundes eine Verwechslung passiert sein musste. Aggressiv gegen alles, was sich bewegt und wenn er das ausgesuchte Ziel nicht erreichen kann, entlädt er sich halt gegen den Hundeführer. Katzen hasst er, Spuren werden mit großer Leidenschaft verfolgt, andere Hunde haben in seiner Nähe nicht zu existieren.
Noch dazu bringt er einige gesundheitliche Baustellen mit, die sich uns so nach und nach offenbart haben.
Wir haben uns durchgekämpft. Ich weiß nicht, wie oft ich wegen ihm heulend und verzweifelt auf der Couch gesessen bin. Und mittlerweile kommen wir schon recht gut durch den Alltag, meist sogar ohne große Ausraster. Zu Weihnachten wurde er von der Familie sogar in den höchsten Tönen gelobt, weil er so ein braver, netter Hund ist (wenn die wüssten...). Ich musste und muss wegen dieses Hundes so viel lernen und ich bin so dankbar, dass ich so viele tolle Menschen gefunden habe, die uns unterstützen. Ein Leben ohne diesen Knallkopf kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen
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Ich liebe solche Themen.
Hallo Castor, mir wurde das Hundegen in die Wiege gelegt. Meine Mutter hatte ihr Leben lang Schäferhunde, mein Vater Deutsche Doggen. Als Baby hatte ich super Spiel- und Kuschelpartner. Wenn ich von der Schule kam, waren da immer 3 Schäferköpfe, die am Zaun standen und sich gefreut haben.
Als ich Teenager wurde 'durfte' mein Vater dann wieder Doggen ins Haus holen. Also standen bei uns immer 1-3 Ponys in der Küche rum.
Mein erster eigener Hund war dann ein Doggenbub, quasi Verwandtschaft der Hunde meiner Eltern. Er wurde 9. Dann kam mein Seelentier, eine weitere Dogge. Mein Überhund hat mir auch meinen Mann vorgestellt
Er ist meine letzte Dogge geworden.
Jetzt leben hier ein großer Elo und ein Mix aus RR/Broholmer. Und ich bin nicht alleine mit der Erziehung Ich merke da große Unterschiede zu den alten Hunden und Zeiten. Meine alten Hunde 'konnten' mehr.
Vielleicht ist das aber auch eine Rasse- oder Typfrage
Witzig ist nur dass ALLE Hunde ihr Notstoppsignal als gesäuselten Pfiff haben. Oh und alle Hunde haben immer mit Katzen zusammen gelebt, so auch heute mit Drinnen- und Draußenkatzen.
Lieblingserinnerung: Bubi (Dogge) durfte so 1 - 2 x im Jahr auf die Couch. Mit Einladung!
Ich bin strack wie zehn Russen auf der Couch eingeschlafen mein Mann wollte mich nach oben tragen, ich wollte aber liegen bleiben...
Am nächsten Morgen sitzen der Gatte und Freunde vor der Couch, trinken Kaffee und starren mich an... Guten Morgen.. Bla Bla was ist denn? Was guckt ihr so?!
Da raff ich alkoholschwangeres Frauchen, dass ich in den 'Armen' meines Hundes liege. Mein Mann durfte morgens ne Decke über uns legen aber näher als nen Meter durfte keiner ran
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Ich wollte schon seit ich 13 war einen Hund. Allerdings meinen eigenen, nicht einen, der meinen Eltern gehört. Die wollten sowieso keinen, wir hatten immer nur Katzen. Also auf Auszug und passende Situation gewartet. Mit 28 war es soweit, eher spontan überkam mich der Hundedrang 3 Monate nach Umzug und neuen Job.
Also anfangs eher im Spaß Tierschutzhunde gesucht, Tierheim durchgeschaut und die ersten Anfragen verschickt. Durch den Job ging kein Welpe. Meine Sunny war liebe aufs erste Foto. Nie sah ich so eine Schönheit. Ihr Beschreibung klang ebenfalls gut. Damals wusste ich noch nicht, dass ein Monat auf Pflegestelle noch nicht alle Charakterzüge zeigt...
Per Zug (8Stunden) abgeholt und 8 zurück. Einen ganzen Tag nur gereist. Sunny hat durchgeschlafen, die Aktion war auf gut Glück: Züge kannte sie nicht.
Der Anfang war härter als gedacht. Leinenaggression, Verlustangst und absolut keine Lust auf Menschen. Übersprungshandlungen ohne Ende, Kontakt unerwünscht. Anschauen war schon zu viel. Kein Angsthund, aber auch kein einfacher Hund. Ein halbes Jahr habe ich überlegt, ob meine Hundeidee nicht dumm war. Habe extrem viel trainiert an ihren Ängsten und zurück bekam man leider eher Abneigung und Distanz, die es zu akzeptieren galt. Als Ersthundehalter war das hart. Das war ein echter Crashkurs Hund, ich habe sehr viel gelernt.
Nach einem 3/4 Jahr waren die Baustellen besiegt. Sie blieb allein daheim, kam an Hunden und Menschen vorbei, ohne zu bellen. Die Distanz zu mir wurde sehr langsam kleiner.
Heute, nach drei Jahren, ist sie ganz anders. Schmusiger, keine Probleme bei Nähe, aufgeschlossen und stur. Meine Prinzessin, meine Wuffeline, die immer Management brauchen wird aber ohne die ich nicht mehr Leben möchte. Der Weg war hart, das Ergebnis umso schöner.
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Ich mag solche Themen auch!
Wir hatten irgendwie schon immer Haustiere. Zu unserem ersten Hund, einem Rottweiler kamen wir weil mein Vater damals diese Rasse so klasse fand. Allerdings kann ich nicht viel dazu sagen weil wir selbst noch recht klein waren.
Zum Collie sind wir eher durch Zufall gekommen. Ursprünglich sollte es damals ein Langhaarschäferhund oder Bernersennenhund werden bin als Kind jedes Wochenende Reiten gegangen und die Stallbesitzer haben dann einen Wurf Collies gehabt.
Dieser Hund war eine Seele von Hund und mit diesem Hund hab ich gefühlt mein ganzes Leben verbracht
Nach 13,5 Jahren mussten wir ihn dann 2014 leider gehen lassen
Ohne Hund ging es dann lange doch nicht und wir haben dann ein Geschwisterpaar Engl. Cocker Spaniel vom Züchter geholt. Auf die Rasse bin ich gekommen weil ich von dieser Rasse schon immer irgendwie geschwärmt habe, meine Schwester hat sich in ein Welpenbild von ihrem Hund verguckt also haben wir damals nicht nur einen sondern gleich zwei Welpen mitgenommen
Es war definitiv die richtige Wahl! Zusammen bauen die zwei gerne Mist, können super miteinander auch ohne einander. Jeder für sich ist recht unkompliziert.
Und zum Springer Spaniel bin ich durch die Zucht gekommen aus der unsere Cocker sind. Ich wollte einen zweiten größeren Hund haben und da hats irgendwie sofort gepasst. Meine Eltern wussten nichts davon also sind wir dann am 24.12. nicht nur mit 2 Hunden gekommen sondern mit 3 hab mir quasi selbst einen Hund zu Weihnachten geschenkt.
Bisher machen sich die Hunde in Punkto Jagdtrieb nicht bemerkbar. Die Cocker haben immer ganz viel zu berichten außen, rennen den ganzen Tag fröhlich mit Wackelschwanz herum und gehen meistens im Garten auf Grenz Patrouille. Mein Springerli hat mich im Welpenalter doch so einige Nerven gekostet weil sie ein alles liebender Flummi ist aber sie ist ruhiger geworden und das Spielzeug muss immer mit während die Cocker Radau machen rennt sie lieber in Sicherheit - könnte ja böse sein.
Ich muss sagen bis auf den Springer Spaniel war bei allen Hunden meistens mein Vater die treibende Kraft. Er wollte das wir mit Tieren aufwachsen.
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Als Tom damals einzog war ich 10. In meiner Familie lebten bis dahin immer 2-3 Hund gleichzeitig. Kurz vorher ist unser Schäferhund 'Sam' verstorben, woran weiß man bis heute nicht. Er ist uns vor dem vollen Napf verhungert, weil er alles direkt wieder erbrochen hat
Jule, unsere erste Jack-Russel Hündin, war ihr Leben nie ohne Hündischen Begleiter und wir merkten wie sie darunter immer mehr litt. Zufällig war zu dieser Zeit ein pasr Dörfer weiterein angeblich reinrassiger Wurf Jack-Russel Terrier abzugeben. Und so zog der letzte verbliebene Welpe hier ein, an meinem 10. Geburtstag. Mein Tom Geplant war es sicher nicht, aber er entwickelte sich zu dem Hund mit dem ich aus der Familie am besten konnte. So wurde die Erziehung und Auslastung (natürlich unter Beaufsichtigung meiner Ma) an mich übergeben. Jetzt wird er dieses Jahr schon 16 und er hat mich gelehrt wie Stur, liebenswert und anstrengend Terrier sein können.
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