Junghund hat panische Verlassensängste (alleine Zuhause bleiben)
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Liebes Forum,
ich will mich nun doch noch einmal mit unserer größten Sorge an Euch wenden und um Hilfe bitten. Unser Junghund (ein 8 Monate junger Puli-Rüde; 1 1/2 Monate bei uns) hat sich wirklich sehr gut bei uns eingelebt. Wir haben eine tägliche Routine gefunden und sind ein super Dreiergespann geworden.
Kleine Thematiken wie die Leinenführung, das Hochspringen zur Begrüßung (auch bei fremden Personen) sind keine Ursache, da müssen wir in Zukunft einfach konsequent und kleinschrittig weiterarbeiten.
Unser Hauptthema ist und bleibt aber wohl das Alleinebleiben des Kleinen, weil wir einfach von Tag 1 keinerlei Besserung - z. T. eher Verschlechterungen - bemerken. Begonnen haben wir, ganz ungeniert, damit den Hund 5-10 Minuten alleine zu lassen - zwei Mal pro Tag. Die Videoaufnahmen mit dem Handy zeigen dann einen Hund, der bellt, heult und jault und panisch die Tür ankratzt und sie nicht aus dem Blick lässt.
Wir haben danach einen Gang runtergeschaltet. Das Kommando "Bleib" gefestigt und dann immer die Zimmer verlassen, im Wechselspiel in andere Räume oder eben auch mal die Haustür hinter uns zugezogen.
Das übten wir dann soweit, dass wir auch teilweise noch vor der Haustür kurz warteten und ihn beruhigt haben, aber sobald er hört, dass wir das Treppenhaus heruntergehen, wird er wieder sehr panisch und angstvoll.
Es ist nicht so, dass er nur bei uns ist. Klar, er schläft bei uns im Schlafzimmer und hängt ansonsten auch viel im Wohnzimmer bei uns ab, aber er kann auch genauso mal im Flur bleiben, wenn wir im Wohnzimmer und Küche sind. Das stört ihn eigentlich nicht. Er sieht und hört uns dann eben auch meistens immer (Probem Türen mit Glaswand).
Nun haben wir unseren Tagesablauf schon so weit routiniert, dass immer eine Partei von uns zuhause ist, was noch möglich ist, aber sich in absehbarer Zeit auch ändern muss.
Aber was können wir tun, damit der Kleine endlich diese panische Angst überwindet, alleine zuhause zu sein? Müssen wir es noch konsequenter üben? Wirklich mal einen Nachmittag in dem wir Hinausgehen, nach 1 Minute wiederkommen und das 20 x wiederholen bis wir bei 20-30 Minuten sind?
Ich weiß, die Zauberworte sind Geduld und Kleinschrittigkeit, aber wir sind eben echt verzweifelt, dass er
a) da eine Verlassensangst hat (wurde von seinen Erstbesitzern nach einer Woche zurück zur Züchterin gegeben) und
b) sich ebenso an diese Bequemlichkeit gewöhnt, dass tagätglich jemand da ist und es sich nur um Ausnahmefälle handelt, wenn beide Herrchen und Frauchen mal für 10 Minuten weg sind.
Ich würde mich über euren Rat sehr sehr freuen und verbleibe
mit vielen Grüßen -
- Vor einem Moment
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Hi
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Ich fange das genau anders herum an und zwar im Sekundenbereich und dann erst im 1-2 Minutenbereich und zwar verschwinde ich nur so kurz hinter einer Türe dass der Hund gar nicht dazu kommt zu jammern usw. weil ich vorher schon wieder aus dem anderen Raum herauskomme.
Ich denke, das wird jetzt bei euch sehr schwierig werden weil der Hund jetzt euer Verschwinden schon negativ verknüpft hat weil ihr ihn anfangs jammern und kratzen lassen habt da ihr viel zu lange weg wart.
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Ihr müsst das viel kleinschrittiger üben und mit Sekunden anfangen anstatt direkt mit 5 bis 10 Minuten.
Und zwar verteilt über den tga nicht nur einmal am Tag 20mal.
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Kontrolliert er euch zuhause?
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Müssen wir es noch konsequenter üben? Wirklich mal einen Nachmittag in dem wir Hinausgehen, nach 1 Minute wiederkommen und das 20 x wiederholen bis wir bei 20-30 Minuten sind?
Ja, genau das müsst ihr.
Scheinbar steht ihr bei 0, das bedeutet, ihr müsst auch bei 0 anfangen!
Unser Junghund (ein 8 Monate junger Puli-Rüde; 1 1/2 Monate bei uns)
Wo war Dein Hund vorher? Hat er eine Vorgeschichte?
Konnte der Hund wo anders schon alleine sein?
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In einigen Threads zu diesem Problem habe ich immer wieder von Haltern gelesen, deren Durchbruch insoweit war, ein Kommando zum Wegschicken zu etablieren. Als das funktionierte, wurde der Hund dann "weggeschickt" (ins Körbchen?), bevor die Halter gegangen sind. Hier bin ich ohne Erfahrung, aber vielleicht ist das nochmal eine Idee für euch.
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In einigen Threads zu diesem Problem habe ich immer wieder von Haltern gelesen, deren Durchbruch insoweit war, ein Kommando zum Wegschicken zu etablieren. Als das funktionierte, wurde der Hund dann "weggeschickt" (ins Körbchen?), bevor die Halter gegangen sind. Hier bin ich ohne Erfahrung, aber vielleicht ist das nochmal eine Idee für euch.
Ich nehme an, da geht es aber um Hunde, die ihre Menschen stark kontrollieren.
Mich würde der Zusammenhang interessieren, bei welchen Hunden Du das gelesen hast (wobei ich annehme, dass ich weiß, welchen Thread Du meinst). Aber da war der Fall etwas anders.
Bei dem Hund hilft nur langsam aufbauen.
Der Hund kann es weder im Körbchen, noch wo anders.
Der Hund kann einfach nicht alleine sein.
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Zitat
dass wir auch teilweise noch vor der Haustür kurz warteten und ihn beruhigt haben,
Ihr seid raus, habt ihn 5-10 Minuten bellen und jaulen lassen und gleichzeitig mit ihm gesprochen? Oder verstehe ich da was falsch?
Ich hatte das Glück einen Welpen zu erwischen, der wenig Probleme hatte. Aber anfangs hab ich nie länger alleine gelassen, als sie das ohne Jammern mitgemacht hat, damit sie lernt, dass ich immer wieder komme. Also ja: 20/30/40 mal am Tag raus und sofort wieder rein.
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Ich etablierte auch immer einen Platz für den Hund, aber eher um ihm seinen (Schutz) Raum einzuräumen.
Aber nicht um mit Bleib oder ähnlichem dort zu lassen, und dann zu gehen.
Was macht den euer Hund, wenn ihr für 10sekunden in Küche geht? Könnt ihr Räume verlassen ohne das der Hund mitkommt?
Das wäre ja Schritt eins bei mir.
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Meine verspätete Nachricht in dem Thread:
Leider machen wir keine richtigen Fortschritte, sondern eher gar Rückschritte in dieser Thematik und wir hoffen, dass uns das in den kommenden Wochen und Monaten nicht komplett um die Ohren fliegt.
Das Üben in dem Sinne, dass wir rausgehen kurz warten und wiederkommen, klappt per se. Merkt er aber, dass wir die Treppen herunter gehen, wird er wieder unruhig, bellt, winselt und jault. Dann kommen wir wieder. Langsam müsste man doch meinen, dass er das Prinzip verinnerlicht hat.
In anderen Räumen kann er bleiben - zumindest im Flur, wenn er weiß, dass er dort auch immer mitbekommt, dass jemand geht. Er im Schlafzimmer und wir im Wohnzimmer haben wir so noch nicht getestet, er ist eben einfach sehr anhänglich.
Sein Schlaf wirkt auch nie sonderlich fest - gehen wir aus dem Zimmer, dann schreckt er auf (mal kommt er mit, mal bleibt er). Auch so wechselt er oft den Schlafplatz, obwohl er eine Kiste für sich hat und Decken, die wir ihm ausbreiten und er sie sich zurecht macht - das scheint seine Art zu sein.
Nunja, es ist aktuell, so wie es ist, aber der Hund macht nach 2 1/2 Monaten hier kaum Fortschritte. Einerseits, weil wir sicherlich a) anfangs falsch und b) nicht konsequent und hochfrequent üben und andererseits, weil der Hund diese Angst und Unruhe jetzt einfach schon verinnerlicht hat bzw. er ja in den 2 Monaten gelernt hat, dass immer eine Partei zuhause ist. -
- Vor einem Moment
- Neu
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