Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Ich betone es noch einmal. Die Idee des Hundes ist nicht an den Radsport geknüpft, sondern es wäre schön, wenn der Hund das auch mitmachen könnte.


    Ich weiß durchaus, dass kein Hund 40km am Stück neben dem Rad herlaufen will und es gut findet. Das habe ich auch nie gesagt. Ich würde dann schon Spielpausen usw. einlegen, wenngleich das die gelaufene Strecke ja dann noch verlängern würde.

  • Nochmal: hör auf immer an Spiel zu denken. Wo sind die Ruhepausen für einen Hund in eurem Alltag? Wie ist sichergestellt, dass jemand nachmittags/abends Zeit hat? Wohin im Urlaub? Wer geht morgens ne Runde Gassi?

  • Im Übrigen bin ich keiner, der Ausdauersport mag. Es ist das notwendige Übel, um den Berg wieder runterfahren zu dürfen. :) Hoch ist training, runter ist Spaß.

    Genau das halte ich für schwierig mit Hund. Ich bin kein Mountainbiker, aber meine Hunderunden finden täglich in beliebtem MTB-Gebiet statt. Ich weiß nicht, welcher Schwierigkeitsgrad das wäre, aber ich halte gerade den Bergab-Spaß für wenig hundetauglich. Die MTB-ler sind da entweder zu schnell oder zu sehr auf den Weg konzentriert um nebenbei noch auf einen freilaufenden Hund zu achten.


    Es gibt Hunde, die gern mit dir 3mal die Woche richtig lange Touren machen. Aber die wollen dann wirklich Strecke machen und durchsausen, auch das passt meines Wissens nicht so gut zum MTB. Es gibt tolle Kombinationen mit Hund und Berg, Hund und Rad usw.. Aber anspruchsvolles Mountainbiken und Hund ist aus wahrscheinlich gutem Grund nicht dabei. Du wirst einen Kompromiss brauchen, wenn du deinen Sport mit Hund kombinieren willst und wenn du beim Sport keine Abstriche machen willst, dann muss dieser Kompromiss vielleicht heißen: du trennst Hund und MTB.


    Ich würde dir trotzdem empfehlen, dich mal mit den UltraHund-Sportlern in Verbindung zu setzen. Die werden dir besser sagen können, was realistisch ist und was eher Träumerei ist. Der hier ist mir noch aus einem anderen Forum bekannt, macht verschiedene Langstrecken-Sportarten mit seinen Hunden und ist dabei ziemlich vernünftig (war er zumindest vor ein paar Jahren). Schreib ihn mal an, der beißt ganz sicher nicht, kann dir aber vielleicht sagen, wo sich die Sportler austauschen und deine Fragen beantworten können.

  • Mir fehlt hier auch die Hundezeit sowie die konkrete Formulierung warum ein Hund dazu soll wenn man so gut ausgebucht ist und quasi dauerhaft auf jück.

    Es ist ja schön wenn der Wunsch ist MTB mit Hund so zu machen, wirklich realistisch ist das aus diversen genannten Gründen nicht.


    GTH etc sind geil. In ihrem Gebiet und das ist nicht nur laufen, sondern laufen und ziehen . Die holt man sich aber eher weniger bei Voraussetzungen wie ihr die habt und man muss da schon sehen wo man die wenn herholt.


    Es wurd schon gesagt, aber Border, Aussie , Cattle ?! Das sind alles zwar aktive aber extrem reizoffene Hunde mit teils echt ordentlich griffigen Verhalten.


    Überlegt euch doch mal was ihr dem Hund geben könnt und lässt mal das MTB raus . Das wird so halt nicht auf Dauer funktionieren, grad bergab geht ordentlich auf den Bewegungsapparat in dem Tempo..

  • Ich glaube, es ist vielleicht einfach etwas falsch angekommen, weil im Eingangsbeitrag der Fokus auf dem "Trailhund" lag. Wenn die MTB-Sache eher kann als muss ist, und trotzdem noch genug Zeit und Lust für einen Hund bleibt, dann spricht grundsätzlich erstmal nichts gegen den Hundewunsch.


    Bzgl. "Hund ist immer mit dabei", hab ich es jetzt so verstanden, dass ihr z. B. die Kinder zum Sport fahrt und wieder zurück und dazwischen Zeit zum Gassi gehen nutzen wollt? Dann ist das doch super, das wäre dann für den Hund auch nicht stressiger, als wenn man einfach so für einen Spaziergang raus fährt.


    Du müsstest denke ich wirklich mal konkret durchplanen, wie der Tag strukturiert werden müsste, wenn du alleine Rad fahren würdest. Und mit der Frau besprechen, wie viel sie bereit wäre, zu übernehmen (die Kinder würde ich in dem Alter als alleinige Betreuung ausklammern). Schauen, wie man die "MTB-Tage" organisieren kann, ohne dass Hund ewig allein ist und trotzdem noch zu seinem Recht kommt. Ich würde dabei auch im Hinterkopf behalten, dass du nach so einer MTB-Tour sowohl körperlich als auch mental wahrscheinlich erst mal ausgelastet bist. Wenn du da heim kommst und dann vor einem ausgeruhten Hund voller Tatendrang stehst, wie viel Lust ist da wirklich noch vorhanden, dann noch mal 2 Stunden durch den Wald zu stapfen, mit dem Hund zu trainieren etc.?

  • Plane die Kinder nicht bei der Betreuung des Hundes ein.


    Ich habe selbst zwei Kinder in diesem Alter. Am Anfang als der Hund einzog waren sie noch sehr enthusiastisch und bei jedem Gassi dabei. Daraus wurde schnell ein "ich gehe nur noch am Wochenende mit Wandern" da die täglichen Runden wo nichts mit Hund passiert außer schnüffeln, Pipi und Stinker machen und sonst einfach nur laufen für Kinder doch eher langweilig sind. Besonders wenn das Wetter auch nicht mitspielt haben sie noch weniger Lust.

    Und wir sind da sicher kein Einzelfall. Erlebe ähnliches bei vielen Bekannten und Freunden.


    Und der Hund muss nicht bei jeder Runde bespaßt werden. Weniger ist manchmal mehr.

  • Bin immer noch für den German Trailhound. Sportlich und ein Allrounder.

    Ein Hund, der aus verschiedenen, teils sehr eigenständigen Jagdhunden für den Schlittenhundesport gezüchtet wurde? Als perfekter Allrounder, wenn man einen Hund sucht, der nach Möglichkeit in wildreicher Gegend freilaufend am Rad quer durch den Wald rennt :ugly:

    Es ist ausdrücklich nicht geplant, ins Bikejöring o. ä. einzusteigen. Der Hund soll im Grunde ein reiner Familienhund sein, der auch mal zurück stecken und mit weniger zufrieden sein kann, MTB eher on the top mal ab und an. Ein Spezialist wie der GTH ist so ziemlich die letzte Rasse, die mir bei diesen Anforderungen einfällt :ka:

  • Bin immer noch für den German Trailhound. Sportlich und ein Allrounder.

    Wenn man für Hundesport lebt und das als Einzelperson macht oder die komplette Familie drauf rein kippt und ihr Leben danach ausrichtet.


    Ansonsten: Wozu?


    Dann hast, wenn doch mal was ist, und das Leben und Drumherum nicht so läuft wie gedacht, nen vorrausichtlich sehr jagdmotivierten Hund mit Bewegungsdrang, der auch nicht auf seine Kosten kommt.


    Ehrlich, ich finde alles was in Richtung "Sportprojekt" Hund geht, nicht übermäßig gut im Familienhunderahmen umsetzbar und nen Hound irgendwo zwischen unpassend bis unterfordert , vorallem wenn es doch nicht so gut läuft.


    (Nachtrag: Ist bei den Hounds nicht auch so, dass die eher aus großen Kenneln kommen, sprich mitunter Umweltsozialisierumgsdefizite im menschlichen Alltag haben können, die im Sport egal sind, aber manchmal anderweitig herausfordernd sein könnten? )

  • Ich würde einen Hund nehmen, der den Anforderungen der ganzen Familie gerecht wird (und dessen Ansprüchen die Familie gerecht wird...). Wenn Ihr gute Erfahrungen mit einem Viszla gemacht habt, warum dann nicht wieder ein eben solcher? Ich kenne die mir bekannten Exemplare als recht freundlich und somit familiengeeignet, sportlich/aktiv (allerdings vermutlich deutlich weniger/ anders als im Eingangspost benannt), menschenbezogen und einige Exemplare sind nicht so extrem jagdtriebig. Ein gesunder, erwachsener und problemloser Hund könnte da m.E. passen. Das MTB mit Hund würde ich bei der Auswahl völlig hinten anstellen und schauen, wie Euer konkreter Hund das Laufen am Rad findet. Vielleicht mag/ kann er auf einzelne Runden mitkommen, vielleicht aber auch nicht- am Ende wird Eure Zufriedenheit mit dem Zuwachs (und andersherum) stark davon abhängen, dass der Hund in den Alltag (sprich zum Familienleben) passt.

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