Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Jeder rennende Hund ist natürlich überdreht.

    Nein, natürlich nicht! Aber bist du schonmal MTB gefahren?

    Das ist doch etwas ganz anderes als wenn man joggt oder den Hund normal am Fahrrad laufen läßt.

    Und dann noch über mehrere Stunden und mehrmals die Woche. :no:

  • Ich verlinke mal noch ein paar mehr Videos.... einfach weil die schön sind ..... und dass das Ergebnis eines langen Trainings ist sagen sie alle









    Was gibt es schöneres für einen Hund, als gemeinsame Erlebnisse in der Natur?

  • Also ich hab zwei junge, gesunde Vizsla und ich hatte eine Vizsla Hündin die ich bekam als sie 6 Jahre alt war.

    Die Hündin war sehr sportlich aber diese Geschwindigkeiten hätte sie nicht geschafft. Klar sie hat mich mal im Galopp am Pferd überholt aber das höchstens mal 5 Minuten danach wieder in ruhigem Tempo. Sie war jagdlich ambitioniert aber erzogen und 100% abrufbar. Auch in hohem Tempo. Wöchentlich hätte sie niemals so ein Pensum gepackt.


    Murphy und Henry sind auch sehr sportlich, jeder auf seine Weise ich betreibe mit ihnen Rettungshundearbeit und Zughundesport.

    Wenn ich sie gemeinsam vor den Scooter spanne schaffen sie die ersten 5 Minuten 30 bis 40 km/h danach pendeln sie sich auf ca. 19 km/h ein. Wir fahren meist eine Strecke von 7 km da sind aber auch immer Pausen drin, weil ich sie aufgrund der Straßenverhältnisse nicht ununterbrochen eingespannt laufen lassen kann. Das habe ich zuletzt so einmal die Woche gemacht dazwischen noch ein bis zweimal Canicross. Das reicht ihnen aber völlig aus mit mehr würden sie total durchknallen.

    Sie sind auch jagdlich ambitioniert aber beide abrufbar, je höher der Adrenalinspiegel desto schwieriger wird es zwar aber es geht. Das war aber bei beiden 2 Jahre knallharte Arbeit und in dieser Zeit war nichts mit, ich suche schnell meine Beine nach Zecken ab oder gucke aufs Handy und sie waren auch echt lang an der Schleppleine.


    Die Rettungshundearbeit brauchen sie beide zwingend, es sind nicht umsonst Jagdhunde und ich verstehe warum seriöse Züchter sie nur an Jäger oder Rettungshundler abgeben. Es sind und bleiben Arbeitshunde und sie brauchen das auch.


    Ich bin übrigens auch Vollzeitberufstätig genauso wie mein Mann und den beiden tut das richtig gut. Ich war vorher nur Teilzeitbeschäftigt und hatte die Hunde im Büro dabei. Seit ich Vollzeit arbeiten gehe und die beiden daheim bleiben sind sie sehr viel ausgeglichener.

    Sie brauchen entgegen der Meinung vieler Menschen wirklich ihre Auszeiten.

    Es bedeutet aber auch das meine gesamte Freizeit aus den Hunden besteht, ich will das aber auch nicht anders.

    Vor der Arbeit spielen die Hunde die Hauptrolle, ich stehe extra eher auf, Mittagspause gehört ganz den Hunden, nach der Arbeit nur für die Hunde auch nachts sind sie bei uns.

    Momentan falle ich aus, weil ich eine Schienbeinkopffraktur habe und meinem Mann wäre das viel zu viel. Er liebt die Hunde genauso wie ich aber ihm wäre das zu viel, wenn er sich allein kümmern müsste, hätte er keine hat er gesagt.

    Das muss man einfach mögen.


    Meine Jungs würden übrigens mit den Kindern komplett durchknallen, sie brauchen tatsächlich ihre Ruhe. Ich denke es muss ein gesundes Mittelmaß aus Anspannung und Entspannung sein.


    Das Rennen macht ihnen sehr viel Spaß aber nur damit allein kriegt man sie nicht glücklich und in dem Pensum würdest du vor allem einen Vizsla bekommen der total abdreht, da bin ich mir sicher.


    Henry ist aus VDH Zucht er ist vor allem eher der gemütliche Traber.

    Murphy ist aus "Hobbyzucht" und er ist einfach total unsicher, er hasst Kinder und fremde Menschen, das ist übrigens was viele als "Fremden gegenüber Skeptisch" bezeichnen und auch bei deinem Tierheimmischling steht. Er rennt zwar richtig schnell und richtig gern aber wie gesagt allein damit bekommt man ihn nicht glücklich.


    Ich würde das nochmal deutlich überdenken, vor allem weil das sicher die Gelenke ziemlich schnell schrottet.

    Ein Hund ist halt weniger ein Hobby als eher eine art Partner.

  • Jeder rennende Hund ist natürlich überdreht.

    Nein, natürlich nicht! Aber bist du schonmal MTB gefahren?

    Das ist doch etwas ganz anderes als wenn man joggt oder den Hund normal am Fahrrad laufen läßt.

    Und dann noch über mehrere Stunden und mehrmals die Woche. :no:


    Ähm nein, bin ich nicht.


    Aber ich habe innerhalb von 5 Minuten Google-Recherche MTB Fahrer mit Hund gefunden, die alle sagen, dass die gefahrene Strecken stark von Rasse, Trainingszustand, Gelände und Wetter abhängen. Dass sie regelmäßig Pausen einlegen müssen und dass die Hunde dafür entsprechend "ausgebildet" werden.


    Nirgendwo steht etwas von "mehrere Stunden mehrmals die Woche" :???:

    Und ein Hund, der straight am Rad mitläuft und in der Lage ist unter hohem Trieblevel noch Kommandos auszuführen, die ihm genau sagen in welcher Position er sich zum Rad bewegen darf, wird sich wohl nicht nur überdreht das Hirn wegschießen beim Rennen. Dass die da in einen gewissen "Rausch" kommen, das bestreite ich nicht. Aber das ist ja in der Regel in anderen Sportarten genauso und so lange das in geregelten Bahnen läuft, sehe ich kein Problem.


    Ein überdrehter Hund kläfft, hört nicht mehr zu und dreht sich im Besten Fall hüpfend im Kreis und ist nicht mehr ansprechbar. Aber genau das will und kann man beim MTB wohl eher nicht gebrauchen. Dann würde es wohl auch schnell gefährlich werden.



    Aber egal, das wird jetzt echt OT.

  • Bonadea


    Ich sehe zb potentielle Probleme nicht zwingend bei den Touren, wenn vernünftig angegangen, sondern in der Kombination mit dem Drumherum.


    Für den "Familienhund" ist das (etwa die genannten 120km Woche mit Höhenmeter und bergab plus überall mit und Wandern und Training undsoweiter) , ein sehr hohes Gesamtpensum. Der "Sporthund" dagegen steht dumm rum, wenn irgendwas doch anders läuft, als gedacht. Und dann hast nen Hund, der mehr braucht und es geht nicht.


    Soll nicht heißen "Bloß nie nie nicht", aber bitte wohlüberlegt.


    Und weil hier öfter Hounds kamen. Die sehen schick aus. Soweit ich das grob nachvollziehen kann, halt dennoch ein Projekt, das meiner Meinung nach in Sachen "Familienhundeignung", Jagdtrieb und Leichtführigkeit auch wesentlich mehr verspricht, als es überhaupt halten kann und wo ein Gutteil der Welpen aus Zwingerhaltung kommt, was ich für den Leistungsbereich nicht verwerflich finde, für den OttoNormalHundebereich und Prägung auf Umweltreize sehr wohl aber mindestens kritisch zu sehen.

  • Und weil hier öfter Hounds kamen. Die sehen schick aus. Soweit ich das grob nachvollziehen kann, halt dennoch ein Projekt, das meiner Meinung nach in Sachen "Familienhundeignung", Jagdtrieb und Leichtführigkeit auch wesentlich mehr verspricht, als es überhaupt halten kann und wo ein Gutteil der Welpen aus Zwingerhaltung kommt, was ich für den Leistungsbereich nicht verwerflich finde, für den OttoNormalHundebereich und Prägung auf Umweltreize sehr wohl aber mindestens kritisch zu sehen.

    Ich würde da auch eher bei den Ursprungsrassen oder langbeinigen Lauf oder Jagdhunderassen suchen. Einfach, weil ich glaube, dass für diese Zuchten eher die weniger führigen Hunde genutzt werden, die guten werden dafür nicht hergegeben.

  • Die Hounds die ich kenne sind auf ihrem Gebiet geil. Aber man muss das Gesamtpaket inkl Einschränkungen wollen und das wollen halt eher Hundesportler bzw genauer ZHSler die quasi dafür Leben... Das sind rein Leistungs selektierte Hunde die zudem von dem was ich mitgekriegt hab ungern allein sind .

  • Ja, wie gesagt - Kritik und Einwände und vor allem "was passiert mit dem Hund wenn dies oder jenes nicht funktioniert" sehe ich definitiv auch so. Wohlüberlegt und gut durchdacht sollte das Projekt unbedingt sein!


    Aber ich glaub schon, dass man vielleicht mit nem leichteren Aussie oder einem Vizsla schon gut in die Richtung kommt, wo man den Hund auch alternativ beschäftigen kann, wenns mit dem MTB dann doch nicht klappt.


    So ganz krasse Spezialisten wie Hounds, BC, Pointer usw. würde ich wohl auch eher hinten anstellen.

  • Bis ein Hund das sportlich richtig mitmachen kann, vergehen ja mal mindestens 1,5 bis 2 Jahre.

    Bis ins hohe Alter wird er das dann auch nicht machen können.

    Im Grunde ist das also auch viel Zeit, in der der Hund hauptsächlich Familienhund sein wird und ja auch soll, wie ich es verstanden habe.

    Ich würde die "Profis" vor allem auch mal danach fragen, wie sich beides vereinbaren lässt und wie alltags- und familientauglich ihre Hunde sind.


  • Also der Vizsla ist schon echt mega krass. Aber die Jungs machen das auch echt gut!!!

    Und omg ... der WHIPPET ♥


    Der weiße Schäfer wäre mir ja zu schwer dafür ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!