Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Wenn die Aktivitäten angepasst wären,

    Würde ein Ridge da passen? Pinky4

    Ich glaub nicht, dass die Aktivitäten an sich das Problem wären, wobei das sicher Typsache ist. Wie gesagt, unsere Hündin fände das saublöd und würde sich strikt weigern.

    Viele RRs sind meiner Ansicht nach dafür leider auch zu groß, schwer und massig.


    Problematisch wären meiner Meinung nach außerdem eher der Jagdtrieb, aber (grade im Umgang mit Kindern) auch der Schutz- und Wachtrieb, sowie der Hang dazu, eigenständige Entscheidungen zu treffen.


    Wäre denn ein sportlicher, mittelgroßer Hund aus dem Tierschutz eine Alternative, bei dem man schon eher einschätzen kann, was ihm Freude macht, ob er extrem jagt und was er so von den Mitmenschen (vor allem den kleinen) hält?

    Man muss nämlich auch bedenken, dass gerade große Hunde die ersten Jahre (mindestens aber das erste Jahr - und auch dann kann man erst langsam aufbauen) z.B. gar nicht am Rad laufen sollten, zumindest nicht mit sportlichen Ambitionen.

  • Der momentane Tagesablauf:


    7:00 gehen wir aus dem Haus. Ich bin an manchen Tagen 11 Uhr daheim, an anderen erst 14 Uhr. Das ändert sich aber je nach Stundenplan. Bin ich daheim, zieh ich mich oft um und fahr mit dem Rad. Wenn ich wieder komme, sind Frau und Kinder auch zu Hause.


    Je nach Wochentag haben die Kinder Aktivitäten und meine Frau macht auch 3x die Woche Sport. Am Wochenende und den Tagen an denen die Kinder keine Aktivitäten haben, sind wir meist im Wald wandern.


    Der Hund wäre dann bei allem dabei, was nicht gerade in der Halle stattfindet. Fährten und Tricks sind auf jeden Fall geplant, einem Verein will ich jedoch nicht beitreten.


    Ein Dalmatiner, Labrador oder was sonst noch so in das Profil passen könnte wäre auch i.O.


    Beim Vizsla bin ich hängen geblieben, weil der eben auch oft genannt wird und auch im ersten Hund mitgespielt hatte.


    Ich möchte noch einmal betonen, dass ich dem Hund nicht alles auf einmal zumuten will und werde und er langsam an die jeweiligen Aktivitäten herangeführt werden soll. Es soll hier auch nichts erzwungen werden. Ich bin mir durchaus im klaren, dass das Tier auch Ruhephasen braucht und eine gute Mischung an kognitiven als auch physischen Aufgaben vorhanden sein sollte.

  • Labrador, Ridgeback und Co. sind für solche Belastung tendentiell ja wohl zu schwer.

    Wie Laviollina sagt, kleinere Hunde schaffen das eher ohne sich langfristig zu schrotten bzw halt leichtere Rassen.

  • Wäre denn ein sportlicher, mittelgroßer Hund aus dem Tierschutz eine Alternative

    Es gibt da tatsächlich einen Hund, der ggf. passen könnte. Wir waren auch schon vor Ort, konnten ihn aber an diesem Tag nicht an der Leine ausführen. Abgesehen davon gab es schon einen Interessenten vor uns, der ihn wohl dieses WE abholt. Ich sollte mich aber noch mal am Sonntag melden.


    https://www.tierheim-derenburg.eu/django-bordercollie-mix/

  • Also ich finde die Anforderung an den Hund am MTB vor allem downhill doch sehr hoch. Mir wäre es auch irgendwie zu gefährlich, wenn er doch mal unters Rad kommt, sowas will ja auch trainiert sein, vor allem ohne Leine :sweet:


    aber mal ein anderer Vorschlag:

    Wie wärs mit Canicross? Das wär denk ich ne coole Alternative, wenn du sagst Joggen oder Laufsport käme für dich auch in Frage. Da kannst du am Ende sogar richtig Triathlon laufen. IronDog ist da so ein „Highlight“ wovon ich letztens gehört hab. Google es doch einfach mal, vielleicht weckt es dein Interesse.

    Das wäre für den Hund und dich trainierbar und vielleicht entdeckst du das als ganz neue und gemeinsame Sportart für Dich UND den Hund. :gut:
    Dein MTB nimmt dir ja trotzdem keiner weg:p


    und ich denke schon, dass solche Hunde auch im Alltag und in einer Familie gut aufgehoben sind. Wobei ich einen Hund sowieso nie mit so jungen Kindern alleine lassen würde. Aber wenn die Kinder richtig mit dem Hund umgehen, sehe ich da kein Problem.

    Ehrlich gesagt, auch bei nem Welpen nicht. Wenn du die Chance hast, im Zeitraum der Sommerferien einen Welpen zu bekommen, hast du 6 ganze Wochen Zeit. Das haben ja viele nicht und müssen dann auch schauen, wie es mit der Arbeit klappt. Wenn der Hund nicht mit darf, gibt es ja evtl in der Familie oder im Freundeskreis jemand, der sich anbietet? Oder eine Betreuung für den Anfang? Kann ja auch halbtags sein oder so. Das müsstest du halt nur am besten schon sicher wissen, bevor ein kleiner Welpe bei dir einzieht.
    Und dass der Hund nicht von heute auf morgen Triathlon laufen kann oder oder sollte ja klar sein.

    Rassen kann ich dir allerdings keine empfehlen :denker:

  • Ich hab einen Vizsla aus dem TS und fahre MTB. Auch wir möchten sie auf kleinere Touren mitnehmen können. Aber - sie ist nun ein Jahr bei uns und so langsam kann man daran denken sie auf simplen Waldwegen dabeizuhaben. Aber ganz sicher nichts technisch anspruchsvolles. Und Nachts auch nicht. Warum? Nach einem Jahr Training regt sie sich nun nicht mehr mega auf wenn wir uns schneller bewegen. Zuvor war sie einfach zuwenig cool. Und sie steht nun genug im Gehorsam um Freilauf zu bekommen. In der Brut- und Setzzeit: unmöglich und verboten. Während der Läufigkeit: lieber nicht. An Tagen mit vielen Menschen und freilaufenden Hunden: auch nicht.

    Wir haben in der Zwischenzeit mit Zughundesport angefangen (CC und Bikejöring), das geht halt perfekt auch angeleint. Aber auch da, Anfangs fährst du 300 Meter. Nur bei niedrigen Temperaturen. Und langsam steigern. Der Viszla ist eher Sprinter, also besser um die 7km als 40km.


    Am Ende ist die Sache die - den Vizsla mit Jagdtrieb dabeizuhaben ist erstmal Anspruchsvoll. Volle Aufmerksamkeit. Das heisst, es bleibt keine fürs Biken. Und wenn man es ernst meint, sollte der Hund eh hinter einem laufen auf dem Downhill. Heisst - der Hund muss 100% funktionieren da hinten ausser Sicht.


    Wenn du Bock hast, das alles zu erarbeiten, die Streckenlängen dauerhaft (!) anpasst und der Weg dir (Inkl. Jadgersatztraining) Spass macht, warum nicht. Ansonsten würde ich dir davon abraten da du erstmal sehr lange und sehr viel zurückstecken musst. Auch bei einem erwachsenen Vizsla. Klar, du kannst Glück haben mit einem nicht jagenden und superleicht erziehbaren Exemplar. Aber sich darauf zu verlassen wäre doch recht... mutig. dog-face-w-sunglasses

  • Echtes Mountainbiken also 50 km Berg rauf, Berg runter im Sommer bei länger schneller Geschwindigkeit bergab (also den ganzen Berg mit 20+ km/h runter) schafft meiner Meinung nach kein Hund öfter ohne Schaden - außer er fährt teilweise auf dem Fahrrad mit.

  • Ich les bei dir immer noch nicht raus? wie viel Zeit ihr eurem Hund für „Hundedinge“ geben wollt.


    Du bist irgendwie auf Beschäftigung und Auslastung fixiert. Aber so ein Hund will doch auch einfach mal ne gemütliche Runde rumtrödeln und schnüffeln.


    Und: Wie lange wär er denn wirklich alleine? Du schreibst eingangs in Ausnahmefällen 6-8 Stunden, nun heißt es, 7-11 Uhr bus du weg und gehst dann Radfahren, an manchen Tagen 7-14 und dann Radfahren. Angenommen du machst 2 kleine Touren pro Woche wo er mit kann. Komme ich immer noch auf 3x 6-8 Stunden, in denen er alleine ist.


    Haben deine Frau Lust & Zeit, direkt mit dem Hund zu spazieren/beschäftigen, wenn sie nach 8 Stunden Arbeit heimkommt bzw. du vom Sport und die Kinder auch gerade erst zur Tür rein? Wie sehen die Aktivitäten der Kinder aus? Wäre der Hund da alleine? Soll er mit?


    Ich seh ehrlich gesagt noch nicht, dass ihr eine Vorstellung habt, wie ihr den Hund in den Alltag integriert. Ja, ihr hattet euren Viszla - aber euer Alltag wird sich in den letzten 2 Jahren schon geändert haben und die Frage ist, passt das noch?


    Und bitte keinen Labrador für Downhill, das würde sicher die Gelenke kaputt machen.

  • Ich kann mir ehrlich gesagt keinen einzigen Hund vorstellen, der wirklich SPAß daran hat, stumpf Berge hoch und runter zu rennen... Noch weniger kann ich mir vorstellen das ein Hund mit so einer Belastung wirklich gesund alt wird?

  • Ich frage mich doch ernsthaft was der Mehrwert für den Hund wäre beim MTB?! Ich sehe da keinen. Ich vermute eher bleibende Schäden (physisch und psychisch) bei einer solch massiven Überbelastung...


    Und auch der Mehrwert für dich ist mir schleierhaft... Wie willst du denn beim Downhill noch auf den Hund achten? Was wenn der Hund dir da zum Jagen abspauzt? Da kannst du ja wohl schlecht anhalten...


    Also ich hab keine Ahnung wie das praktisch funktionieren soll was du vor hast.


    Ich habe Newton öfter mal zum Joggen mitgenommen. Das war i.O. weil ich nicht schnell bin (max 7-8km/h) und so konnte er nebenher sein Ding machen.


    Aber selbst normales Radfahren bei 20km/h hat meiner Meinung nach für den Hund null Mehrwert... Null.

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