Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Anderer Gedanke.... Ich bin ja ein großer Fan von "was wäre wenn".

    Was wäre, wenn ihr die richtige Rasse findet, einen Welpen kauft, 2 Jahre lang darauf vorbereitet und dann.... Ist er nicht geeignet. Entweder weil er daran einfach keinen Spaß hat, er einen zu großen Jagdtrieb hat oder weil die Untersuchung beim Tierarzt (die ihr UNBEDINGT vorher machen solltet, zum Beispiel HD-Röntgen) sagt das der Hund es auf keinen Fall machen soll.

    Ist dann noch neben Arbeit, Sport, Kindern und Freizeit genug Zeit und Elan übrig, um einen aktiven Hund anderweitig auszulasten, was ebenfalls mehrere Stunden in der Woche fressen wird?

  • Ich denke das mit dem kleinen Hund solltest du wirklich noch mal ins Auge fassen.

    Berg auf könntest du (wenn der Hund alt genug ist)teilweise schieben , mal ein paar km gemütlich radeln mal einen Dummy verstecken usw. Und Berg ab geht es ins Körbchen und du hast deinen Spaß. Unten angekommen ist wider Hundezeit.

    Und wenn der Hund genug hat bleibt er einfach im Körbchen.

    Im Körbchen/Rucksack mitfahren kann man auch von Welpe an üben, dann ist das selbstverständlich für den Hund.

    Ich denke zumindest im ersten halben Jahr bis Jahr bräuchtet ihr noch zusätzliche hundebetreung, aber du bist Lehrer und ihr arbeitet beide, das sollte zu stemmen sein.

    Einen kleinen Hund können die Kinder auch besser mal an der Leine führen, wenn ihr im Wald wandert.

    Andere Eltern haben weniger Angst um ihre Kinder wenn sie bei euch zu Besuch sind, wenn der Hund kleiner ist.

    Kleine Hunde können leichter in Bus und Bahn mitfahren, sind im Restaurant besser unterm Tisch zu verstauen usw...

    Der zwergschnautzer der schon vorgeschlagen wurde klingt doch ganz gut.

  • Runa-S sicher, dass es gesund für den Hund ist in einem Rucksack oder Korb zu sitzen, während man einen Berg durch einen Wald runter brettert? Die Erschütterungen gehen dem Hund doch durch Mark und Bein?

  • Ich denke im Rucksack ist der Hund durch die eigefäderung des Menschen mit gefedert, der Mensch fängt ja die Stöße für sich ab.

    Ich denke beim Korb müsst man auf eine Federung achten usw.

    Ich bin kein downhillfahrer ich weiß nicht was da so für Erschütterungen passieren.

    Die die das als erstes vorgeschlagen hat hat erzählt das sie das so mit ihrem hund gemacht hat und das es gut geklappt hat die müsstest du denke ich eher fragen die kennt sich da mehr aus.

    Ich denke aber ein im Korb mitfahrender hund ist weniger Gefährdungen ausgesetzt und gefährdet weniger andere Lebewesen, als ein freilaufender bergab hinterherrhetzender Hund der entweder außer Sichtweite oder im blödeten Fall vor das Rad gerät.

  • Ich finde eure Anmerkungen gut und wichtig. Daher schrieb ich auch hier, sodass ich auch andere „nicht sportliche“ Sichtweisen bekomme.


    Ich werde keinen Hund beim Fahrradfahren in einem Korb oder Rucksack mitnehmen da das, wie schon mein Vorredner schrieb, zu starke Erschütterungen sind.


    Als wir unseren Hund hatten, war ich genauso sportlich integriert wie jetzt und der Hund hatte ebenfalls genug Zeit, für seine Sachen. Es ist schwer hier detailliert zu schreiben, wie der Tagesablauf genau aussehen würde. Es ist auf jeden Fall geplant, dass das Tier auch genug Zeit zum Spielen bekommt, sei es durch meine Frau oder eben durch mich oder durch die Kinder, wenn jemand von uns Beiden dabei ist.


    Das das Einschnitte in den jetzigen Tagesablauf bedeutet, ist mir klar und ich habe nichts dagegen.


    Mal eine andere Frage. Was machen Menschen die berufstätig sind und den Hund 8h allein lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der in Dtl. einen Hund hat, immer aller 3h daheim ist und sich um den Hund kümmert. Sind das dann alle Tierquäler?

  • Hab gerade noch mal nachgeschaut es war Laviollina.


    Mein Lebensgefährte und ich haben leicht versetzte Arbeitszeiten, so das die alleinseinzeit insgesamt nur 8h wehren wegen der Fahrzeit, die ja noch dazu kommt.

    Mittags kommt aber noch eine Hundesitterin und geht eine Runde mit Ihnen, also sind sie 3-4h zu zweit alleine, dann kommt jemand und geht mit ihnen raus und dann sind die noch mal 3-4h zuzweit alleine.

    Wenn die Hundesitterin nicht kann so 1bis zwei mal die Woche dann kommen sie bei meinem Lebensgefärten mit ins Büro. Freitag arbeite ich nur 4h da geht es ohne Hundesitterin.

  • Mal eine andere Frage. Was machen Menschen die berufstätig sind und den Hund 8h allein lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der in Dtl. einen Hund hat, immer aller 3h daheim ist und sich um den Hund kümmert. Sind das dann alle Tierquäler?

    Schade das nun wieder dieses Argument kommt ?

    Nein, das sind nicht alles Tierquäler. Gerade hier im Dogforum wirst du jede Menge Hundehalter finden, die 8 Stunden und mehr arbeiten, dazu noch Hundesport machen, im Verein oder ohne, joggen gehen, sich die Wochenenden auf Rennbahnen oder Hundeplätzen um die Ohren schlagen, Canicrossen oder scootern oder biken...

    Aber da geht eben jede Menge Freizeit für den Hund drauf und das kann und will nicht jeder.

    Und ich kenne außerhalb vom Dogforum jede Menge Hunde, die dann seelisch und körperlich verkrüppeln, weil Frauchen oder Herrchen festgestellt hat das einen Hund zu bespaßen nach 8 Stunden Arbeit, 1 Stunde Fahrtzeit, einkaufen, dem ein oder anderen Termin eben doch nicht so viel Spaß macht wie man es sich vorgestellt hat.

    Und da ihr ja nicht nach einem Begleithund sucht, sondern nach einem sehr sehr sportlichen Spezialisten, ist das einfach nochmal ne andere Hausnummer.

  • Mal eine andere Frage. Was machen Menschen die berufstätig sind und den Hund 8h allein lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der in Dtl. einen Hund hat, immer aller 3h daheim ist und sich um den Hund kümmert. Sind das dann alle Tierquäler?

    In meinen Augen ja!

    Es muss ansonsten eine andere Möglichkeit gefunden werden: Gassigänger, netter Nachbar/Verwandter der den Hund raus lässt o.ä.

    Aber auch dann erschließt sich mir nicht, warum man sich einen Hund anschafft, wenn man keine Zeit für ihn hat.


    Unsere Hunde müssen auch täglich 3 bis 5 Stunden alleine bleiben. Das geht, optimal finde ich es nicht.

    Nicht mal wegen der Hunde, sondern eher für uns, weil man oft ein schlechtes Gewissen hat und eben ständig, sehen muss für die Hunde Ausgleich zu schaffen. Neben der Arbeit habe ich aber auch noch Haushalt und Kinder.... das ist oft ein Spagat und es ist oft sehr stressig. Man muss schon hundeverrückt sein, um sich das anzutun.


    Nur für einen bestimmten Sport, insbesondere einen Sport der eigentlich für Hunde nicht geeignet ist, wenn wir mal ehrlich sind, würde ich mir keinen Hund anschaffen. Was passiert, wenn der Hund dazu keine Lust hat, gesundheitlich dazu auf einmal nicht mehr geeignet ist oder man selber den Sport nicht mehr ausüben kann?

  • Schade das nun wieder dieses Argument kommt ?

    Ich musste es ja bringen, da ich neu hier bin. ;)


    Begleithund vs. sportlichen Spezialisten klingt so als ob der Hund bei uns nur das Letztere wäre aber das ist nicht so. Wie hier schon einmal angemerkt, suchen wir primär nach einem Hund für die Familie, der im Idealfall dann auch noch die sportlichen Aspekte abdecken kann. Die Eingangsfrage war diesbezüglich etwas unglücklich formuliert.


    D.h. der Hund kann und soll auch Hund sein und ich bin mir durchaus bewusst was es bedeutet, den Hund nach der Arbeit und auch davor noch zu bespaßen. Vor der Arbeit würde ich mir auch noch 1h für den Hund Zeit nehmen, so wie ich es auch schon bei unserer Hündin machte. Nach der Arbeit Radfahren mache ich im Moment, das sollte aber nicht heißen, dass ich das genauso handhaben will, wenn der Hund da ist. Dann ist die Zeit selbstverständlich erst einmal für ihn da.


    Wenn er dann auf der ein oder anderen Radfahrt mit dabei sein könnte, wäre das super. Mit dem Training würde ich behutsam anfangen und es langsam steigern. So wie man es bei Menschen eben auch macht.


    Da die Frage zu den Aktivitäten der Kinder aufkam:


    Meine Tochter geht 2x schwimmen (hier kann der Hund natürlich nicht mit rein), es ist aber hier auch 1h, die ich oder meine Frau mit dem Hund in den Wald gehen könnten. Derzeit sitzen wir in der Halle und warten oder fahren kurz nach Hause.


    Mein Sohn spielt 3x die Woche Fußball. Nächste Woche geht es wieder draußen auf den Platz und dort ist genügend Platz, dass wir den Hund währenddessen die 1 1/2 Stunden beschäftigen könnten.


    Ich muss ehrlich sagen (und hier bin ich wohl etwas blauäugig herangegangen) dass ich dachte, dass so viele Aktivitäten die wir haben, gerade super sind für einen aktiven Hund und dieser dann auch ausgelastet und glücklich ist.

  • Ich muss ehrlich sagen (und hier bin ich wohl etwas blauäugig herangegangen) dass ich dachte, dass so viele Aktivitäten die wir haben, gerade super sind für einen Aktiven Hund und dieser dann auch ausgelastet und glücklich ist.

    Viel Durcheinander ist für viele Hunde gar nicht gut. Gerade die Rassen, die Du aufgezählt hast, können damit gar nicht. Sie werden total überdreht davon, oft sogar richtig krank. Der Magyar Vizsla zum Beispiel ist ein sehr sensibler Hund, der mit so viel Aktion meist ziemlich am Rad dreht. Viele Hundehalter denken dann, dass der überdrehte Hund nicht ausgelastet sei und packen noch mehr drauf. Die Spirale dreht sich also immer weiter nach oben ... Die meisten führigen Arbeitshunde können die vielen Alltagsreize gar nicht filtern. Man muss das alles sehr moderat gestalten, damit sie das alles überhaupt verarbeiten können. Für ein Familienleben sind tatsächlich die etwas weniger reizempfänglichen Begleithunde viel, viel besser geeignet.

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