Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Also, ich finde es gut, dass Du Dich vorher informierst und auch bereit bist anzunehmen, was hier geschrieben wird. Man bekommt ja in der Tat als Laie so ein Bild vermittelt, dass Hunde glücklich sind, wenn sie unendlich rennen dürfen, überall dabei sind und den ganzen Tag action ist.


    Ich arbeite professionell mit Hunden und es ist tatsächlich ein ganz großes Problem, dass viele Arbeitsrassen mit dem Familienalltag völlig überfordert sind. Und in gewisser Weise auch unterfordert. Es wird viel zu viel gemacht. Und dann eben auch noch das Falsche. Das, wofür sie maßgenscheidert wurden, bekommen sie oft gar nicht ... weil viele unterschätzen wie stark Genetik ist. Manche denken ja sogar: Was er nicht kennt, kann er nicht vermissen ... Damit habe ich beim Border Collie ganz oft zu tun. Manche glauben tatsächlich, dass, wenn er nie ans Vieh herangeführt wurde, der Hund das nicht vermissen kann. Und dann haben sie aber mit ganz schrägen Verhaltensstörungen bei ihrem Hund zu kämpfen ... die letztendlich auch mit der Arbeitslosigkeit zu tun haben. Die feine Kommunikation mit der Beute Vieh - das ist durch nichts ersetzbar. Und so ist es bei vielen anderen Rassen auch ... es gibt aber auch Rassen, da ist es einfacher. Aber das sind dann halt nicht die "Renner".


    Es stellt sich also jetzt eher die Frage, ob Du neben Deinem Hobby noch ein weiteres Hobby, nämlich das Hobby Hund haben möchtest.

  • Schade dass hier Kleinhund beim Mtb als Tierquälerei hingestellt wird. Genau das hat bei mit jahrelang super funktioniert und der Hund hatte Spaß ohne überlastet zu werden.


    Wenn man mit einem vollgefederten Rad normale S1 Trails runter fährt und bei Wurzeln seinen Hintern aus dem Sattel hebt, bekommt ein Hund im Rucksack (wo auch noch mal ein Kissen drin ist) so gut wie Null Erschütterung ab. Natürlich fährt man auch da wegen des Hundes WESENTLICH angepasster. Allein damit man nicht stürzt.


    Ich bin so viele viele Mtb Strecken gefahren. Mit großen Korb UND Rucksack. Rucksack für Abfahrten und großer Korb hinten für mehr Platz auf längeren Asphalt und Waltautobahn Stecken.

    Für kürzere Ausflüge (unter 20km) nur mit Korb,

    da ist die kleine dann die Wurzeligen Abschnitte (die ja im mittelgebirge meist nur einige Minuten dauern) halt komplett gelaufen.


    Wie gesagt mit großem, sportlichem, gesunden Hund jetzt hat sich alles was annähernd mit sportlichem Fahren zu tun hat erledigt. Mit kleinem Hund kam es wirklichen mtb schon näher - vor allem waren weitere Touren möglich.

    Auch da passt man sich aber an mit Hund, macht viele Pausen zb an Seen etc.

  • Es stellt sich also jetzt eher die Frage, ob Du neben Deinem Hobby noch ein weiteres Hobby, nämlich das Hobby Hund haben möchtest.

    Das ist die Frage, die ich mir beim ganzen Input hier auch gerade stelle. Ich werde das einmal mit meiner Frau durchsprechen. Die Hauptbezugsperson sollte schon ich sein, zumal ich der Konsequenteste in unserer Familie bin (Bad Cop), es sollte aber auch ein Hund sein, der die anderen Familienmitglieder ebenfalls respektiert.

  • S1 fahre ich hoch, runter eher weniger, weil mir das zu langweilig ist. Da dann eher S3-5. Ich fahre auch im Bikepark wenngleich dort der Hund nicht mitkommt. :D

  • Mal eine andere Frage. Was machen Menschen die berufstätig sind und den Hund 8h allein lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der in Dtl. einen Hund hat, immer aller 3h daheim ist und sich um den Hund kümmert. Sind das dann alle Tierquäler?

    Also bei und kommt der Hund meist mit zur Arbeit oder bleibt 1-2 mal pro Woche 3-4 Stunden morgens alleine.


    Und du bist immer bei Spiel, Beschäftigung. Ein Hund braucht auch mal Ruhe, das fehlt mir in deiner Beschreibung immer noch. :smile:


    PS: ich hab früher 4-8 mal pro Woche 2-3 Stunden trainiert. Da ich den Sport aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hab, ist der Hund eingezogen. Jetzt hab ich ein neues Hobby und ich muss nicht den Spagat zwischen Hobby Hund und Hobby Sport machen. Würd ich mit Vollzeitjob nicht so schaffen, dass ich das Gefühl hab dem Hund gerecht zu werden.


    Also für euch: kleiner Begleithund für den Alltag und bei. MtB zu Hause lassen. Oder MTB gegen Hundesport tauschen. Oder mit Hund warten, bis sich die Umstände ändern. Meine Empfehlung:)

  • Zitat

    S1 fahre ich hoch, runter eher weniger, weil mir das zu langweilig ist. Da dann eher S3-5. Ich fahre auch im Bikepark wenngleich dort der Hund nicht mitkommt. :D

    Wenn die Abschnitte nicht ewig dauern, kann der Hund da auch laufen. 10 min Highspeed gehen problemlos. wobei ich nie mit Hund so schnell bergab fahre wie ohne - du musst halt reagieren können Plus ihn im Auge behalten.


    Wenn du wirklich so stark Sportorientiert fährst würde ich es ohne Hund machen. Ein großer Hund bremst wesentlich mehr. Glaub mir. Ich habe beides und wollte mit dem großen auch mehr fahren. Wobei es mir eher um schöne Touren als um Abfahrten geht. Aber selbst da ist immer irgendwas- zu warm, Hund läufig, auf der Strecke zu viel wild für freilau, Strecke zu weit weg sodass der Hund viel Straße laufen müsste, bei Regen läuft der Hund nicht..

  • Mal eine andere Frage. Was machen Menschen die berufstätig sind und den Hund 8h allein lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder, der in Dtl. einen Hund hat, immer aller 3h daheim ist und sich um den Hund kümmert. Sind das dann alle Tierquäler?

    Also bei und kommt der Hund meist mit zur Arbeit oder bleibt 1-2 mal pro Woche 3-4 Stunden morgens alleine.


    Und du bist immer bei Spiel, Beschäftigung. Ein Hund braucht auch mal Ruhe, das fehlt mir in deiner Beschreibung immer noch. :smile:

    Ich wohne 5 Minuten von der Schule wo ich arbeite entfernt und kann so in Freistunden problemlos heim (die ich jeden Tag nach max 5 std habe statt freier Nachmittage weil ich den Stundenplaner Strom gebeten habe).

    Ich wohne da wegen der Hunde.


    Andere hier arbeiten mit dem Partner versetzt, haben Eltern in der Nähe, nehmen den Hund mit, arbeiten Teilzeit.. es gibt viele Modelle damit ein Hund nicht so viel alleine ist.

  • Ich würde mir an der Stelle des TE das Fahrrad 1-2 die Woche gegen ein dog trike tauschen und einen Hound dazu holen (wahrscheinlich auf Dauer dann eher 2 haben). Kann mir vorstellen, dass das richtig toll für diese Art Hund ist. Die leben halt dafür, dafür wurden sie gemacht. Gerade im Harz ist das ja nun auch nicht sooo unkonventionell.


    Hadhi Dog Trike baut tolle Dinger. Vielleicht wäre das ja eine Idee wert.

    [Externes Medium: https://youtu.be/hBC3jeA7XRQ]


    Im Prinzip seh ich das hier aber ähnlich wie bereits gesagt. 1 Hund plus ein großes anderes Hobby plus Familie plus vollzeitjob.... Ich kann dir sagen, mehr Zeit für andere große Hobbys hab ich seit den Hunden nicht mehr.

  • Czarek


    Es geht, wenn ich es recht verstehe, niconj ja um den sportlichen Aspekt für ihn selbst. Das Training, die Belastung, das Adrenalin.

    Nicht, dass Trike nicht auch anstrengend sein kann, aber als Menschensport ist es trotzdem vernachlässigbar. Und der Thrill des Geländes, um den es beim Downhill wohl auch geht, bleibt außen vor.


    Außerdem, was macht ein Hound dann den Rest der Woche?

  • Gerade beim Hound würde ich mich darauf einstellen, dass er beim normalen Gassi in einer Landschaft wie dem Harz nicht von der Leine gelassen werden kann. Und gerade einen fröhlich, frei um die Familie herum laufenden Hund stellen sich viele Ersthundebesitzer als Erfüllung vor.

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