Malassezien im Ohr - Was kann ich tun?

  • Unsere Hündin, Malteser/Shitzu-Mix hat seit November ständig juckende Ohren. Ein Besuch beim Tierarzt ergab Malassezienbefall in den Ohren. Seitdem haben wir dieAufgabe, jeden Tag 2x die Ohren mit einem Ohrenreiniger(MalAcetic Aural) zu versorgen. Dieses Einsprühen in die Ohren ist zwar hilfreich, doch recht unangenehm für unsere Kleine.

    Auch riecht sie sehr streng nach der Behandlung. Wir müssten sie alle 3-4 Tage baden, was für Ihr Fell ja auch nicht gerade gut wäre. Die TA meinte, diese Behandlung müssten wir nun bis an Ihr Lebensende weiterführen.


    Ich hoffe, dass es da doch noch andere Möglichkeiten der Behandlung gibt, um ihr und uns dieses zu ersparen.


    Da gab es einen Tipp, dass die Malassezien durch den Verzehr von Weizen stärker wachsen würden. Darauf haben wir das Futter umgestellt auf ein weizenfreies. Dieses Trockenfutter enthält nun: 70% Frischfleich von Pferd, Lamm, Rind. Dazu Kartoffelflocken, unextrahierte Bierhefe, Meeresalgen und Kräuter. Leider hatsich bisher noch keine Verbesserung eingestellt.


    Hat Jemand Erfarungen mit der Erkrankung und einen Tipp, was man noch tun kann, um dieses Problem (hoffentlich endgültig) zu lösen?


    Danke im voraus für Eure Tipps.

  • Also erstmal: mit einem guten hochwertigen Shampoo und einem rückfettenden Conditioner ist so häufiges Baden kein Problem. Da kann ich dich beruhigen. Heutzutage gibt es so tolle gute Shampoos ohne Silikone, Parabene und abgestimmt auf den PH Wert der Hundehaut, dass man den Hund bedenkenlos waschen kann, ohne dass die Haut davon kaputt geht oder trocken wird.


    Malassezien sind ja nun zunächst nicht schlimm. Das ist ein Hefepilz und den hat jeder Hund mehr oder weniger. Problematisch wird es dann, wenn der Hund generell kein gutes Immunsystem hat und diese "angreifen" können. Dann kann sich, wie bei deinem Hund, zB eine Malassezien-Otitis bilden. Es ist bei Malassezien also wichtig, den Primärauslöser zu finden. Die Malassezien Infektion tritt jur sekundär auf, dh irgendwas muss da eh schon nicht in Ordnung sein. Das kann von einer Futterunverträglichkeit bis Antibiotikagabe, irgendwelche Allergien usw. sein.


    Zusätzlich dazu hast du ja mit deinem Rassenmix einen Hund, dessen Haare auch in den Ohren wachsen (Hab auch nen Shih Tzu mix). Diese können zusätzlich den Gehörkanal regelrecht verpropfen und dann ist es da richtig schön warm und feucht im Ohr. Deswegen unbedingt auch die Ohrenhaare aus dem Gehörgang herausholen. Ein Hundefriseur kann euch zeigen, wie das geht. Da gibt es auch spezielles Puder zum Greifen der Haare. 2x im Monat gemacht sollte da genug Haar raus sein, damit das Ohr frei und belüftet ist.


    Ihr müsst also weiterhin unterstützend die Ohren sauber halten und spülen, aber an sich müsst ihr den Grund finden und beheben, wieso der Pilz Komplikationen auslöst.

  • Bekommt der Hund oft Kauartikel?

    Könnte an einem Proteinüberschuß liegen.

  • https://barf-einfach.de/vorsic…em-wundermittel-bierhefe/

    Da es sich bei der Bierhefe um ein Naturprodukt handelt, wird häufig einfach davon ausgegangen, dass es keine Nebenwirkungen gibt. So einfach ist es leider nicht.

    Da die Hefe ein Pilz ist, solltest du sie deinem Hund nicht zum Futter dazu geben, wenn er bereits an einer Pilzerkrankung leidet. Diese könnte dadurch verstärkt werden.

    Einige Hundebesitzer berichten darüber hinaus von neu auftretenden Ohrenentzündungen, häufig in Form von Pilzinfektionen.

    Auch gibt es einige Hunde, die allergisch auf die Bierhefe reagieren. Eine solche allergische Reaktion zeigt sich häufig in Form von Duchfall, Juckreiz und geröteter Haut.

    Wenn du Bierhefe als Nahrungsergänzungsmittel nutzen möchtest, solltest du also genau schauen, ob dein Hund Anzeichen von verstärktem Juckreiz, Durchfall oder Ohrproblemen zeigt. Solche Nebenwirkungen zeigen sich oft nicht sofort, sondern erst nach einigen Tagen.

    Viele Hunde bekommen bei der Gabe von Bierhefe Blähungen. Dies muss nicht automatisch bedeuten, dass der Hund sie nicht verträgt. Blähungen sind oft auch ein Zeichen von Überdosierung.

  • Hi, ich hatte 2 Hunde mit schwerer atopischer Dermatitis und weiß, was sowas bedeutet...Der Ohrreiniger riecht zwar streng und die Prozedur ist nicht toll, aber dieser Reiniger, den du verwendest, wirkt hervorragend! Halte durch und spüle die Ohren deines Hundes damit ein paarmal, und dann hast du sehr guter Chancen auf ein Verschwinden. Aber das Problem mit dem "lebenslang Baden" würde ich auch nicht einfach hinnehmen, denn wie oben bereits beschrieben, gibt es einen Grund für diese Probleme, und diesen sollte man finden. Sonst erwartet dich und deinen Hund lebenslanger Stress. Aus eigener Erfahrung und der fragwürdigen Aussage deiner TÄ würde ich empfehlen, deinen Hund einem richtigen Tierdermatologen vorzustellen. Du ersparst dir und deinem Hund eine Odyssee und viele Beschwerden - und im Endeffekt wird's viel teurer, auch wenn der Dermatologe auch erstmal viel Geld kostet. Aber dann weißt du wenigstens woran du bist - und was genau ihr machen könnt. Viel Erfolg!! :smile:

  • Mein Rüde hatte auch ständig Malassezien im Ohr.

    Bei uns hat sich das mit einer Futterumstellung erledigt.

    Es hat sich rausgestellt, dass er eine Unverträglichkeit auf verschiedene Fleischsorten hat. Seit er die nicht mehr bekommt (ist schon einige Jahre her), sind auch die Ohren blitzeblank.

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