Niedrige Frustrationsgrenze - Hund Jault und Fiepst

  • Habt ihr die Situationen schon mal versucht ganz kleinschrittig aufzubauen?


    Also die Situationen nur so kurz halten, dass der Hund noch ruhig bleibt, dann die Situation auflösen und belohnen - und dann nach und nach die Zeit verlängern.


    Wenn der Hund bereits gefrustet ist, wird es schwieriger, am Verhalten zu arbeiten.

  • Warum denn gleich so barsch??

    Natürlich ignoriere ich solch beschriebenes Verhalten nicht. Aber einen aufgeregten / nervösen Hund am Fiepen zu hindern ist halt etwas anderes und klappt bei mir halt nicht mit - einem sonst funktionierenden - Abbruchsignal. Kommandos werden ja trotzdem befolgt , aber dann wird halt im Platz weitergefiept.

    Aber ok, ich wollte den Thread auch nicht für mich beanspruchen, sorry.

  • Wie reagiert ihr denn, wenn die Hunde euch ständig in die Hacken beissen, oder eure Wohnungseinrichtung auseinandernehmen? Ignoriert ihr sowas auch?

    In den von Dir genannten Situationen ist der Hund nicht frustriert, sondern möchte zum Spiel auffordern (Hacken beissen) oder es mangelt ihm an Beschäftigung (Wohnungseinrichtung auseinander nehmen). Ihn aus solch einer Situation mit einer klaren Ansage herauszuholen ist absolut angemessen und funktioniert perfekt. Ansonsten kann man den Hund ja auch mal in eine kurze Auszeit schicken um ihn runter zu holen.


    Jedoch besteht Schwierigkeit des Abbruchs vom Jaulen (Frustration, Langeweile, Angst) in einem Cafe/ Büro darin:

    - dass der Hund nicht einfach in eine Auszeit geschickt werden kann

    - oft nicht mehr ansprechbar ist

    - die Umgebung nicht kennt (zu hause kann ich natürlich den Raum verlassen ohne dass er jault, das Cafe ist ihm nicht vertraut = er ist unsicher und frustriert)


    Wenn mir ein Verhalten nicht gefällt, dann stell ich das ab, aber nicht mit Gesäusel, da braucht es mal eine klare Ansage.

    Ich glaube nicht, dass das IMMER die richtige Lösung ist. Es gibt ja verschiedenste Ansätze Hunden etwas beizubringen (z.B. Positive Bestärkung; negative Bestärkung; ...)

  • Es gibt ja verschiedenste Ansätze Hunden etwas beizubringen (z.B. Positive Bestärkung; negative Bestärkung; ...)

    Dann mach das so. :nicken:

  • Habt ihr die Situationen schon mal versucht ganz kleinschrittig aufzubauen?


    Also die Situationen nur so kurz halten, dass der Hund noch ruhig bleibt, dann die Situation auflösen und belohnen - und dann nach und nach die Zeit verlängern.


    Wenn der Hund bereits gefrustet ist, wird es schwieriger, am Verhalten zu arbeiten.

    Hey Lucy_PRT,


    die Idee hatte ich auch schon, leider ist das im Alltag schwer umzusetzen. Ich muss nunmal 8h im Büro sein (natürlich mit Pausen usw.), Bahn fahren, im Cafe länger als 30 sek sitzen oder mal kurz auf Toilette.

    Was eine Möglichkeit wäre, diese Übungen in der Freizeit künstlich zu erzeugen - z.B. kurze Strecken mit der Bahn zu fahren. Jedoch frage ich mich dann, ob der Lernerfolg, wenn es einen geben sollte, am nächsten Tag durch die längere Bahnfahrt zur Arbeit, wieder dahin ist?


    Liebe Grüße und vielenvielen Dank für Deine Antwort :)

  • . Ich muss nunmal 8h im Büro sein (natürlich mit Pausen usw.), Bahn fahren, im Cafe länger als 30 sek sitzen.

    Vielleicht ist dein Hund einfach noch zu jung für diese ganzen Aktivitäten.


    Gibt es denn auch einen Ausgleich, darf er mit Artgenossen spielen, sich mal richtig austoben?

  • Je länger ein Hund die Möglichkeit zu einem solchen Verhalten hat, desto mehr wird es sich festigen und steigern. Ignorieren und einfach laufen lassen bringt da nichts, das hast Du ja jetzt gemerkt.

    Durch Ignorieren bekommt man die wenigsten Fehlverhalten weg, schon gar nicht die, die der Hund als selbstbelohnend oder Ventil empfindet.


    Insofern würde ich je nach Hund ebenfalls ganz klar machen, dass das Verhalten unerwünscht ist (klarer Abbruch) oder aber ihm die Bühne nehme, indem ich ihn entweder SOFORT an Ort und Stelle ablege und mich entferne (er da also plötzlich blöd alleine rumliegt während ich 20m weit weg bin) oder aber ihn z.B. sofort ins Auto weg bringe (z.B. beim Restaurantbesuch).

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