Niedrige Frustrationsgrenze - Hund Jault und Fiepst
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Fiepen zu unterbinden ist wirklich sehr schwierig! Mein Hund ist auch so ein Fiepser. Wenn man ihn anranzt hört er auf. Für genau diesen Moment. Sobald man wegschaut geht es wieder los. Die einzige Chance ist Entspannung.
Fürs Büro und Café wäre vielleicht eine Ruhedecke gut. Der Hund sollte als allererstes lernen, dass er, wenn du ihn auf seinen Platz schickst, dort bleibt. Egal was passiert. Bis du auflöst. Dann kannst du das mit einer Decke verbinden. Wenn es gut klappt, hast du dann einen mobilen Ruheort. Fürs Büro wäre vielleicht auch eine Box gut, dann ist er noch mehr abgeschirmt.
Hey SanchoPanza, danke für Deine Antwort. Box haben wir schon - da kann man aber auch wunderbar drin fiepen... Das mit dem Ruheort nehm ich mit auf die Maßnahmenliste, sehr hilfreich!
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Wir haben das ebenfalls mit einer Decke aufgebaut, die von Tag 1 an als Ruheort gedient hat.
Egal wo wir hingegangen sind, die Decke kam mit. Schon an den ersten Tagen im Büro (ich war anfangs während meines Urlaubs mal für zwei Stunden oder so dort) hat sie sich direkt auf ihre Decke gelegt, wenn ich die auf dem Boden ausgebreitet habe.
Noch heute haben wir immer ein „Stück Zuhause“ in Form einer Decke mit dabei (mein Hund legt sich generell nicht auf den Boden) und sie kann überall mit hin ohne irgendwelche Probleme.
Gejammer wird hier ebenfalls abgebrochen.Es ist aber auch schwierig sowas aus der Ferne zu beurteilen...
Vielen Dank für Deine Antwort!
Das mit der Decke werde ich definitiv ausprobieren. Im Restaurant/ Cafe habe ich auch immer seine Decke dabei, jedoch habe ich diese noch nicht als "seinen Platz" bei ihm konditioniert - das werde ich einführen.
Wie genau brichst du gejaule ab?
Liebe Grüße!
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Autofahren würde ich zb komplett neu aufbauen und von vorne anfangen.
Box oder Gurt auf der Rückbank (wie sichert ihr denn den Hund auf dem Schoß?).
Und dann ganz kleinschrittig. Erstmal nur einsteigen und direkt wieder aussteigen. Dann einsteigen, kurz warten, aussteigen. Ruhig mehrmals am Tag. Dann kurze Strecken fahren. Usw
Und immer belohnen wenn er dabei ruhig ist.
Und ich würde auch die Erwartungen etwas herunter schrauben. Der Hund ist erst 6 Monate, da muss es noch nicht perfekt klappen.
Wie gesagt, sowas hatte ich auch schon im Kopf und wenn man die Situation künstlich erzeugt, ist das mit den kleinen Schritte auch kein Problem - wie mache ich das aber im Alltag, wenn der Hund nunmal eine etwas längere Strecke mitfahren muss... mache ich mir dadurch den Lernerfolg kaputt?
Liebe Grüße
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im ersten Lebensjahr lernt der hund eine sache: bleib und ruhig.
Das ist das mantra meiner lieblingsgebrauchshundetrainerin.
Mam darf bei aller Beschäftigung, Ausbildung, Anforderung nicht übersehen, dass eben “relativ lange , relativ regungslos und ohne eigene Beteiligung“ eine sehr sehr anspruchsvolle übung ist. Daher: aufbauen und trainieren wie alle anderen Tricks. Der hund muss verstehen, was du willst, also ablegen und ruhe halten z.b. dann erst verlängern. Anfangs- und auflösungskommando nicht vergessen zu installieren.
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im ersten Lebensjahr lernt der hund eine sache: bleib und ruhig.
Das ist das mantra meiner lieblingsgebrauchshundetrainerin.
Mam darf bei aller Beschäftigung, Ausbildung, Anforderung nicht übersehen, dass eben “relativ lange , relativ regungslos und ohne eigene Beteiligung“ eine sehr sehr anspruchsvolle übung ist. Daher: aufbauen und trainieren wie alle anderen Tricks. Der hund muss verstehen, was du willst, also ablegen und ruhe halten z.b. dann erst verlängern. Anfangs- und auflösungskommando nicht vergessen zu installieren.
Hey Lurchers, danke für Deine Antwort. Wie habt Ihr "ruhig" konditioniert?
Hört sich nach einem sinnvollen Vorgehen an :)
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Vielen Dank für Deine Antwort!
Das mit der Decke werde ich definitiv ausprobieren. Im Restaurant/ Cafe habe ich auch immer seine Decke dabei, jedoch habe ich diese noch nicht als "seinen Platz" bei ihm konditioniert - das werde ich einführen.
Wie genau brichst du gejaule ab?
Liebe Grüße!
Die Decke habe ich zum Beispiel auch zuhause genutzt, wenn ich am Esstisch gegessen habe, etwas am Laptop arbeiten musste oder auch wenn Besuch kam.
Es gibt auch die Möglichkeit eines Ruhekommandos. Das wurde bei uns in der Hundeschule erklärt und Freunde von uns haben da gute Erfahrungen mit. Bei uns reicht „Decke“ aus damit Madame sich hinlegt und Ruhe gibt.. Wenn man es so sieht ist das bei uns eigentlich das Ruhekommando..
Gejaule abbrechen? Ich glaube da ist mein Sensibelchen wirklich easy. Es reicht sie einmal etwas unfreundlich anzublaffen, sie guckt bedröppelt, gibt Ruhe und wird ruhig gelobt.
Zwischendurch habe ich es aber auch mal ähnlich gehandhabt wie von Querida beschrieben. Abgelegt und gegangen (das war aber zuhause)..
Im Büro habe ich diese Probleme überhaupt nicht gehabt. Da kam nur zwischendurch die Phase in der sie aufstehen wollte, wenn ich telefoniert habe -
könntest du mir kurz erklären, wie bei Dir ein solcher Abbruch aussehen würde. Wie würdest du damit umgehen, wenn der Abbruch nicht beim Hund ankommt (er aber sonst das Abbruchsignal versteht).
Was meinst du mit "an Ort und Stelle ablege" - ihn irgendwo anleinen und dich entfernen? In welcher Situation würdest du das so umsetzten? (Im Cafe/ Büro ist das ja zu Lasten der anderen Gäste, da der Hund dann noch mehr schreit.
Die Idee mit dem Auto verstehe ich, jedoch bringe ich ihn dann von einer Frustrations-Situation in die andere. Denkst du das ist zielführend?
Liebe Grüße, ich bin total begeistert über die nette und hilfreiche Anteilnahme der Community hier !!!
Es ist schwierig, das pauschal zu sagen, denn die Methode muss immer auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein. Für konkrete "Anweisungen" müsste man Deinen Hund also kennen.
Ich bringe mal zwei Beispiele: Meine Rüde, SBT (Rasse ist für Neigung zu vielfältigen Geräuschen bekannt...Gurgeln, Gurren, Jodeln, Fiepen usw.) hatte in jungen Jahren Anwandlungen, in der Unterordnung auf dem Hundeplatz immer dann regelrecht zu jodeln, wenn es ihm nicht schnell genug weiter ging. Zum Beispiel, wenn er in der Grundstellung sitzen sollte und man aus seiner Sicht nicht schnell genug auflöste (bestätigte) oder anging. Abbruch brachte nur noch mehr Frust und Lärm, also habe ich beim ersten Jodel-Ansatz sofort "Platz" gesagt und mich dann etwa 20m vom Hund entfernt. Habe ihn dann nicht angesehen und bin zügig zurück (um weiterzumachen), wenn Ruhe war. Fing er während meines Rückweges wieder an, sofort auf dem Hacken kehrt und wieder weg. Der Hund beherrscht allerdings eine bombensichere Ablage, steht da also unter keinen Umständen selbst auf.
Anfangs hat er blöd aus der Wäsche geguckt, dann aber sehr bald verstanden, dass sein Gejodel das Gegenteil von dem auslöst, was er erreichen will. Und dann war es irgendwann weg und blieb auch bis heute weg. Er arbeitet in allen Abteilungen ruhig und lautlos (außer, er soll bellen). Er hat verstanden, dass er eher ans Ziel kommt, wenn er sich zurück nimmt.
Meine junge Hündin hingegen neigte zu Motz-Bellen, wenn ihr etwas nicht passt. Da war es ihr auch egal, wenn man das nicht hören will und man sich ihr entzieht (wie beim Rüden geschildert) - sie würde stundenlang weiter motzen, bis sie ihren Willen hat. Das Verhalten war/ist rotzfrech - sie stand z.B. mal vor dem Körbchen in dem mein Rüde lag und "Motz-bellte", weil sie da jetzt sofort rein wollte und er da weg sollte. Abbruch sah so aus:
1) "Na, RUUUHE!!!"
Keine Reaktion, eher gesteigertes Gekläffe und Gekeife.
2) Zackig hin gegangen und am Pelz unfreundlich weg befördert. Dann war Ruhe. Sie ging in ein anderes Körbchen.
Bei den nächsten ähnlichen Situationen reichte dann ein "Ruhe." Weil sie wusste, dass ich das Gezeter nicht dulde und mein Verbot ernst meine, also durchsetze.
Der wesentliche Unterschied bei den geschilderten Situationen: Einmal hatte der Hund sich durch Arbeitseifer, extreme Erwartungshaltung und Ungeduld nicht im Griff und wollte lediglich die Zusammenarbeit beschleunigen - er musste lernen, dass das Verhalten nicht zum Erfolg führt und das Gegenteil ihn weiter bringt.
Beim zweiten Beispiel hat der Hund versucht, seinen Willen mit "Terror verbreiten" durchzusetzen, also keine Zusammenarbeit einfordern sondern egoistisches Gehabe.
"Na" (Abbruch/Nein) und "Ruhe" (Bellen abstellen) kannte der Hund bereits, motzte aber fröhlich weiter, weil er genau wusste, dass mein Rüde bald entnervt den Schlafplatz wechseln würde. Solchen Terror dulde ich weder gegenüber meinen anderen Hunden noch gegenüber uns Menschen. Also gab es eine kurze, punktuelle Einwirkung, dann war aber sofort wieder "gut" und der Hund hat verstanden, wofür und suchte ein anderes Körbchen auf.
Für so eine Einwirkung braucht man aber Fingerspitzengefühl und Timing - kurz und knackig genug, um ernst genommen zu werden aber nicht so hart, dass der Hund hinterher verstört ist und Vertrauen verliert. Die Einwirkung muss vom Hund verstanden werden und als angemessen empfunden werden. Hinterher ist sofort alles wieder Friede, Freude...
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Es ist schwierig, das pauschal zu sagen, denn die Methode muss immer auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein. Für konkrete "Anweisungen" müsste man Deinen Hund also kennen.
Ich bringe mal zwei Beispiele: Meine Rüde, SBT (Rasse ist für Neigung zu vielfältigen Geräuschen bekannt...Gurgeln, Gurren, Jodeln, Fiepen usw.) hatte in jungen Jahren Anwandlungen, in der Unterordnung auf dem Hundeplatz immer dann regelrecht zu jodeln, wenn es ihm nicht schnell genug weiter ging. Zum Beispiel, wenn er in der Grundstellung sitzen sollte und man aus seiner Sicht nicht schnell genug auflöste (bestätigte) oder anging. Abbruch brachte nur noch mehr Frust und Lärm, also habe ich beim ersten Jodel-Ansatz sofort "Platz" gesagt und mich dann etwa 20m vom Hund entfernt. Habe ihn dann nicht angesehen und bin zügig zurück (um weiterzumachen), wenn Ruhe war. Fing er während meines Rückweges wieder an, sofort auf dem Hacken kehrt und wieder weg. Der Hund beherrscht allerdings eine bombensichere Ablage, steht da also unter keinen Umständen selbst auf.
Anfangs hat er blöd aus der Wäsche geguckt, dann aber sehr bald verstanden, dass sein Gejodel das Gegenteil von dem auslöst, was er erreichen will. Und dann war es irgendwann weg und blieb auch bis heute weg. Er arbeitet in allen Abteilungen ruhig und lautlos (außer, er soll bellen). Er hat verstanden, dass er eher ans Ziel kommt, wenn er sich zurück nimmt.
Meine junge Hündin hingegen neigte zu Motz-Bellen, wenn ihr etwas nicht passt. Da war es ihr auch egal, wenn man das nicht hören will und man sich ihr entzieht (wie beim Rüden geschildert) - sie würde stundenlang weiter motzen, bis sie ihren Willen hat. Das Verhalten war/ist rotzfrech - sie stand z.B. mal vor dem Körbchen in dem mein Rüde lag und "Motz-bellte", weil sie da jetzt sofort rein wollte und er da weg sollte. Abbruch sah so aus:
1) "Na, RUUUHE!!!"
Keine Reaktion, eher gesteigertes Gekläffe und Gekeife.
2) Zackig hin gegangen und am Pelz unfreundlich weg befördert. Dann war Ruhe. Sie ging in ein anderes Körbchen.
Bei den nächsten ähnlichen Situationen reichte dann ein "Ruhe." Weil sie wusste, dass ich das Gezeter nicht dulde und mein Verbot ernst meine, also durchsetze.
Der wesentliche Unterschied bei den geschilderten Situationen: Einmal hatte der Hund sich durch Arbeitseifer, extreme Erwartungshaltung und Ungeduld nicht im Griff und wollte lediglich die Zusammenarbeit beschleunigen - er musste lernen, dass das Verhalten nicht zum Erfolg führt und das Gegenteil ihn weiter bringt.
Beim zweiten Beispiel hat der Hund versucht, seinen Willen mit "Terror verbreiten" durchzusetzen, also keine Zusammenarbeit einfordern sondern egoistisches Gehabe.
"Na" (Abbruch/Nein) und "Ruhe" (Bellen abstellen) kannte der Hund bereits, motzte aber fröhlich weiter, weil er genau wusste, dass mein Rüde bald entnervt den Schlafplatz wechseln würde. Solchen Terror dulde ich weder gegenüber meinen anderen Hunden noch gegenüber uns Menschen. Also gab es eine kurze, punktuelle Einwirkung, dann war aber sofort wieder "gut" und der Hund hat verstanden, wofür und suchte ein anderes Körbchen auf.
Für so eine Einwirkung braucht man aber Fingerspitzengefühl und Timing - kurz und knackig genug, um ernst genommen zu werden aber nicht so hart, dass der Hund hinterher verstört ist und Vertrauen verliert. Die Einwirkung muss vom Hund verstanden werden und als angemessen empfunden werden. Hinterher ist sofort alles wieder Friede, Freude...
Wow, vielen Dank für die Erklärung! <3
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Die Tipps sind gut (habe auch was davon danke), weiß dazu nichts besseres, will noch dazusenfen dass unser Hund genau gleich fiept wenn er sich freut und wenn er frustriert ist.
Das nervt dann auch, klar. Das Kommando was wir also üben heißt "Hör auf dich zu freuen!" oder so.
Hab mich schon gefragt ob es u.a. daran liegt dass ich selbst zu viel quatsche?
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wir haben auch eine decke die immer dabei ist .
auch änni hat es mit dem fiepsen wenn sie was möchte ab und zu mal ganz gut drauf
nervt sie damit ,wird sie in ihre box geschickt ,welche sie vom ersten tag an bei uns kennt und welche sie auch freiwillig als rückzugsort nutzt.dort ist relativ fix ruhe u. der hund entspannt.
dazu habe ich das signal !´"still" (sichtzeichen finger auf die lippen und hörzeichen eben das wort still)eingeführt.eigentlich als gegenspiel zum lautgeben was ich ihr spaßeshalber mal beigebracht hatte und was sie dann meinte in für sie geeigneten situationen auch eigenständig einzusetzen
autofahren gibt es hier grundsätzlich nur gesichert in einer box.auf dem schoß o. fußraum ist absolut nogo .... beide hunde kennen das nicht anderes.lediglich den weg beim abholen hat änni in einem korb bei mir(beifahrer) auf dem schoß verbracht.sam damals noch in einer box auf dem rücksitz,kläglich jammernd.aber da waren wir hundeanfänger,wußten es nicht besser und wollten gleich alles richtig machen(ich bin so ein sicherheitsfanatiker was autofahren angeht,war schon bei den kindern so ).gleich am nächsten tag dann in einer (noch) kleinen box vor der box des anderen hundes auf der rückbank... und seit sie darausgewachsen ist in einer box auf der ladefläche .
klar ging dies nicht ohne frust beim hund ,aber da gab es keine diskussion... autofahren nur gesichert.
man kann nicht alles beim hund nur über prositive verstärkung(leckerchen) erreichen..........
nettes buch dazu "perönlichkeit statt leckerli" von michael grewe.
auch für einen hund paßt der spruch " das leben ist kein ponyhof" ab und an mal ganz gut
lg
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