Anschaffung eines Schäferhundes?

  • Guten Abend,


    ich spiele immer mehr mit den Gedanken, mir einen eigenen Hund anzuschaffen.

    Da ich aktuell noch Daheim wohne und es schwierig wird, da wir eine Katze haben, möchte ich lieber warten, bis ich ausgezogen bin... Und da liegt das Problem..

    Ich möchte mir gerne einen Schäferhund anschaffen, da ich diese Hunde wunderbar finde.


    Aufgrund dessen, dass ich in der Woche u.U. auch mal 12 Stunden arbeiten muss, hab ich ein wenig Bedenken.

    Mal angenommen, ich hätte jetzt meine eigene (Zwei-Raum-)Wohnung und habe mir einen Schäferhund angeschafft.

    Ich gehe - bevor ich auf Arbeit spaziere - frühs eine große Runde mit dem Hund raus, sodass er seine Geschäfte erledigen kann.

    Anschließend gehe ich auf Arbeit und während meiner Abwesenheit Daheim geht meine Mutter und mein großer Bruder einmal Mittags und nochmal Nachmittags mit

    ihm ein wenig spazieren und spielen.

    Sobald ich dann Abends Heim kommen würde, würde ich natürlich auch nochmal eine gelassene & große Runde mit dem Hund rausgehen.

    (Natürlich möchte ich nicht, dass sich der Hund schlecht fühlt... Deswegen schwebt mir der Gedanke & bin ein wenig zwei gespalten, was das angeht. :/ )


    Was haltet ihr davon und wie habt ihr das mit der Arbeit & Hund?

    Bin auf eure Meinungen & auf euren Rat gespannt! :bindafür:

  • Und die Auslastung? Gassi ist das eine. Die Auslastung (gerade bei einem Gebrauchshund!) was voellig anderes!


    EDIT: Ich hab definitiv kein Thema mit Hunden wenn man Vollzeit arbeitet. Aber bei 12 Stunden (+ allem was da noch an Zeit fuer andere Dinge dazu kommt), haette ich persoenlich wirklich keinen Hund :ka:

  • Arbeit + Hund klappt für gewöhnlich.

    Aber bis es soweit ist, dass ein Hund lange entspannt alleine bleiben kann, vergeht einige Zeit.

    Ich rechne immer ca. 1 Jahr fürs alleinbleib Training ein, bis das verlässlich und entspannt für alle Beteiligten klappt.


    Warum ein Schäferhund und welcher?

    Gerade bei Schäfis kann die, eigentlich gute, Idee, dass Bruder und Mutter damit raus gehen, schwer umsetzbar sein. Auch die 'gelassene' Runde am Abend könnte mit Schäferhund erstmal viel Arbeit brauchen.

  • Was den Plan mit den Spaziergängen angeht, ist das grundsätzlich gut gelöst.


    Aaaaber...


    Bedenke, dass ein Schäferhund mit "nur" Gassigehen nicht zufrieden ist. Der will auch geistig beschäftigt werden, am besten rassegerecht - also Hundesport aufm Hundeplatz. Oder Mantrailing in einer guten Trainingsgruppe. Hauptsache, der Hund wird 1-2x die Woche so richtig gefordert.


    Was noch dazu kommt ... Schäferhunde sind oft Einmannhunde, die sich ganz eng an ihre Besitzer binden. Die lassen sich von eher fremden Personen dann eher nicht an die Leine nehmen und Gassi führen. Mit deiner Mutter kann! das klappen, wenn sie Hundeerfahrung hat und selbstsicher auftreten kann (und sich auch nicht davor scheut, 30-45 kg Hund auszuführen...).


    Vor allem wirst du in der ersten Zeit - bestimmt 3-4 Monate - nicht allzu lange außer Haus gehen können. Der Hund muss das Alleinesein ja auch erstmal lernen, das braucht seine Zeit, egal wie alt der Hund ist.


    Ich kann deinen Wunsch nach einem eigenen Hund, ganz besonders einem Schäferhund, sehr gut verstehen. Ich finde Schäferhunde auch unheimlich toll, hatte auch kurzzeitig selbst eine Schäferhündin, aber man muss sich schon auf die Rasse einlassen können, wissen, was man tut und vor allem eine gute Hundeschule (besser ist eine gute/moderne SV-Gruppe) zur Hand haben.


    Kannst du dir denn vorstellen, mit den Rasseeigenschaften (Wachsamkeit, Schutztrieb, evtl artgenossenunverträglich...) zurechtzukommen? In einem Mehrfamilienhaus ist es wirklich nicht gerne gesehen, wenn der Hund jeden Pups meldet, das kann den Nachbarn ganz schnell auf den Zeiger gehen... natürlich kann man das managen und dem Hund beibringen, was er zu melden hat und was nicht, aber auch da muss man Zeit und Mühe rein investieren.


    Die Schäferhundbesitzer hier im Forum können dir bestimmt noch mehr sagen, ich rufe mal Helfstyna und QueenyQ =)

  • Ich glaube Murmelchen meinte die Art der Auslastung..

    Ach so, dann hab ich das falsch verstanden :D


    Bei uns in der Nähe, wo ich dann auch hinziehen werde, gibt es eine große Wiese, wo man mit Hunden auch problemlos spielen kann und wo Sie sich auslasten können. :)

  • Ein Schäferhund ist eher weniger so der Typ Hundewiese, sondern eher so der Typ Hundesportverein: Gezieltes, konzentriertes Training, sauberer Aufbau. Das ist ein Gebrauchshund, der will ARBEITEN, nicht spielen.

  • Ich denke das Du das mit der Auslastung missverstehst. Ein bisschen spielen und Gassi reicht nicht. Der Schäferhund mag arbeiten. Also Unterordnung, Schutzdienst, obedience oder irgendwas Rassegerechtes. Fährten ist auch gut!

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