Anschaffung eines Schäferhundes?

  • Sprich: Was hier mit Auslastung gemeint ist: Haste Lust, deine Samstage auf einem Hundevereinsgelände zu verbringen, oder mit einer Mantrailinggruppe? So wie das klingt, hast du dir bisher noch nicht viele Infos bezüglich Hundesport geholt, und insbesondere wenn du dir einen Schäfer ins Auge gefasst hast, solltest du das dringend tun.

  • Welcher Schäferhund eigentlich.

    Macht ja nen Unterschied ob wir von nem Weißen oder nem Belgier reden..


    Ballspielen auf einer Wiese oder hirnlos rennen lassen ist absolut Kontraproduktiv bei aktiven Hunderassen.


    Mal schauen, ob hier noch auf Input eingegangen wird oder nicht. Sonst bin ich raus..

  • Ich glaube Murmelchen meinte die Art der Auslastung..

    Ach so, dann hab ich das falsch verstanden :D


    Bei uns in der Nähe, wo ich dann auch hinziehen werde, gibt es eine große Wiese, wo man mit Hunden auch problemlos spielen kann und wo Sie sich auslasten können. :)

    Streich den Plan, dass ein erwachsener Schäferhund unbedingt mit körperklausigen Labbis und anderen fremden Hunden "spielen" will.

    Die meisten Schäferhunde verzichten lieber auf fremde Hunde und "spielen" nicht, sondern mobben und schikanieren, wenn sie die Chance dazu haben.


    Außerdem ist mit "Auslastung" nicht stumpfes Flitzen gemeint, sondern wirklich Arbeit - Obedience, Agility, Schutzhundesport, Mondioring, die Ausbildung zum Rettungshund...sowas.


    Wenn du dir nicht vorstellen kannst, auch bei Minusgraden 2 und mehr Stunden aufm Hundeplatz zu sein, das mindestens jeden Samstag und MIT dem Hund zu trainieren, solltest du dich eher nach einer anderen Rasse umsehen.


    Ich liebäugel auch damit, dass hier irgendwann - so in 3-4 Jahren - wieder ein Schäferhund einzieht. Aber auch nur, weil ich nun weiß, was mich erwartet, worauf ich achten muss usw.


    Ich versteh deinen Wunsch also sehr gut, wirklich! Aber sei dir bewusst, welche Arbeit ein Schäferhund gleichzeitig bedeutet.

    Geh am besten auf den Platz eines Schäferhundvereins bei dir vor Ort, um dir anzusehen, was mit Auslastung gemeint wird, wieviel Arbeit in einen Schäferhund gesteckt wird, damit er auch im Alltag unauffällig geführt werden kann.

  • Ok, anders ;)


    Gebrauchshunde sind Hunde, die arbeiten wollen und muessen. Die typischen Gebrauchshunde sind unausgelastet (also ohne sinnvolle Aufgabe!) die Pest!

    Ich weiss nicht, welchen Schaeferhund du meinst, aber fast alle sind eben Gebrauchshunde. Bietest du denen keine gescheite Auslastung (und damit meine ich kein spielen, Gassi gehen, ...), dann suchen sie sich ihr Ventil. Das wird bei diesen Hunden dann aber weniger lustig.


    Worauf ich raus will: Hast du nach 12 Stunden Arbeit noch Bock mit dem Hunden zu arbeiten? Also wirklich konzentriert etwas tun?

  • Sprich: Was hier mit Auslastung gemeint ist: Haste Lust, deine Samstage auf einem Hundevereinsgelände zu verbringen, oder mit einer Mantrailinggruppe? So wie das klingt, hast du dir bisher noch nicht viele Infos bezüglich Hundesport geholt, und insbesondere wenn du dir einen Schäfer ins Auge gefasst hast, solltest du das dringend tun.

    Die Anschaffung eines Hundes steht ja bei mir auch noch in den Sternen. Deswegen wollte ich mich ganz gerne schon mal im vorab informieren, ob es so klappen könnte. :)

    & Ja, wenn ich mir einen Hund hole, rechne ich natürlich damit, dass meine Wochenenden für den Hund drauf gehen werden.


    Macht ja nen Unterschied ob wir von nem Weißen oder nem Belgier reden..

    Würde eher einen deutschen Schäferhund nehmen wollen.

  • Ich glaube Murmelchen meinte die Art der Auslastung..

    Ach so, dann hab ich das falsch verstanden :D


    Bei uns in der Nähe, wo ich dann auch hinziehen werde, gibt es eine große Wiese, wo man mit Hunden auch problemlos spielen kann und wo Sie sich auslasten können. :)

    Das ist keine Auslastung, das ist genau das, rumspielen.


    Wenn du einen Schäferhund haben willst, geh zum nächsten SV Platz und schau was die Leute dort neben Beruf, Familie und Gassigehen mit ihren Hunden machen, damit diese Tiere ausgelastet sind.


    Bei den Arbeitszeiten ist ein Hund nicht ohne weitere Planung zu verwirklichen. Ein Gebrauchshund ist bei der Vorstellung von Auslastung gleich doppelt nicht drin.


    Lassen wir das Thema "wer geht mit dem Hund raus, wenn ich arbeite" und "wie lange kann der Hund allein sein" einfach mal komplett außen vor.

    Schäferhunde (und da ist es relativ egal, ob wie jetzt von deutsch, belgisch oder holländisch sprechen) sind Hunde mit speziellen Charakter und speziellen Bedürfnissen. Sie sind laut, sie sind körperlich, sie haben in der Regel ausgeprägten Wach-, Schutz- und Beutetrieb, haben wenig Hemmungen Konflikte aggressiv zu klären und sie sind relativ intelligent.

    Letzteres bedeutet NICHT, dass sie schnell lernen, brav zu Hause zu warten, weil sie wissen um 19 Uhr kommt Herrchen, es bedeutet, dass sie relativ schnell dahinter kommen, dass Türen nicht aus Stahl sind, dass in Schränken lustige Dinge versteckt sind, dass sich das Innere der Couch bei Langeweile hervorragend als Spielzeug eignet und dass auch Zwinger oben offen sind.

    Schäferhunde sind nicht der Typ Hund der auf der Hundewiese glücklich ist und mit dem man dort glücklich wird.


    Ohne richtige Erziehung, Auslastung und Führung sind diese Hunde die Pest für Halter und Umwelt.

  • Dann frag mal bei einem Verein in deiner Umgebung nach, ob du beim Training zusehen darfst und entscheide dann, ob das was für dich ist. Ob du dir vorstellen kannst, wirklich gezielt und konzentriert in so eine Sportart einzusteigen, gleich welche und ob du das dann jahrelang durchziehen möchtest. Ich trainiere selbst mit meinem Großpudel im Gebrauchshundeverein, und die wenigsten Leute, die ich da jetzt so über die paar Jahre, die ich da bin, kennengelernt habe, bleiben wirklich dauerhaft bei der Sache. Auch bei Regen. Und auch wenns mal stressig ist.

  • Worauf ich raus will: Hast du nach 12 Stunden Arbeit noch Bock mit dem Hunden zu arbeiten? Also wirklich konzentriert etwas tun?

    In der Woche wäre sowas dann schwierig, wenn man erst Abends um 19 Uhr Heim kommt. :/

    Ja, dann steht man mit dem Hund um 19:10 draußen, geht eine kleine Gassirunde und fängt dann an, noch ein paar Kleinigkeiten zu trainieren. Ganz normal.

  • Wie oft in der Woche musst du 12 Std arbeiten?


    Einmal könnte man eventuell noch mit einem Ruhetag mit wenig Programm überbrücken.

    Aber mehrmals wird schwierig.


    Und hast du wirklich Lust nach so einem langen anstrengendem Arbeitstag noch Zeit und Arbeit in den Hund zu stecken? Egal wie es auf der Arbeit lief oder wie das Wetter ist? Der Hund muss trotzdem raus und fordert deine Aufmerksamkeit.

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