Anschaffung eines Schäferhundes?

  • Du musst auch bedenken, dass man i.d.R. einen DSH nicht bedenkenlos jedem zum Gassigehen in die Hand drücken kann......wenn der dann noch unausgelastet ist, dann hat man zu 99% ein Problem - ein eher großes Problem.

  • Ein Begleithund ist, wie der Name schon sagt, ein Hund, der seinen Menschen überallhin begleiten möchte und in seiner Nähe sein möchte. Die binden sich in der Regel stark an (ihre) Menschen.


    Nur, weil ein Begleithund kein Sofa oder keine Wände zerfrisst, wie ein schäferhund es könnte, heißt es nicht, dass er hier besser reinpasst. Der Begleithund wäre zu viel alleine in diesem Modell.


    Im Übrigen haben nicht wenige Hunde ein großes Problem damit, wenn sie 12h alleine bleiben sollen und zwischendurch rausgeholt, eine Runde um den Block geführt werden, und dann wieder alleine in der Wohnung gelassen werden. Und das mehrmals täglich...

    Dazu kommt, dass das Alleinebleiben sehr gut trainiert werden muss, dass seine Zeit dauert (rechne so ca 1 Jahr damit) und man auch Glück mit dem Hund haben muss, der das alles mitmacht.


    Ich seh da gar keinen Hund mit dieser Lösung. Und ich kenne auch niemanden, der an eine Person einen Hund verkaufen würde, die den Hund 4x die Woche 12h alleine lassen muss.


    Vielleicht wäre es ja was, wenn du dich mit deiner Familie berätst? Der Hund könnte in der Zeit mit den langen Schichten von deinem Familienangehörigen nach 5, 6h abgeholt werden. Und du holst ihn dir dann nach der Arbeit dort ab.

  • Vielleicht wäre es ja was, wenn du dich mit deiner Familie berätst? Der Hund könnte in der Zeit mit den langen Schichten von deinem Familienangehörigen nach 5, 6h abgeholt werden. Und du holst ihn dir dann nach der Arbeit dort ab.

    So in der Art hab ich mir das auch gedacht. Im besten Falle würde ich es so handhaben, dass ich früh's mit dem Hund rausgehe, ihn maximal 3-4 Stunden alleine Daheim lassen, anschließend einer meiner Familie den Hund abholt, Dinge mit ihm unternimmt & bis Abend bei sich behält. Sobald ich dann wieder Daheim bin, hole ich den Hund ab.

    Aus welchem Grund soll es denn ein Schäferhund werden?

    Wir hatten früher auch ~ 10 Jahre einen deutschen Schäferhund und ich finde die Hunde an sich sehr schön. :)

  • Bei diesem Plan hast du selbst ja die wenigste Zeit was von deinem Hund, da kann es durchaus sein, dass er sich an seine Betreuungsperson mehr bindet als an dich.

    Bei deiner Lebenssituation hätte ich persönlich gar keinen Hund weil ich nicht wollen würde, dass er mehr mit anderen Leuten zusammenlebt als mit mir.

  • Die Idee, dass der Hund in Betreuung ist, wenn du so lange arbeitest ist super.


    Schönheit ist trotzdem absolut keine Grundlage, sich nen Schäferhund zu holen.

    Ein DSH auch Hochzucht kann da eventuell, vielleicht noch irgendwie funktionieren. Aber drauf wetten, dass das für alle Beteiligten eine gute Entscheidung ist und keine, die halt irgendwie so mehr oder weniger gut klappt, würde ich nicht.


    Es wurde schon geraten und wieder: Begleithundegruppe, kein Gebrauchshund.

  • Ich würde mal nach 4 HZ-DSH behaupten wollen, mit diesem "Modell" (keine richtige Auslastung, wechselnde Bezugspersonen, Hundewiesengassi) wird sogar ein HZ-DSH mit großer Wahrscheinlichkeit zum Problem.

  • So in der Art hab ich mir das auch gedacht. Im besten Falle würde ich es so handhaben, dass ich früh's mit dem Hund rausgehe, ihn maximal 3-4 Stunden alleine Daheim lassen, anschließend einer meiner Familie den Hund abholt, Dinge mit ihm unternimmt & bis Abend bei sich behält. Sobald ich dann wieder Daheim bin, hole ich den Hund ab.

    Das würde mit entsprechendem Hund gehen. Die Betreuung muss halt wirklich stehen. Hat deine Familie denn überhaupt Lust dazu und können sie das dauerhaft leisten? Da hat ja jeder seine eigenen Pläne. Wenn man auf Betreuung angewiesen ist, muss man sich oft viel absprechen und so simple Dinge wie von einem Ende der Stadt zum anderen Ende ziehen, sind eine mittelschwere Katastrophe.


    Die Frage ist, was du davon wirklich hättest.

  • Hat deine Familie denn überhaupt Lust dazu und können sie das dauerhaft leisten?

    Ja, die hätte auch Lust auf einen Hund.

    inem Ende der Stadt zum anderen Ende ziehen, sind eine mittelschwere Katastrophe.

    Wenn ich dann ausziehen werde, werde ich maximal 10 Minuten Fußweg von Daheim wegziehen :)

  • Hm, es sind ja nicht 7 Tage die Woche, die der Hund so intensiv in Betreuung ist, sondern eher so 3-4. Meine Mutter hat sich vor 23 Jahren unter ähnlichen umständen einen Hund geholt, Krankenhaus-Schichten die locker rund 12h lang sind. War sie so lang weg, haben entweder mein Vater oder meine Großeltern auf uns Kinder und den Hund aufgepasst. Die Hündin hatte null Problem damit, waren ja keine "Familienfremden", sondern sie war so aufgewachsen. Erste Bezugsperson war trotzdem meine Mutter, das hat man schon deutlich gemerkt.

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