‘Stop‘ aufbauen

  • Wieso nicht einfach stehen bleiben? Muss er das denn gleich morgen können oder habt ihr paar Tage Zeit?

    Nein, wir haben Zeit. Du meinst die Variante mit an der Leine laufen und dann Hand (bzw. Fuß, da kleiner Hund) vor die Brust zum stoppen?


    Dem Hund das Stop bei einer auf-mich-zu-Bewegung beizubringen, würde ich nicht machen.

    Das wäre doch aber die ‚klassische‘ Variante mit dem Ball, oder? In meinem Fall eben Leckerli da Dackel —> mäßig ballverliebt.. Wie hast du es aufgebaut?


    Ergo muss man vorher wissen, was das Ziel ist, was zum Hund passt und kann dann schauen, welcher Weg dafür passend ist.

    Macht total Sinn. Deshalb ist für mich zB klar, dass die Ballvariante nicht funktioniert. Ich bin aber eben auch nicht ganz sicher, welche für uns am besten passen würde..

    Und an der Leine STOP sagen und stehnbleiben, da kann man im Aufbau eigentlich nix mehr falsch machen, weil einfach "blond" und idiotensicher.

    Was mich an dieser Variante etwas irritiert ist, dass es meinem ‚Warte‘-Aufbau relativ ähnlich ist (lange Leine, wenn Hund am ‚Ende‘ der Leine angekommt ist Signal ‚Warte‘ und dann an der Leine entlanghangeln bis zu ihm während er stehen bleibt —> belohnen). Also natürlich nicht gleich, aber ähnlich. Ich bin unsicher ob das für ihn eher verwirrend sein könnte?

    Wie gesagt, wenns als Bedrohung überkommt, stimmt was Andres nicht.

    Nicht als Bedrohung aber die ersten drei Male hat es ihn überrascht / irritiert und er ist stehen geblieben. Dann aber auch nicht mehr 😂

    • Neu

    Hi


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    • Was mich an dieser Variante etwas irritiert ist, dass es meinem ‚Warte‘-Aufbau relativ ähnlich ist (lange Leine, wenn Hund am ‚Ende‘ der Leine angekommt ist Signal ‚Warte‘ und dann an der Leine entlanghangeln bis zu ihm während er stehen bleibt —> belohnen). Also natürlich nicht gleich, aber ähnlich. Ich bin unsicher ob das für ihn eher verwirrend sein könnte?

      Naja, das STOP ist bei mir halt nur ein kurzes Ausbremsen, der Akt des Stehenbleibens. Wenn er dann steht, kann ich WARTE sagen, bis ich michzu ihm vorgearbeitet hab.


      Wenn Faro zB zu mir zurückkommt nach dem Stop, ist das auch ok, weil Hauptsache, er ist stehngeblieben. Das ist das Kommando, einfach nur stehnbleiben. Wart (auf mich, oder bis ich die Leine entwirrt hab oder das Auto vorbei ist) ist dann schon wieder ne neue Aufgabe. Könnte in dem Moment nach dem STOP auch ein BLEIB nehmen anstelle von WARTE, aber BLEIB heißt bei mir, er soll so bleiben wie er in dem Moment ist, also im Sitzen oder Stehen, WARTEN is einfach nur verharren bis ich wieder freigebe, er darf sich setzen/stellen/legen, umgucken - Hauptsache er wartet.


      Wenn Du klar definieren kannst, was bedeutet WART und was bedeutet STOP, dann kann der Hund das auch verstehen. Man muß es sich nur bewußt machen, was man mit dem Kommando vom Hund erwartet.

    • drums030

      Schau mal auf der ersten Seite, da hab ich es beschrieben.



      Ganz genau. Mein Ziel (Traum **hust) ist es, den absolut triebigen Hund mit dem STOP auch aus dem Jagen rauszukriegen. Und Jagen is eh so aufregend, daher möcht ich mit dem STOP Ruhe reinbringen und übe das ruhig. Und an der Leine STOP sagen und stehnbleiben, da kann man im Aufbau eigentlich nix mehr falsch machen, weil einfach "blond" und idiotensicher. Sprich, der Hund hat keine Chance, das STOP zu mißachten und einfach weiterzulaufen. Dann sitzt das m.E.n. schon ganz gut, bevor man das mal mit Schlepp oder gar ohne Leine austestet, und die Wahrscheinlichkeit, daß Hund das dann ausnutzt, ist geringer :-) :-) Denn wenn ich das fürs Jagen (besser NICHT-Jagen *gg) nutzen möchte, muß es sauber aufgebaut sein, und Hund sollte erstmal möglichst keinen Erfolg haben im Sinne von "ich kann STOP folgenlos ignorieren".

      Und ein ruhiges STOP bewirkt, daß er dort bleibt (ich kann hingehen und umgehend anleinen und muß ihn dafür net erst noch einfangen), während ein mit Spannung und Trieb aufgebautes STOP ihn mit Sicherheit noch zusätzlich pushen würde, sodaß er auf Dauer nicht in der Lage wäre, zuverlässig ruhig zu bleiben oder stehnzubleiben, wenn er Wild sieht.

      Kann ich halt einfach gar nicht bestätigen.

      Meine Logik ist folgende: der Hund befindet sich eh schon in einer hohen Erregungslage, deshalb muss die Erwartung deutlich beim Hund ankommen und das geht eben am besten mit einem hohen Reiz. Aber an sich geht es einfach nur darum das Kommando vernünftig zu konditionieren. Wenn er sich vom Jagen abhalten lässt und auch bei Wildsichtung zuverlässig stoppt, ist mir eigentlich wurscht ob er das gespannt oder entspannt macht. Wobei ich bezweifle, dass ein so aufgebauter Hund dabei wirklich entspannt.

    • Mein Mudi, der immer eigentlich machte, was ich nicht wollte hat das Stopp nagelfest verinnerlicht, bis ich einmal sagte: stopp und dann jemand fast über sie stolperte, und sie wie angenagelt da stehenblieb, bis sie ihren Keks erhielt. :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

      Ich habe mich dann entschuldigen müssen, dass ich so einen Stolperstein einfach auf den Weg stelle….


      Ich habe das einfach so gemacht, dass ich Stopp sagte und ihr einen Keks gab. Da ich eh davon ausging, dass sie das nie im Leben ernsthaft machen würde, wenn ich es mal brauchen würde, hab ich null Erwartungshaltung reingelegt. Ich hab nur immer wieder geübt, und bin hab immer drauf geachtet dass sie schnell und an dem Ort wo sie stoppen sollte, das Leckerchen bekam.


      Danach hatte ich ja BCs. Denen fällt es häufig leichter sich hinzulegen. Da war das Stopp ein Platz. Und das Steh hab ich später etabliert.


      Bei den BCs ist es schwieriger den Blick umzulenken, und auch für evt. Arbeiten später am Vieh nicht so gut, wenn sie sich umdrehen und mich angucken, beim Stopp und Platz, da wollte ich immer, dass sie weiter geradeaus schauen.


      Beim Collie ist der Blick wieder „lose“ und es ist hilfreicher, wenn sich mir zuwendet.

      Das würde ich abhängig vom Hund machen und von dem, was das gemeinsame Hobby ist.


      Ich glaub in der BH ist eher erwünscht, wenn der Hund sich nicht umdreht…weiß ich aber grad nicht.

    • Schau mal auf der ersten Seite, da hab ich es beschrieben.

      Sorry, danke!

      Ball fällt bei uns leider weg, bei Leckerli ist ein bisschen das Problem, dass er es mal sieht und mal nicht 😂 Da ich erstmal lieber ohne Pfiff arbeiten würde (da 2 Mal pfeifen bei uns aktuell zum Rückruf genutzt wird), würde ich dann Stop sagen in dem Moment in dem ich seine Aufmerksamkeit habe, er auf mich zu will und ich werfe?

    • Ich habe das "Stop" (ich nenne es allerdings "warte") rein über die Leine aufgebaut indem ich beim Gassi beim Stehenbleiben immer "wart" dazugesagt habe. So hat Sina sehr schnell verknüpft, dass "wart" stehenbleiben bedeutet. Nach kurzer Zeit hat das auch im Freilauf funktioniert, egal ob aus dem Schritt, Trab oder Galopp. Sie bremst sofort ab und bleibt stehen bis ich das Kommando auflöse.

    • Ich bekam Sina erst mit 6 Monaten, sie konnte und kannte rein gar nichts.

      Dieses Video entstand 3 Wochen nach Einzug:


      [media]https://www.youtube.com/watch?v=9RvNA9L-1dA[/media]

    • drums030


      Es gibt nicht den einen Weg bzw. Du solltest die verschiedenen Varianten, in denen du das Stoppen haben willst alle einzeln üben.


      Bei jedem Aufbau lernt der Hund zwangsläufig die Hilfstellungen mit. Willst Du also, dass es funktioniert, wenn Dein Hund auf Dich zuläuft, von Dir wegläuft, er gerade eh rumsteht, an der Leine ist, ohne Leine neben Dir läuft, Ablenkung da ist, keine Ablenkung da ist, Du stehen bleibst bis zum Auflösen, Du Dich am Hund vorbeibewegst, Du Dich vom Hund wegbewegst, Du Dich auf den Hund zu bewegst ... musst Du genau das alles üben. Nur, weil ein Hund beim auf Dich zulaufen das Stopp kann, kann er es dann nicht automatisch, wenn er von Dir wegläuft. Das ist für den Hund ein völlig anderer Kontext. Außerdem musst Du noch drauf achten welches Signal Du verwendest und welche unbewussten Hilfssignale Du einbaust, die man dann wieder abbauen muss. (Beim Draufzulaufen ist es oft eine blockende Körperhaltung oder sogar eine leichte Bewegung auf den Hund zu. Das ist beim Weglaufen ja gar nicht gegeben. Mit Leine bauen viele Hundehalter Leinensignale mit ein, die wegfallen, sobald die Leine nicht mehr dran ist.)

    • Sorry, danke!

      Ball fällt bei uns leider weg, bei Leckerli ist ein bisschen das Problem, dass er es mal sieht und mal nicht 😂 Da ich erstmal lieber ohne Pfiff arbeiten würde (da 2 Mal pfeifen bei uns aktuell zum Rückruf genutzt wird), würde ich dann Stop sagen in dem Moment in dem ich seine Aufmerksamkeit habe, er auf mich zu will und ich werfe?

      Futterbeutel etablieren und den dann werfen geht auch.

    • Ich habe das "Stop" (ich nenne es allerdings "warte") rein über die Leine aufgebaut indem ich beim Gassi beim Stehenbleiben immer "wart" dazugesagt habe.

      Uiii, auch ein Dackelchen! 😍

      Hast du sie da neben dir stoppen lassen oder wenn sie am Ende der Leine angekommen war?

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