Welpe: Käufer wollen ihn weiterverkaufen

  • Hallo,


    wir hatten einen Wurf, die Mutter ist bei der Entbindung leider gestorben. 3 Jungs und 1 Mädchen, die 3 Jungs sind schnell mit 11 Wochen und Schutzvertrag abgegeben worden und sind in ständigen Kontakt mit den neuen Besitzern, alles gut bei den 3 Hunden, alle Besitzer wohnen über 300km entfernt. Bei dem 4. also dem Weibchen hat es 2 Wochen länger gedauert. Wir haben erst überlegt, sie als „Ersatz“ zu behalten, da wir durch dem wegsterben der Mutter ja keinen Hund mehr hatten. Ich bin in Vollzeit im Krankenhaus am arbeiten und mein Mann auf 450€ Basis, 2x die Woche, davon 1x Samstag 8 Stunden und 1x in der Woche 4 Stunden, Tag variiert jede Woche. Da ich im Schichtsystem arbeite und am WE immer frei, kam es nur alle 2-3 Wochen mal vor, dass der Hund (die Mutter) in der Woche 4-5 Stunden alleine sein musste. Da mein Mann aber das Angebot von seinen Chef bekommen hat auf Teilzeit zu wechseln, also jeden Tag, Mo-Fr, 6 Stunden zu arbeiten, haben wir uns dann doch entschieden den 4. Hund (Weibchen) abzugeben. Wie gesagt bei ihr hat es geklappt, als sie in der 13 Woche war und wir 5 Tage später schon einen Urlaub geplant hatten, waren wir froh dass sich doch jemand gemeldet hat und sie dann auch direkt mitnehmen wollten und mein Mann direkt danach in Teilzeit geht und wir es dem Welpen nicht antun wollten, jeden Tag über 6 Stunden alleine zu Hause zu sein. Das war die einzige Familie die nicht über 350km entfernt wohnt, sondern nur 5km aus dem Nachbardorf. Sind dann zusammen zu Ihnen gefahren, haben uns alles angeschaut und die Leute waren Mega nett und alles schien gut. Haben dann die kleine sofort da gelassen und auch keinen schriftlichen Vertrag gemacht wie bei den anderen 3 Jungs, sondern nur einen Mündlichen „Mini Schutzvertrag“, also das Sie verpflichtet sind mit ihm bei Auffälligkeiten zum Tierarzt zu gehen und ihn Artgerecht halten müssen. Haben damit einen großen Fehler gemacht. Da ich jetzt 2 Wochen später in einer Kleinanzeige gesehen habe, dass der Hund zum Verkauf steht und zwar für über das doppelte. Die 3 Rüden wurden für eine Schutzgebühr von 600€ mit Vertrag abgegeben. Das Weibchen wie gesagt, ohne, waren auch die einzigen Besitzer wo wir uns von dem Zuhause ein Bild machen konnten. Da wir in 5 Tagen in den Urlaub wollten und mein Mann direkt danach mit der Arbeit als Teilzeitkraft anfangen sollte, waren wir froh (auf den ersten Blick) ein gutes Zuhause gefunden zu haben und haben Sie sogar für nur 310€ da gelassen. Wie gesagt jetzt steht er für 700€ im Internet. Habe die Besitzer angeschrieben, warum er weg soll, angeblich ziehen sie in ein Wohnkomplex und dort sind Hunde verboten. Wir haben angeboten, den Hund wieder zu nehmen, habe Ihnen sogar 350€ geboten, 40€ mehr für die Kosten die in den 2 Wochen entstanden sind. Mit Schutzvertrag wie bei den 3 Rüden müssten die sie uns kostenlos wieder geben, wegen dem Verkaufversuch. Aber sie sagten Nein und meinten, er würde für 700€ in der Kleinanzeige stehen und wir min. 675€ zahlen müssten um Sie wieder zu bekommen. Jetzt mach ich mir vorwürfe, warum ich bei Ihr einfach nicht den Schutzvertrag abgeschlossen zu haben, da gebe ich mir zu 50% schuld für die Lage in dem die kleine jetzt ist. Was kann ich jetzt machen, wir haben keine 675€ und finden es auch unverschämt. Gibt es die Möglichkeit den Verkauf doch noch zu verhindern oder die neuen Besitzer dazu zwingen sie uns wieder geben zu müssen, haben ja sogar schon 40€ mehr zu den damaligen Preis geboten. Mache mir solche Vorwürfe! Besitzer, Haus alles schien bei der Abgabe perfekt!

  • Der Kaufvertrag kommt Zustand wenn der verkäufer ein Angebot macht und der Käufer dieses annimmt. Voraussetzung ist auch die Willenserklärung beider Seiten.


    Somit ist es nicht mehr eure Hündin, sondern deren Hündin und diese können sie ebenfalls verkaufen.


    Übrigens, selbst mit schriftlichen Vertrag sind nicht alle Klauseln rechtswirksam. Tierschutzvereine schreiben auch gerne einen Murks rein, was aber generell anfechtbar wäre.

  • Mit Schutzvertrag wie bei den 3 Rüden müssten die sie uns kostenlos wieder geben, wegen dem Verkaufversuch.

    Solche Klauseln sind m.W. rechtlich unwirksam. Es existiert zwar ein sogenanntes Vorkaufsrecht, aber dabei die kostenlose Rückgabe des Hundes zu fordern, dürfte rechtlich nicht haltbar sein.


    In eurem Fall sehe ich nur zwei Optionen: 1. 675 € zahlen oder 2. auf den Hund verzichten.

  • Wenn Ihr den Betrag nicht zahlen könnt/ wollt,könnt Ihr nichts machen (außer zu hoffen, dass der Betrag Schnellkäufer abschreckt und sie in ein dauerhaftes, gutes Zuhause ziehen wird).

  • Wenn man ein Tier abgibt, dann gehört es einem nicht mehr. Damit muss jeder Züchter und jeder, der seinen Hund aus anderen Gründen abgibt, klar kommen. Er ist dann Eigentum des neuen Besitzers, und der kann damit machen was er will. Weiterverkaufen, zur Vermehrung einsetzen, ins Tierheim stecken, falsch ernähren, nicht impfen lassen - all das ist nicht prickelnd, aber solang nicht offensichtlich gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wird, kann man nix machen. Ihr könnt ihn zurückkaufen oder es bleiben lassen und hoffen, dass er einen guten Platz findet.

  • Auch die schutzveträhe die ihr für die Rüden abgeschlossen habt sind unwirksam. Ihr habt die Hunde verkauft und somit gehen alle Rechte und Pflichten und das Eigentum an die neuen Eigentümer über.

    Auch das Recht sein Eigentum zu verkaufen verschenken usw.

    Die einzige Möglichkeit in Deutschland nach Übergabe noch Auflagen, die über nie normalen gesetzlichen zur Tierhaltung hinausgehen, stellen zu können ist ein schänkungsvertrag soweit ich weiß. Aber dann dürft ihr selber kein Geld für die Welpen nähmen.

  • Warum kauft ihr den Welpen nicht für den geforderten Preis zurück? An 350,- sollte es doch wohl nicht scheitern. Ihr "züchtet", da muss man doch ohnehin finanzielle Reserven haben, für Tierarztkosten etc. So ganz erschließt sich mir euer Problem nicht.

  • Ich befürchte auch, dass du nichts machen kannst außer die 675€ zu zahlen oder dich damit abzufinden, dass sie den Hund wohl an irgendwen anderen verkaufen werden.

  • Liegts denn am Geld oder daran, dass ihr gar nicht die Möglichkeit habt, euch um einen Welpen zu kümmern? Hat dein man auf täglich 6 Stunden aufgestockt? Gibts ne Möglichkeit für euch, einen Welpen tagsüber zu betreuen bis sie alt genug ist, 6 Stunden alleine zu bleiben?

  • Ich mein ob ihr den Welpen verkauft oder die Macht in dem Sinne ja keinen Unterschied , vileicht finden Sie ja ein tolles Zuhause für den kleinen.

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