Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Das Urteil mit dem Rottweiler hat in Wien m.E.n. Verschärfungen (MK/Leinenpflicht/Hundeführerschein) für Listenhunde (Rottweiler zählen in Wien dazu) ausgelöst und irgendetwas war auch mit der Promillegrenze für die Hundehalter. Ich kriege es aber nicht mehr komplett zusammen.
Inwieweit das heute noch befolgt wird
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Gott sei Dank wird sie nicht nach deinem Empfinden, oder dem eines anderen Forenusers verurteilt.
Sie ist schon verurteilt worden.
Übrigens: es scheint dir entgangen zu sein, dass ich mit diesem Urteil zufrieden war.
Es sind die Vorgänge NACH dem Urteil, die mich jetzt so fassungslos machen:
- Ihr Schuldeingeständnis hat dazu geführt, dass das volle Strafmaß für dieses Delikt nicht ausgeschöpft wurde. Das ist Recht. Dagegen wurde kein Einspruch erhoben, auch nicht vom Ankläger (und den Nebenklägern, den Hinterbliebenen der getöteten Joggerin).
JETZT versucht sie aber, noch mehr "Milde" für sich herauszuholen, indem die "zwingend angeordnete Haftstrafe von 5 Monaten" noch in Hausarrest umgewandelt wird. Ein Hausarrest, der in unmittelbarer Nähe zu den Hinterbliebenen absolviert werden dürfte.
- Das Hundehaltungsverbot, ausgesprochen explizit für die Rasse AmStaff, wird von ihr angefochten. Sie will also das Recht behalten, Hunde dieser Rasse weiterhin halten (und damit auch züchten) zu dürfen.
Das ist - für mein Empfinden - eine dermaßen große Diskrepanz zwischen Schuldeingeständnis und tatsächlichem Handeln, dass ich große Zweifel an einer Einsicht für das schuldhafte Verhalten habe, welches die Täterin ja eigentlich vor Gericht gezeigt hat - und was eben zur Milde des Urteils beigetragen hat.
Wie hasilein75 schon sagte - Sie hat einen verdammt guten Anwalt, der dafür sorgt, dass sie möglichst ungeschoren davonkommt.
Aber sie hat alles Richtig gemacht in ihren Augen,
und vielleicht wäre jeder Gedanke an Schuld an so etwas Grauenvollem auch unerträglich,
Genau das hat sie eben nicht, also faktisch:
Sie hat sich schuldig bekannt im Sinne der Anklage, und die lautete: Grob fahrlässige Tötung.
Damit hat sie die Schuld an diesem grauenvollen Tod der Joggerin auf sich genommen - faktisch.
Ihr jetziges Handeln zeigt aber, dass diese Schuldanerkennung nur ein Lippenbekenntnis war.
Das zumindest ist das, was bei mir jetzt, nach diesem rechtskräftigem Urteil, ankommt.
Guter Anwalt - aber sie hatte ja auch Zeit genug, sich einen solchen zu suchen.
Immerhin sind die maßgeblichen Fakten für dieses grauenvolle Geschehen erst über eine Woche später ans Licht gekommen - sie war ja Vernehmungsunfähig...
Für mich von Beginn an Kalkül, und Elmo das Bauernopfer.
-
Das Urteil mit dem Rottweiler hat in Wien m.E.n. Verschärfungen (MK/Leinenpflicht/Hundeführerschein) für Listenhunde (Rottweiler zählen in Wien dazu) ausgelöst und irgendetwas war auch mit der Promillegrenze für die Hundehalter. Ich kriege es aber nicht mehr komplett zusammen.
Inwieweit das heute noch befolgt wird
Ich wohne in Wien. Es gibt Listenhundehalter hier, die sich an alle Vorschrifzten halten. Aber grob geschätzt sind hier etwa die Hälfte der Listenhunde wie Amstaffs und Co. ohne Leine und/oder Maulkorb unterwegs. Die Listenhunde sind auch in den Tierheimen hier (Vösendorf und TierQuartier) überproportional vertreten. Nicht alle Halter befolgen die Auflagen wie das Absolvieren des Hundeführscheins.
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber als ich etwa 12 oder 13 Jahre alt war, wurde ein Junge aus meiner Klasse in einem Park von einem Rottweiler angefallen und verletzt, er musste auch einige Wochen im Krankenhaus verbringen.
-
Dass sie durch ihren Anwalt versuchen wird ihre bedingte Haftstrafe in Hausarrest mit Fußfesseln umzuwandeln, kam gleich am verhandelten Prozesstag zur Sprache. In Österreich ist das bei diesem Strafmaß nach Antrag und Prüfung vorgegebener Voraussetzungen möglich und ist selbstverständlich mit hohen Auflagen verbunden, Kosten für die elektronische Überwachung tragen die jeweils Verurteilten.
Sie lebt nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Opferfamilie.
Weshalb lange vor Prozessbeginn Widerspruch gegen das lebenslange Hundehalterverbot eingereicht wurde, wurde durch ihren Anwalt öffentlich mitgeteilt.
Wo lässt sie persönlich verlauten, dass sie weiter züchten will?
Warum soll eine verurteile Person Rechte verlieren?
Warum soll sich ein Anwalt nicht für die Rechte seiner verurteilten Mandanten einsetzen?
-
Warum soll eine verurteile Person Rechte verlieren?
Weil 'man' das so will.. Aber natuerlich nur, wenn es sich um eine fremde Persom handelt
-
-
Sie lebt nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Opferfamilie.
Sondern?
In einem der Artikel stand, sie und ihre Familie würden mittelfristig umziehen wollen ...
Der Hausarrest wird doch gerade auch mit Blick auf die Kinder der Familie beantragt, mit der sie dann wohl zusammenleben wird.
Ich habe nie geschrieben, dass ein Anwalt das nicht darf.
Natürlich versucht dieser, alles rauszuholen für seine Mandantin, weshalb er ihr sicher auch zu diesem Schuldeingeständnis geraten hat.
Er stellt sich auf die Seite seiner Mandantin, du ja auch.
Ich stelle mich auf die Seite der Opfer.
Warum ist das jetzt verwerflich?
-
Haftstrafe, z. T. auf Bewährung, Schmerzensgeldzahlungen, eine psychische Erkrankung aufgrund des auch für die HH traumatischen Ereignisses, die stationärer Betreuung bedarf, die Wahrscheinlichkeit, dass sie in ihrem erlernten Beruf als Pflegekraft nicht mehr arbeiten kann, weil man dafür - in D zumindest, obs in Ö auch so ist, hatte ich hier gefragt - ein astreines polizeiliches Führungszeugnis braucht, den medialen Shitstorm...... klingt für mich nicht wirklich nach "möglichst ungeschoren" davonkommen.
-
Frage mich bei der Fragestellung eher, warum ausgerechnet diese Frau das Recht auf Listenhund Haltung behalten soll, wenn unter ihrer Führung eine Frau so brutal zu Tode kam.
Aber das wird ja erst noch entschieden. Ich bin gespannt was dabei raus kommt und ob es auch für andere Besitzer neue Regelungen geben wird. -
Alleine anzunehmen, das dieses eher relativ kurze Zeitfenster nach diesem grausamen Geschehen um diese arme Frau, also der Zeitpunkt bis zum Eintreffen der Nachbarn, der Rettungskräfte, der Polizeibeamten inkl. wegbringen der Hunde, das Züchterpaar bewußt genutzt haben soll einen weitreichenden Plan zu schmieden, welcher Hund weshalb eingeschläfert werden soll ... das ist mehr als abstrus!
Dieser Mensch der in solch unvorstellbarem, ihm zuvor noch nie erlebtem Zustand noch klare Gedanken fassen kann, der möge hier bitte laut ICH schreiben!
-
Ich muss und stehe niemandem zur Seite Hundundmehr.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!