Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Das Video macht echt wütend und die Tatsache, dass sie da noch vor Gericht gegangen sind…

    Wie kann man bloß so ein verzerrtes Weltbild haben :lepra:


    Bei diesem Zaun direkt neben einem Gehweg wären auch meine nicht eingestuften Hunde angeleint.

    So wie von ihr beschrieben hätte man das Ganze ja vielleicht schon verhindern können, indem man den eigenen Hund festhält, sobald er unruhig wird, anstatt den Passanten anzumachen.

  • Erschreckend, wie oft Klischees dann doch zutreffen. Aber die Theo-Besitzerin verplappert sich bei 5.14 dann ja doch kräftig, indem sie sagt, Theo habe gelernt "...dass er nicht alle Hunde..." und verbessert sich dann schnell zu "verteidigen".


    Und der Zaun ist ja nicht mal hoch genug, um einen Chihuahua dahinter zu halten.

  • Das Einzige, wo ich ihnen Recht gebe, ist, dass Theo nicht hätte sterben müssen.

    Das wäre dann der Fall gewesen, wenn er den Auflagen entsprechend gesichert worden wäre und umsichtig geführt worden wäre.

    "Schuld" am Tod von Theo sind die Halter. Sonst niemand.


    Auf Lücken in Gartenzäunen achte ich schon mit völlig unauffälligen Hunden, wenn ich i-wo zu Gast bin und die Hunde dort freilaufen sollen.

    Mit einem bekannt auffälligem Hund dann ja wohl gleich dreimal.

  • Erschreckend finde ich, daß die Halterin null Einsicht hat, daß es ihr Fehler war, daß der Hund den Chi überhaupt angreifen konnte. Sie hat ja noch 2 weitere Hunde, wenn sie da genauso fahrlässig ist, möchte ich die nicht zu Nachbarn haben :ugly:

  • Und dann weichen viele Hundehalter einem dann eben noch mehr aus... Verübeln kann man es echt keinem.

    Ist doch latte was ich für einen Hund habe, hat der ein Problem mit Artgenossen (oder gar Menschen) wird er gesichert. Was ist daran bloß immer so schwer? Ich versteh das echt nicht, ne Leine dran zumindest ist doch nicht schwer?

    Vor allem wenn ja vorher schon was passiert ist, was sagt das denn über den Menschen dahinter aus wenn er weiterhin den Hund machen lässt? Einmal kann was passieren, zweimal ist schon arg fahrlässig, dreimal ist schlicht totales Arschlochverhalten.



    Nur mit den Nannydogs, da widerspreche ich. Das sind sie. Ein gut gezogener Staff, Bullterrier, etc hat mit Menschen, besonders kleinen Menschen, eine Geduld sondergleichen.

    Aber das entbindet die Halter (und die Eltern!) ja nicht von jeglicher Sorgfaltspflicht! Sowohl dem Hund als auch dem Kind gegenüber!

    Dieses hirnlose Bällchenwerfen ist leider so tief drinne in vielen Köpfen, wobei ja viele inzwischen auf Dummy umschwenken. Problem ist nur: Sie machen keine Dummyarbeit, sie werfen den Dummy wie früher den Ball und der Hund hetzt hinterher.... :doh:

  • Ein Hund hat niemals Nannydog zu sein, egal wie gut gezogen, egal welcher Rasse & Herkunft, egal welches Geduldslevel er hat!


    Ein ist ein Hund und keine Nanny!

  • Naja, mein Rüde ist mit Kindern grundsätzlich auch super lieb und würde da niemals bewusst beschädigen.

    Das bringt einem bei übersteigertem Beutefangverhalten aber halt auch nix mehr, da kann er noch so lieb sein.

  • Definitiv! Und wenn man jetzt mal von dem Fall ausginge, dass der Mann kein Messer oder sonstiges Werkzeug dabei gehabt hätte, um Theo erfolgreich abzuwehren, dann wäre der Chi jetzt tot und Theo vielleicht beschlagnahmt und euthanasiert worden. Wie streng die Behörden da urteilen, weiß ich natürlich nicht, ist vermutlich alles eine Sache des Ermessens. Aber die Chancen dürften nicht schlecht stehen, dass die Halter von ihrem Hund zumindest nichts mehr gehabt hätten, so nach 2 Anzeigen und verletzten Auflagen. Egal, wie man es dreht und wendet - es hätte nur schlecht ausgehen können für alle Beteiligten und in jedem Fall lag es in der Hand der Besitzer Theos, diese Situation gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Im Übrigen bezweifle ich stark, dass Theo den Wesenstest bestanden hätte, aber das ist ja nun eh wurst.

    So wie von ihr beschrieben hätte man das Ganze ja vielleicht schon verhindern können, indem man den eigenen Hund festhält, sobald er unruhig wird, anstatt den Passanten anzumachen.

    Absolut! Also wenn Theo mein Hund gewesen wäre und da stünde plötzlich während des Trainings ein Hund vor dem Grundstück, ich weiß, dass mein (gefährlicher) Hund gerade nicht gesichert ist und sichtlich erregter wird, dann wäre doch das erste, was mir in den Sinn schießt, dass ich so schnell wie möglich die Leine an den Hund kriege und nicht, locker an den Zaun zu spazieren, den Hund sich hochfahren lassen und die fremde Person zu "bitten", doch "gefälligst" weiterzugehen. Allein aus dieser Formulierung lässt sich ja auch schon ein wenig auf die allgemeinen Umgangsformen der Dame schließen.

    Aber gut, bei "mir" wäre der Hund gar nicht erst leinenlos auf diesem unsicheren Grundstück gelaufen, sodass irgendein hektisches Handeln zur Sicherung notwendig geworden wäre. Das ist dann wohl der entscheidene Unterschied zwischen Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungslosigkeit.

    Deswegen triggert mich auch dieser Satz "Theo war mein absoluter Seelenhund" so sehr. Ja, wenn dir dein Tier doch so lieb und teuer ist, wieso gehst du dann so fahrlässig damit um? Das will mir nicht in den Kopf so was. Man möchte diese Person nur schütteln. :rotekarte:

  • Ein Hund hat niemals Nannydog zu sein, egal wie gut gezogen, egal welcher Rasse & Herkunft, egal welches Geduldslevel er hat!


    Ein ist ein Hund und keine Nanny!

    Und jetzt zeig mir doch mal die Stelle wo ich ausdrücklich irgendwas davon schrieb das der Hund wirklich Aufgaben einer Nanny übernehmen soll.

    Naaaa?

    Ach was, hab ich ja garnicht geschrieben... Na sowas.


    Nannydog heißt nicht Babysitter. Hieß es nie. Wenn irgendwelche hirnlosen Idioten das daraus herleiten ändert es trotzdem nix daran das es so eben nie gemeint war.

    Nannydog, wo man die Kinder im Garten allein lassen konnte und sicher war das alles okay war wenn man wiederkam. Wo man die Kinder mit den Hunden hat herumlaufen lassen. Damals, sehr lange her, wo das noch normal war.

    Das war ein Qualitätsmerkmal der "Kampfhunde". Im Pit der Kämpfer, zuhause und mit den Kindern geduldig und nachsichtig wie eine Bilderbuch-Nanny, gleichzeitig wußte man die Kinder sicher.

    Aus dieser Zeit stammt der Spitzname Nannydog. Sogar noch vor den "Kleinen Strolchen", was übrigens mit ein Grund wurde warum als Pete ein Staff ausgewählt wurde.

    Wer heute glaubt das geht schon okay so, na... Zeigt doch alles nur wie wenig Ahnung die meisten Menschen von Hunden überhaupt haben.



    Es geht auch garnicht darum das einzelne Hunde aller Rassen geduldig mit Kindern sind. Sondern darum das die Rasse im gesamten das ist. (Muss ich für die Goldwaage nun noch schreiben das es immer Ausnahmen geben kann?)

    Das eben genau das immer weniger in der Rasse drin ist liegt daran das man zumindest hier Deutschland ja überhaupt keine Zucht mehr hat. Also, Zucht, nicht Hinterhofvermehrung, davon gibts leider weiterhin massenhaft.

    Es sind Terrier. Das haben sie ja nicht umsonst im Namen und nein, für die Dummheit der Leute können die Hunde halt nix.

  • Mein Benni ist da ja das absolute Paradebeispiel.

    Unglaublich geduldig mit allen Menschen, egal ob groß oder klein (er ist eben aber ein Trampel, das heißt man muss schon aufpassen, dass er sich z. B. nicht auf ein Baby legt) und bis vor 3, 4 Jahren absolut unausstehlich mit anderen potenten Rüden.

    Meine Mama ist damals total erschrocken, als sie ihn zum ersten Mal knurren gehört hat. Da war er 6 Jahre alt. Und das war beim Tierarzt bei einer fiesen Untersuchung.

    Benni hat in 14 Jahren zwei mal einen Menschen angeknurrt (Tierarzt mal ausgenommen) . Und beide male aus einer für ihn absolut schlimmen Situation heraus. Also nachvollziehbar und erklärbar und es gab später mit diesen beiden Personen keine Probleme mehr.

    Man könnte ihn (aus kindersicht) bemalen, Kostüme basteln und anziehen, sich auf ihn drauf legen, knuddeln, streicheln, ins Maul fassen und Zähne anschauen etc. (nicht, dass das jetzt alles gemacht werden muss... Bloß nicht! Aber es wäre ihm egal!).

    Und daher hasse ich solche arroganten Menschen, die sich so unglaublich in den Mittelpunkt rücken. Wenn die mal ihren Hund vernünftig gesichert hätte, wäre nichts passiert! Selbst schuld und kein anderer!

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