Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ja schon klar. Ich sag ja nicht, dass die einfach so im Vorbeigehen einen Hund getötet haben.
Es mag auch durchaus sein, dass es einige Hunde gibt, die sich so verhalten.
Aber dass es mit JEDEM Hund passieren kann, nein.
Ich finde solche Sprüche, mit denen man ja den Ruf von "Kampfhunden" retten möchte, sehr problematisch. Es suggeriert, dass ALLE Hunde gefährlich sind. Damit tut man sich als HH nun wirklich keinen Gefallen.
Mit der Behauptung "ALLE Hunde sind potentiell gleichermassen gefährlich" kann man ja niemanden von der Gefahrlosigkeit von Listenhunden überzeugen, sondern nur noch mehr Ängste schüren.
Whataboutism, nichts weiter. Schadet allen Hunden und Haltern.
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Ich rede hier nicht vor sich aufregen, drohen usw. Sondern töten.
Sowas kann einem nicht mit jedem Hund passieren. Schon von der Kraft und Größe her nicht.
Zwei Hunde haben zugebissen, nicht nur der sogenannte "Kampfhund". Was der gebissene Hund gemacht hat, wie groß er war etc., das ist doch alles gar nicht bekannt.
Lass den dritten Hund wesentlich kleiner gewesen sein... Da braucht es nicht viel.
Wenn einer meiner Hunde (22 und 25kg) einen kleinen Hund ins Maul nehmen und schütteln würde. Was glaubst du, wie das ausgehen würde?
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Ich wehre mich gegen den Umkehrschluss.
Aussage 1: Kampfhunde sind nicht die einzigen potentiell gefährlichen Hunde
Da stimme ich zu.
Aber daraus zu schließen: ALLE Hunde sind potentiell gleich gefährlich - Nein, da stimme ich nicht zu.
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Wenn einer meiner Hunde (22 und 25kg) einen kleinen Hund ins Maul nehmen und schütteln würde. Was glaubst du, wie das ausgehen würde?
Tun deine Hunde sowas?
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Ich hab nen 26kg-Hütemix, und dem traue ich ohne weiteres zu, einen Hund oder Menschen zumindest töten zu wollen, wenn er erheblich (!) bedroht werden würde und keinen anderen Ausweg aus der Situation wüsste.
Meine Güte, das sind immer noch Raubtiere. Die haben diese Zähne nicht nur zur Deko. Und ich würde mir eher Gedanken machen, wenn ein Tier so sehr von seinem Ursprung weggezüchtet werden würde, dass er keinen Überlebenswillen mehr hat.
Hier geht es ja nicht um "Ich geh mal über die Straße und krall mir Oma Hildes Pudel", sondern eine Bedrohungs- und Stresssituation.
Natürlich gibt es Rassen, die früher vehement werden als andere. Aber prinzipiell würde vermutlich auch ein Mops töten, wenn es der einzige Weg wäre, eine Bedrohung zu eliminieren.
PS: Wie viele Soldaten und Polizisten gibt es? Weitestgehend alles Menschen, die für ihren Job die Bereitschaft zu töten mitbringen müssen (auch wenn die meisten vermutlich hoffen, dass das nie nötig sein wird).
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Natürlich gibt es Rassen, die früher vehement werden als andere. Aber prinzipiell würde vermutlich auch ein Mops töten, wenn es der einzige Weg wäre, eine Bedrohung zu eliminieren.
Es ist nur tatsächlich sehr unwahrscheinlich, dass der Mops dazu imstande wäre.
Es geht doch nicht um gut und böse. Es geht darum, dass eben nicht alle Hunde die mentale und physische Stärke haben, zu töten.
Rumzulaufen und der ganzen Welt zu erzählen, dass ALLE Hunde potentielle Killer sind (also eigentlich alle Hunde auf die Listen gehören), finde ich einfach absurd und das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
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Wenn einer meiner Hunde (22 und 25kg) einen kleinen Hund ins Maul nehmen und schütteln würde. Was glaubst du, wie das ausgehen würde?
Tun deine Hunde sowas?
Das ist keine Antwort auf die Frage und spielt auch keine Rolle an der Stelle, aber ich beantworte das dann einfach mal selbst:
Wenn ein Hund in der Gewichtsklasse von meinen Hunden einen kleinen Hund packt und schüttelt, wird es für den kleinen Hund sehr schnell lebensgefährlich.
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Ich wehre mich gegen den Umkehrschluss.
Aussage 1: Kampfhunde sind nicht die einzigen potentiell gefährlichen Hunde
Da stimme ich zu.
Aber daraus zu schließen: ALLE Hunde sind potentiell gleich gefährlich - Nein, da stimme ich nicht zu.
Da hast du recht, es sind nicht alle Hunde gleich gefährlich, aber was hilft uns diese Erkenntnis. Du kannst das weder an der Größe noch am Gewicht festmachen und es wird auch kaum möglich sein, für jede Rasse eine individuelle Gefährlichkeitsfeststellung zu machen. Und dann gibt es auch noch Mischlinge und Hunde, von denen du gar nicht weißt, welche Rassen drin stecken. Dann spielt Umgang, Erziehung, Aufzucht und Haltung eine Rolle und auch die individuelle Genetik.
Ja, Hunde sind Raubtiere und ganz grundsätzlich dazu in der Lage zu töten und das ist erstmal auch nicht unnormal. Die Frage ist, was ist denn abnormal?Eine Fliege zu töten?
Eine Maus?
Eine Ratte?
Einen Spatz?
Eine Taube?
Ein Eichhörnchen?Ein Kaninchen?
Ein Huhn?
Eine Katze?
Einen kleinen Hund?
Einen großen Hund?
Ein Schaf?
Ab wann ist der Hund gefährlich? Interessanterweise treffen die Hundeverordnungen dazu gar keine Abwägung.
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Ja sicher, das hat aber nichts damit zu tun, was ich geschrieben habe.
Ich wende mich lediglich gegen die Behauptung, alle Hunde seien gleichermassen gefährlich ("Das hätte mit jedem Hund passieren können")
Wenn du die Situation spezifizierst, also konkret Gewicht, Größenverhältnis usw benennst, ist das ja schon mal keine derart verallgemeinerte und auf ALLE Hunde bezogene Ausage mehr. Außerdem das relativierende WENN: Ja, wenn sie es täten. Ich gehe aber davon aus, dass eben nur wenige Hunde sowas tatsächlich tun.
Immerhin sind solche Vorkommnisse Gott sei Dank die Ausnahme.
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Natürlich gibt es Rassen, die früher vehement werden als andere. Aber prinzipiell würde vermutlich auch ein Mops töten, wenn es der einzige Weg wäre, eine Bedrohung zu eliminieren.
Es ist nur tatsächlich sehr unwahrscheinlich, dass der Mops dazu imstande wäre.
Es geht doch nicht um gut und böse. Es geht darum, dass eben nicht alle Hunde die mentale und physische Stärke haben, zu töten.
Rumzulaufen und der ganzen Welt zu erzählen, dass ALLE Hunde potentielle Killer sind (also eigentlich alle Hunde auf die Listen gehören), finde ich einfach absurd und das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Das er körperlich nicht in der Lage ist, ist eine andere Sache. Mental würde ich nicht beurteilen wollen, da eine Ausnahmesituation nicht mit dem Alltag vergleichbar ist.
Und nein, es sind nicht alle Hunde potentielle Killer. Aber hier ist die Begrifflichkeit falsch, denn es geht nicht um "Killer", es geht um "sich wehren". Oder würdest du jemandem als Killer bezeichnen, der bedroht wird und diesem beispielsweise ein Messer in die Brust rammt?
Und ja, alle Hunde sind Raubtiere, alle Hunde haben scharfe Zähne, und alle Hunde sind zu Aggressivität fähig. Dass das verkannt und verharmlost wird, ist eigentlich eins der großen Probleme der heutigen Hundehaltung.
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