Der "gefährliche" Hund Teil 2

    Zumal man auch den Weg hätte gehen können die TA Helferin nachträglich gegen TW zu impfen (ja, mit ordentlich Nebenwirkungen) und den Hund in die klassische 10-tägige Quarantäne wie in den USA zu stecken :ka:

    Ich war vor Jahren mal bei einer derartigen Aktion einer Tierärztin dabei, die dann letztlich auch gebissen wurde. Erst hat sie die damals sehr junge Halterin nicht etnst genommen, die direkt gesagt hat, der Hund wird beißen, wenn er die Chance kriegt. Dann hat sie ne viel zu kleine Maulschlaufe drüber gepackt, die dann im Kampf des panischen Hundes runterrutschte. Die Halterin hielt den Hund sicher im Genick auf dem Tisch, er konnte also nur rund um sich zu hacken, aber nicht nach vorn. Statt in dem Moment die Behandlung abzubrechen, wie die Besitzerin dann auch vorschlug, versuchte die TÄ, dem wild schnappenden Hund nen Stauschlauch um die sehr kurze Schnauze zu binden und griff dabei direkt in seinen Fang, wurde gebissen und versuchte hinterher noch, der Besitzerin eins reinzuwürgen, die echt alles getan hatte, um das zu verhindern.

    Der eigentliche Haus-TA, der den Hund kannte, hat immer so behandelt, dass der Hund erst sediert wurde. Die Urlaubsvertretung meinte aber, eine sehr jung aussehende Frau Anfang 20 mit einem dackelgroßen Hund weiß nicht, was sie da redet, wenn sie sagt, der Hund beißt.

    Puuuh ... bei solchen Geschichten wie der von Sunti bin ich froh darüber, dass Dino schon beim Betreten der Praxis einen MK trägt und meine TÄ mir trotz meines jungen Alters glauben, wenn ich sage, dass Dino bereits gebissen hat und auch wieder beißen würde. :verzweifelt: Ganz egal, ob wir beim Stammtierarzt oder im Notdienst bei einem völlig fremden TA auflaufen oder einer neuen Tierarzthelferin begegnen.

    Aber ich glaube, da ist's auch wieder so, dass Männer bei sowas eher ernst genommen werden als Frauen. Gibt's ja leider öfter ... und je jünger die Person ist, desto eher wird ihr nicht geglaubt :muede:

    Ich versteh auch gar nichr warum sich da teilweise so angestellt wird, ein Maulkorb ist doch wirklich nix Schlimmes !

    Gerade auch bei schmerzhaften Behandlungen ist klar das selbst der entspannteste Hunde beissen kann, darauf wird doch auch immer wieder hingewiesen.

    Warum lässt man dann nicht lieber zu viel Vorsicht walten ? Das schadet sicher weniger...


    Ich hatte mal ein ähnliches Erlebnis beim Ta mit meiner Großen.

    Sie ist erst mit 3j zu mir gekommen, hat davor schon 3x ihr Zuhause verloren, keiner davon hat sich je anständig um sie gekümmert (weder entsprechende Auslastung noch Erziehung), u wie das Endergebnis bei "so einem" Rottweiler + fremde Leute in einem relativ engen Raum, die dann dank Bindehautentzündung auch noch etwas von ihr wollen ausschaut, könnt ihr euch wahrscheinlich eh vorstellen..

    Die Tä u die Helferin wussten wie u warum sie ist wie sie ist, u darum war unser Ritual so, ich sitz mit ihr am Boden u stopf Kexe rein, Tä richtet derweil her was sie braucht, Assistentin macht derweil halt irgendeinen Schreibkram od so, je nachdem an welche Stelle die Tä muss geb ich den Mk rauf, u ICH halte sie fest u/od stopf weiter Kexe.

    Diese mal war aber eine andere Assistentin da (schon "älter", also offensichtlich nicht grad frisch 2 Tage vorher mit der Ausbildung fertig geworden), u die hat sich praktisch in dem Moment als wir grad mit dem Ar... durch die Tür waren runter gebückt um den Drachen sofort am Tisch zu heben.

    Ich hatte sie am Hb ganz dicht neben mir u hab sofort gesagt "Nein! Nicht anfassen, u nicht am Tisch! Bitte Abstand halten, ich kann nicht garantieren das sie nicht beißt! Sie bleibt am Boden u ICH halte sie fest!".

    Die Tä hat auch gleich gesagt "ist ok, die Frau dAlis macht das schon".

    Also, Kex-stopf-Ritual wie üblich begonnen, Assistentin steht ein Stück neben mir, mehr od weniger direkt neben dem Drachen, sagt "aber die ist doch eh ganz lieb", u noch bevor ich irgendwas drauf sagen konnte war sie deswegen anscheinend der Meinung das ich übertrieben hab od keine Ahnung hab was ich da mache,

    streckt die Arme aus, u zieht ihr die Pfoten unter'm Bauch weg!!

    Das find ich schon blöd wenn man das bei einem netten kleinen Beagle macht. Aber wenn das Wauzi nicht so derartig überrumpelt gewesen wäre, u VA!, ich nur eine einzige Sekunde langsamer, hätte sie sie im Gesicht hängen gehabt!

    U dann fängt sie an herum zu schimpfen wie unverantwortlich ich denn wäre mit (Zitat) "so einem Viech" überhaupt ohne Mk das Haus zu verlassen...

    Die Tä konnte auch gar nicht einmal so schnell schauen weil die ja derweil Zeugs hergerichtet hat.

    Ich weiß, viele Menschen sind beim Ta komisch u machen mit ihrem Verhalten den Hund noch extra blöd, weshalb es besser ist/sein kann, dass die Assistenten ihre Arbeit machen u sich die "Besitzer" so weit wie nur möglich zurück halten. Eine Bekannte von mir war immer so nervös das sie sogar raus geschickt wurde weil es sonst unmöglich war ihren Hund zu behandeln weil der so geschrien u gezappelt hat. Ohne ihr war er ganz ruhig, hat sich kraulen lassen u sogar Kexe genommen.

    Aber ich war nicht irgendwie hektisch od so, u wie gesagt, die Tä selbst hat ja auch noch gesagt ich mach das!


    Mk war deswegen nicht schon vor betreten der Praxis drauf weil das Ritual halt einmal so war, u es bis dahin (u auch danach wieder) auch ohne Probleme so funktioniert hat. U ehrlich gesagt hätte ich auch nie, nie, niemals dran gedacht das "Fachpersonal" - va nachdem extra drauf hingewiesen wurde!- auf soeine unglaublich depperte Idee kommt!

    Solche Geschichten hatte ich bisher zum Glück noch nie.


    Lilo zeigt immer sehr deutlich was sie von den Tierärzten hält und betritt bereits mit Maulkorb die Praxis. Da kamen bisher nie Zweifel auf ob der Maulkorb nötig wäre ( obwohl sie noch nie nach einem TA geschnappt hat, aber ohne ist für mich auch keine Option) und es wurde auch immer akzeptiert wenn ich gesagt hab dass es besser ist wenn keine zusätzlichen Hände am Hund sind. Bei den zwei Narkosen durfte ich auch immer beim Aufwachen schon dabei sein, auch wenn es sonst nicht die Norm ist.


    Bei Susi wars so dass sie tatsächlich auch mal geschnappt hat und gebissen hätte. Gab dann stellenweise Maulkorb drauf und gut.

    Bisher wurde immer extra nachgefragt ob der Hund Beißen könnte oder es akzeptiert wenn man gesagt hat dass der Hund schnappen könnte.



    Die haben alle drauf bestanden dass in solchen Fällen der Maulkorb drauf ist, denn Niemand wollte einen Biss und somit ggf Arbeitsausfall ( oder gar ernstere Schäden) riskieren.


    Dass es doch Tierärzte gibt die doch so... Naiv? Sind, ist schon Wahnsinn :flushed_face:

    Zitat von Terri-Lis-07

    Dass es doch Tierärzte gibt die doch so... Naiv? Sind, ist schon Wahnsinn :flushed_face:

    Dieselbe Dame hatte damals bei Spuk (ein Lamm beim Tierarzt) nur Glück, dass ich so schnell reagiert habe: Hund war vom der Helferin, die er kannte, und mir gemeinsam auf den Tisch gehoben worden. TÄ, die den Hund noch nie gesehen hatte, kam rein, packte ohne Vorwarnung oder Begrüßung seine Schnauze und starrte ihm in die Augen. So froh war ich noch nie gewesen, dass mein Hund auf mein "Is ok" echt alles mit sich machen lässt. Wäre dem nicht so, hätte er nach der TÄ geschnappt.


    Der Weimaraner hier im Block wird weiterhin systematisch zur tickenden Zeitbombe gemacht. Nicht nur wird er dauernd gelobt, wenn er meine Hunde anbrüllt. Nö, inzwischen jagt er rennende Kinder und die Halterin tut das ab mit "der passt auf die Kinder auf!". Nicht nur ihr Kind übrigens, sondern auch die zahlreichen Freunde ihres Kindes im Kindergartenalter. Der Hund ist etwa ein Jahr. Das muss schief gehen.

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